Kapitel 18

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//Taddls Sicht//
'Taddl, was ist nur aus dir geworden?'
Unruhig wälzte ich mich im Bett rum. Nachdem Ardy nach meinem letzten Satz sich wortlos umgedreht hatte und raus gegangen war, hatte ich versucht mich wieder ein zu kriegen. Der kurze Moment der Stärke, den ich gehabt hatte, war nachdem er weg gewesen war, so schnell wieder weg wie er gekommen war. An der Tür hatte ich mich runter gleiten lassen... Dieser Ardian strahlte eine unheimliche Dunkelheit aus.. Diese Kälte in seinen Augen, die ich immer in der Schule sah, ließ mich innerlich erschaudern... Diese leeren Augen..ohne den üblichen Lebensglanz.. Doch gleichzeitig sprühte er nur so vor Hitze.
Ich kann es mir echt nicht erklären.. Aber irgendwas stimmt mit diesem Jungen nicht.
Dieser Schlag in die Hauswand..das war doch nicht normal!! "VERDAMMT!" Kerzengerade saß ich jetzt im Bett. Ach, wen juckt das eigentlich?! Meine Finger vergrub ich in den blauen, abstehenden Haaren, da ich nicht wahrhaben wollte, dass sie zitterten. 'Taddl, Taddl..wer hätte DAS je von dir gedacht? Das du wegen eines Jungen so schnell den Schwanz einziehst?'
"HALT DIE FRESSE!" schrie ich in mein leeres Zimmer. Was muss einem Menschen Schlimmes passiert sein, dass er so derart kalt ist? Ich sah aus dem Fenster. Vor meinem Zimmerfenster stand eine Straßenlaterne, die ihren kaltweißes Lichtschein schwach in mein Zimmer warf, über ihr der dunkle Nachthimmel. Ok ich schweife ab. Eins wurde mir in dem Moment klar: Ich hatte das erste mal in meinem Leben Angst vor etwas.Besser gesagt, vor jemandem. Und das beunruhigte mich. Klar, dass meine Gang davon nichts erfahren durfte, mein Ruf wäre mit einem Schlag weg. Seufzend ließ ich mich zurück ins Kissen fallen. Während ich die Augen schloss und mir der Schweiß an den Schläfen herunterlief quälte mich nur noch ein Gedanke: Ardian saß morgen den ganzen Tag neben mir.

Findet ihr das gut? Sagt mal ehrlich, ich bin da unsicher...
Schönen Tag noch ❤️

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