Kapitel 25 - Rettung?

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Kapitel 25.

“HILFE!“

Wütend verpasst mir Dylan eine Ohrfeige, woraufhin ich wimmernd um mich schlage.

“HIL-“, er hält mir den Mund zu, doch das hält mich nicht auf.

Ich weine, trete und schlage vor mir hin. “LASS MICH IN RUHE!“, rufe ich als er kurz seine Hand von meinen Mund nimmt, da ich gebissen habe.

Zischend klatscht er mir wieder eine, doch ich werde nicht aufgeben.

“HILFE!“, schreie ich noch mal so laut es geht und dann endlich höre ich wie jemand an die kaputte Tür hämmert.

“Charlie?“, kommt es von Sel.

Oh mein Gott, Sel! Sel ist einer meiner besten Freundinnen, eine die eigentlich nicht hier sein sollte. Oh gott.

“SEL!“, kreische ich und versuche Dylan von mir wegzutreten, doch er schaut mich bloß gereizt an.

“Sie ist gerade beschäftigt!“, ruft dieser, woraufhin ich wimmernd was sagen will doch er hält mir meinen Mund zu.

“Oh, na dann lasse ich euch mal in Ruhe.“, höre ich Sel leicht belustigt rufen. “Du hast aber ein Fetisch, Charlie.“, ich höre wie sich ihre Schritte entfernen.

“NEEI-“, ich versuche seine Hand wegzuschlagen, doch er ist zu stark.

“Was machst du denn hier?“, höre ich plötzlich Simon's Stimme und somit weiß ich das ich jetzt gerettet bin.

“Die Frage ist wohl eher was machst du denn hier?“, kommt es von Sel.

“Charlie hatte noch eine Mappe im Auto liegen und es sah wichtig aus.“, höre ich Simon sagen, während ich versuche Dylan wegzuschubsen.

“Sie hat da gerade einen Freund bei sich.“, sagt Sel dann, was bei Simon die Alarmglocken auslöst.

“Fuck!“, flucht er. “Hol Kenny!“, ruft er noch, bevor dann endlich die Tür wirklich aus den Angeln gerissen wird.

Schluchzend schaue ich auf und sehe wie ein wütender Simon dieses Eckelpaket von mir nimmt.

Ich krümme mich zusammen und weine, weine bis zum geht nicht.

Ich sehe dabei zu wie Simon immer und immer wieder auf ihn einschlägt und spüre dieses Genugtun.

“Bring ihn einfach um.“, schießt es mir in den Kopf, doch dann würde Simon ins Gefängnis müssen.

Panisch stehe ich auf und zerre Simon von ihm. Ihn kann ich nicht auch noch verlieren.

“Ich bringe ihn um!“, brüllt Simon, doch lässt sich von mir zurück ziehen.

“Simon, Simon!“, ich lasse mich schluchzend von ihm in den Arm nehmen.

Krachend kommen Kenny und Sel angerannt und schauen sich geschockt um, als Kenny's Blick, Sel's Freund, auf mich fällt scheint er fassungslos zu sein.

Vielleicht sollte es mir peinlich sein, dass ich nackt da stehe, doch in diesem Moment realisiere ich kaum was außer das Simon da ist.

“Oh mein Gott!“, höre ich Sel murmeln.

Simon streichelt über meinen Rücken. “Ruf die Polizei.“, murmelt er fast schon lautlos.

Kenny schaut zu Dylan herunter und tretet ihn ein paar mal in den Kronjuwelen, bevor er wütend sein Handy rausholt.

In der Zwischenzeit ruft jemand Sel an, doch ich bin viel zu hysterisch um noch mehr zu realisieren.

“Lass mich nicht los.“, kreische ich schon fast, als Simon sich aus unsere Umarmung entfernen möchte.

“Charlie, im Badezimmer läuft das Wasser .. Ich wollte es nur aus-“

“Lass mich nicht nochmal alleine!“, weinend schaue ich ihm in die Augen.

Er schließt einmal seine Augen und öffnet sie dann. “Werde ich nicht.“, verspricht er mir, aber ob er es halten kann.

“Ich mache das Wasser aus und hole dir andere Klamotten.“, höre ich Sel stotternd sagen, während sie ins Badezimmer läuft.

Ich sage nicht's, schließe nur meine Augen und bin erleichtert das Simon hier ist. Er ist alles was ich brauche, um mich Sorgenlos zu fühlen.

Vielleicht sollte ich jetzt Körperkontakt vermeiden wollen, doch bei Simon ist es nicht so, weil ich ihn kenne, weil ich ihn liebe.

“Ich will nach Hause, Simon. Ich will nach dir gehen, Simon.“, bitterlich fange ich an zu Weinen und weiß ganz genau das wir noch nicht gehen können, da gleich die Polizeibeamten kommen werden und dann muss ich den Horror nochmal erzählen.

“Ich bin bei dir, Charlie. Ich bin bei dir!“, beruhigend streichelt er meinen Rücken auf und ab und zieht mich enger an sich.

Ich will nach Hause.

___
*Nicht Überarbeitet*

The endWo Geschichten leben. Entdecke jetzt