Kapitel 7 - Los lassen?

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Kapitel 7.

Vier Tage sind es her, seit Simon mich nach Hause gefahren hat.

Vier Tage und es ist so viel passiert, um genau zu sagen es ist nicht's passiert und das ist es was mich beunruhigt.

Dylan hat sich nicht gemeldet und das ist kein gutes Zeichen. Ich habe sein Ego verletzt und ich weiß das ich dafür zahlen muss.

Doch wie hoch wird der Preis sein? Wie sehr muss ich bezahlen? Wird er mich grün und blau schlagen? Oder wird er das machen, was er angedeutet hat?

Ich weiß es nicht.

Und das traurige ist das es mir mittlerweile immer mehr Egal wird. Alles wird bedeutungsloser. Die kleinen Probleme die ich früher hatte sind nicht's mehr.

Also mache ich das einzige Vernünftige und das ist Lernen. Ich lerne und lerne für mein Studium und das vier Tage lang.

“Ist alles okay?“, fragend schaut mich das Mädchen von gegenüber an.

Ich habe mich in einem Cafe hingesetzt um dort zu lernen, damit ich nicht Rebecca an die Ohren habe.

Sie ist ein nettes Mädchen, aber ihr Freund ist einfach nervenaufreibend.

Und Liah möchte ich nicht stören, außerdem habe ich Angst das Aze was merkt und das würde er.

“Ja.“, ich nicke kurz und schaue wieder auf mein Macbook.

Sie zuckt mit ihren Schulter und scheint auf jemanden zu warten.

“Simon! Hey! Hier bin ich!“, ruft das Mädchen dann plötzlich los.

Oh bitte nicht.

Ich kann es mir nicht verkneifen meine Augen zu verdrehen. “War doch klar.“, brumme ich genervt.

Das Mädchen passt sowas von in seinen Beuteschema. Braune Haare, braune Augen und natürlich Kurven.

“Hey.“, höre ich auch schon seine raue Stimme sagen und kurze Zeit später sehe ich seinen Rücken vor mir.

Ich beiße auf meine Unterlippe. Eigentlich würde ich ihm jetzt das Date versauen, doch ausnahmsweise kann ich es nicht. Immer wieder habe ich versucht es ihm zu versauen, doch er hat es Verdient glücklich zu sein.

Obwohl jedes Mal wenn ich ihn sehe ein Herzschmerz in mir auftaucht und er mich jedes Mal an unsere Zeit erinnert. Die Zeit wo wir heimlich zusammen waren.

Wir haben nicht nur unsere Betten miteinander geteilt, auch unsere Herzen. Doch das würde ich niemals zugeben und ich würde ihn auch nie anderes behandeln.

Die Welt ist doch verrückt oder? Warum Frage ich überhaupt, wenn ich doch schon die Antwort weiß.

Langsam klappe ich meinen Macbook zu und schiebe den Stuhl nach hinten, woraufhin ich in meine Jeansjacke schlüpfe.

Nachdem ich meinen Mac in meiner Tasche gepackt habe und Geld auf dem Tisch hingeschmissen habe, stehe ich auf und verlasse mit schnellen Schritten das Cafe.

Ich schaue noch einmal zu ihm und sehe wie er lächelt. Es ist ein ehrliches Lächeln und es steht ihm hervorragend.

Er weiß wie man eine Frau rumkriegt.

___
Wie ihr bemerkt geht diese Geschichte etwas tiefer und ich hoffe es stört euch nicht, auch ich habe das nicht geplant. Es ist einfach spontan passiert und es gefällt mir so, denn es zeigt viel Liebeskummer und Dinge die einigen Menschen wirklich passieren. Vielleicht nicht genau so wie Charlie, aber bestimmte Situationen.

Es ist hiermit eine Warnung das es weitaus trauriger werden kann und gewalttätiger.

Hoffe habe euch nicht zu erschreckt. <3

Gute Nacht.
xoxo

The endWo Geschichten leben. Entdecke jetzt