HELLBOY

Kapitel 19

//Ardys Sicht//
Am nächsten Tag, es war ein Dienstag, kam ich schon früh in die Klasse. Bis zum Schulbeginn waren es noch gute 20 Minuten. Toll. Seufzend ließ ich mich auf meinen Stuhl in der hintersten Reihe am Fenster fallen und meine Tasche fand ihren Platz unter dem Tisch. Meinen Blick richtete ich auf meine großen Hände. Wann hatten sie je schonmal etwas gutes bewirkt.? Sie waren da für Zerstörung, Leid, Anders sein.. Ich ballte meine Hände zur Faust, bis das weiße hervortrat, ich hatte es nicht anders verdient! Soetwas wie gestern darf nicht nochmal passieren, es wäre zu gefährlich..! Ich bin als Teufel eine Schande!! Jeder, der auch nur ein bisschen was im Kopf hatte, hätte die Kontaktlinsen NICHT vergessen! Und ich? Ich vergaß sie!
Voller Wut öffnete ich die Faust meiner rechten Hand und drückte die Handfläche auf meinen Tisch. Zwischen meinen Fingern trat Rauch hervor und das zischende Geräusch hörte sich so an, als würde man Wasser auf ein Feuer kippen. "Was zur...?"
Schnell riss ich die Hand vom Tisch weg, meine Augen weiteten sich entsetzt, als ich die Tischplatte vor mir sah. Sowas kann auch nur mir passieren..
Ein Handabdruck war zu sehen, schwarz eingebrannt in den beschichteten Schultisch vor mir.
Warum? WARUM?! Was war seid gestern los mit mir?! "Ardy, jetzt reiß dich verdammt nochmal zusammen!! Behalt dich unter Kontrolle!!" Schnell sah ich zur Tür, dann griff ich in meinen Rucksack, zog mein Deutschheft raus und plazierte es über meinem Abdruck, sodass er verdeckt war.
Kein Wunder, dass mein Herz gerade übel schnell schlug..warum hatte ich meinen Körper gerade nicht unter Kontrolle gehabt?? Was..passierte mit mir?! "Ardizzle, schon so früh hier? Scheinst die Schule ja krass zu lieben, was Waixr?", "Ne hatte einfach kein Bock zuhause rumzusitzen." Andre lachte auf, eine seltsame Wärme stieg in mir auf. Und es war nicht diese brennende, teuflische Wärme, die in meinem Körper zuhause war, sondern eine angenehme, vorher nie gespürte Wärme. Er schmiss sich links neben mir auf seinen Stuhl und streckte die Beine aus. Ich legte meine Arme auf meinen Tisch, genauer gesagt auf das Deutschheft und ließ meinen Kopf, mit dem Gesicht zu Andre, darauf sinken. Monoton starrte ich an ihm vorbei, blicklos. "Ist alles in Ordnung?" fragte mich der Blonde mit einem leicht besorgten Unterton. "Ja." Stille.
Ich schloss die Augen, ließ meinen Geist in seinen Kopf eindringen.
'Mach mir doch nichts vor. Ich weiß, dass du lügst. Aber wenn ich ihn jetzt darauf anspreche, wird er mir sowieso keine Antwort geben. Du hast ja keine Ahnung, wie sehr dich die anderen, schon nach einem Tag ins Herz geschlossen haben. Aber du bist anders. So seltsam.... Mysteriös. Gefällt uns allen. Und vorallem-' Schnell verließ ich seinen Kopf wieder.
Das schlechte Gewissen plagte mich.
Es ist richtig fies und Scheiße, die Gedanken von Freunden, Menschen, denen man vielleicht vertraut, zu lesen. Ob ich Andre vertraute! Keine Ahnung. Eben genannter legte sich genauso mit dem Kopf auf den Tisch wie ich, selbe Blickrichtung. Aus dem Fenster. So lagen wir wortlos da, bis wir Schritte von Türrichtung hörten und gleich darauf ein paar Gestalten vor unserem Tisch Halt machten.

ES GEHT WAITAAA!
Bin gespannt, wie ihr meine weiteren Ideen findet!! ❤️