Kapitel 29.
"Was machst du da?", fragend schaue ich Simon zu wie er ein paar Sachen zusammen packt.
"Wir fahren gleich weg.", sagt er beiläufig, während er gerade Klamotten in seiner Tasche wirft.
"Wir?", murmel ich perplex.
"Ja, wir. Da du dir sowieso vorhin noch länger frei genommen hast und du hier eh weg musst, habe ich mir gedacht das wir wegfahren.", erzählt er mir und schenkt mir ein leichtes grinsen.
"Aber Simon-"
"Kein aber.", widerspricht er mir dann streng und schaut kurz zu der Wanduhr. "Rebecca und Elena wollten aber vorbeikommen.", erwähnt er dann.
"Oh scheiße. Rebecca habe ich ja völlig vergessen..", wie sie wohl reagiert hat als sie die Wohnung so vorgefunden hat.
Ob die Polizei noch da war?
Ich seufze laut auf und schäme mich plötzlich so sehr. "Ich will nicht das die kommen..", murmel ich beschämt.
Simon hört auf seine Tasche zu packen und schaut dann zu mir. "Wieso?"
"Weil es mir peinlich ist, weil ich mich schuldig fühle.", gestehe ich und schaue auf meine Fingernägel.
Es ist jetzt zwei Tage her und ich fühle mich so leer. Ich bin da, aber irgendwie auch nicht. Es ist so das ich mich nur lebendig fühle, wenn Simon mit mir redet. Wenn er mich ablenkt.
Gedanken über meine Familie sind dann nicht mehr präsent. Sie sind da, aber irgendwie auch nicht. Ich habe so viele Sorgen, dass ich kaum weiß wie ich damit Umgehen soll. Um genau zu sagen bin ich überfordert mit mir selbst, weil ich so wie ich jetzt bin nicht sein möchte.
"Charlie?", weckt Simon mich aus meinen Gedanken.
"Tut mir leid, ich habe nicht zugehört.", gestehe ich und schaue dann zu ihm.
"Du solltest mit ihnen wenigstens ein paar Minuten sprechen, damit sie wissen das es dir gut geht. Wenigstens körperlich einigermaßen.", murmelt er und wird am Ende immer leiser.
"Ich will aber nicht wie ein Opfer rüber kommen.", genau das ist es was ich meine, dieses Gefühlchaos.
"Du darfst dich nicht als Opfer sehen, Charlie."
Ich muss leicht Lachen. "Es ist irgendwie lustig dass ich Psychologie studiere und dann so denke.."
Er kommt auf mich zu und setzt sich langsam neben mir auf der Bettkante hin. "Es ist ganz normal das du so denkst. Was dir passiert ist, ist nicht Okay gewesen."
Ich sage dazu nicht's, weil ich meine Gefühle einfach nicht ausdrücken kann, da ich das Gefühl habe das ich noch explodieren werde. Das ich Tot sein möchte.
"Ich fühle mich so leer, Simon.", ich schaue zu ihm hoch und blinzel dabei meine Tränen weg.
"Wir schaffen das schon.", optimistisch lächelt er leicht, obwohl es eher ein trauriges Lächeln ist.
"Ich bin mir da nicht Sicher.", und außerdem was wenn er rauskommt?
Wird er mir Simon wegnehmen?
Meinen Vater umbringen lassen?
Wird er meine Mutter und meinen Bruder finden?
Wird er mich wieder zu sich holen oder mich töten lassen?So viele Fragen und keine Antworten, doch will ich es überhaupt wissen?
"Schau mir ins Gesicht, Charlie.", er nimmt sanft mein Gesicht in seinen Händen. "Ich verspreche dir, dass du wieder glücklich wirst und wenn es bis zu meinen letzten Atemzug dauern wird.", ernst schaut er mich an und wischt meine Tränen weg.
"Ich habe dich nicht verdient.", fange ich an laut zu schluchzen.
Genau das meine ich .. Gefühlschaos
"Das könnte wohl eher ich sagen.", sagt Simon sanft und zieht mich auf seinen Schoss. "Ich beschütze dich.", verspricht er mir und in diesem Moment fühle ich mich so wohl wie noch nie.
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*Nicht Überarbeitet*Habe mich extra beeilt, deshalb musste ich schnell Schreiben. Sorry! 💞
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The end
Teen FictionMixing vodka and emotions. Charlie und Simon. ___ TRIGGER WARNUNG! Cover by Beeyzaa_Beeyzaa Story by Luzxfer