Kapitel 31 - Ein Kuss

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Kapitel 31.

"Wenn was ist ruf uns an!", ruft Elena mir zu, als ich einsteige.

"Mache ich!", rufe ich zurück und schließe dann die Tür.

Simon umarmt noch seinen kleinen Bruder, bevor auch er endlich einsteigt.

"Bereit?", fragt Simon, als er sich anschnallt.

"Ja.", antworte ich und winke dabei den anderen noch zu, bevor wir schließlich los fahren.

"Wir müssen übrigens dir noch Klamotten besorgen, da ich wirklich nicht mehr viele Klamotten von dir bei mir gefunden habe.", erinnert er mich.

Da ich ja früher mit Simon zusammen war, habe ich dementsprechend auch Klamotten bei ihm im Kleiderschrank gehabt.

"Oh. Okay.", sage ich dazu bloß und schaue ihm dabei an.

"Warum guckst du mich so an?", fragt er belustigt.

"Weil ich dich liebe.", platzt es aus mir heraus.

Er schaut mich mit großen Augen an. "Was hast du gesagt?", fragt er stotternd.

"Simon, die Ampel!", panisch zeige ich nach Vorne.

Abrupt bremst er, bevor er wieder zu mir schaut. "Du liebst mich? Und das sagst du mir jetzt? Wieso?", überhäuft er mich mit Fragen.

"Hey! Das ist kein Buch oder Film. Da sagt man das halt in den unpassendesten Stellen.", schmolle ich leicht.

Dennoch bin ich verunsichert, weil er nicht's dazu sagt.

Er schluckt einmal bevor er weiter fährt und dann plötzlich am Straßenrand hält.

"Du meinst das Ernst oder?", fragt er nochmal nach.

"Gleich nicht mehr, wenn du es weiter so peinlich machst.", murmel ich verunsichert und schaue verlegen weg.

Er lacht, was mich ein bisschen wütend macht. "Arsch."

Sein Lachen wird lauter und er legt seine Hände um mein Gesicht, damit ich ihn anschaue. "Weißt du eigentlich .. Wie lange ich darauf gewartet habe, dass du das endlich zu mir sagst? Du hast mich die ganze Zeit verletzt und ich bin dir trotzdem hinterhergelaufen, weil ich so unsterblich in dich Verliebt bin.. Und jetzt wo ich mit dir wegfahre, sagst du es endlich? Scheiße, ich bin gerade so glücklich.", er strahlt mich förmlich an.

"Tut mir leid, dass ich dich verletzt habe. Ich dachte so würde ich dich Beschützen.", murmel ich verlegen.

Er lächelt bloß. "Oh, Charlie.", er seufzt leise, bevor er endlich seine weichen Lippen auf meine legt und mich so leidenschaftlich küsst, wie noch nie.

Seufzend lehne ich mich an ihm und erwidere diesen wundervollen Kuss.

Außer Atem lösen wir uns voneinander und schauen uns mit großen Augen an. "Fuck, habe ich das vermisst.", sagt er mit belegter Stimme.

"Ich auch!", sage ich und ziehe ihn wieder zu mir, um ihn wieder zu küssen.

In meinem Bauch fängt es an zu kribbeln und ich fühle mich so .. Sauber. Es ist als würde er mich sauber machen. Als würde er die ganzen Wunden, die Dylan an mir hinterlassen hat wegwischen.

Vielleicht ist es komisch, dass ich es zulasse das Simon mich küsst, doch wenn man wirklich liebt .. dann ist es nicht komisch. Es ist heilend. Es ist Leidenschaft. Es ist einfach Liebe.

Und ich habe so lange einfach nicht's getan, habe mich kaputt machen lassen. Jetzt brauche ich ihn einfach. Jetzt darf ich das machen!

Es ist Okay, wenn man mich verurteilt, doch wenn man das erlebt hat was ich erlebt habe .. dann habe ich es doch verdient oder?

Wir lösen uns voneinander und lächeln uns an. "Ich liebe dich auch, Charlie.", raunt er mir zu, bevor er schließlich wieder den Motor anmacht, dabei lächelt er.

Auch ich kann mir kein Lächeln verkneifen und fühle mich ... besser.

___
*Nicht Überarbeitet*

Habt ihr auch sowas ähnliches erlebt wie Charlie, wie Sexuelle Belästigung? (Müsst nicht beantworten, es ist nur eine Frage)

Könnt mich auch was fragen, wenn ihr was wissen wollt. (Natürlich auch über diese Geschichte!)

Bis gleich :)

The endWo Geschichten leben. Entdecke jetzt