Kapitel 27

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Blitzartig lief ich zu meinem opa und drückte ihn ganz fest.

Ich : sie...sie..sie sind-..

Ich konnte nicht weiter reden da meine Tränen stürmisch alle hintereinander flossen. Mein opa strich mir über den Rücken und drückte mich fester.

Opa: shhht..a.amira hör..hör  mir bitte..zu..

Ich löste mich von der Ummarmung und setzte mich auf seinem bett. Meine Tränen wollten nicht aufhören zu stoppen mein opa hingegen lächelte sehr schwach und nahm mit seiner zittrigen hand meine hand.

Opa: Ami..amira hör auf zu..weinen

Sagte er schwach und nahm immer wieder tief Luft. Ich presste meine lippen aufeinander um nicht weiter zu weinen..doch fehlgeschlagen jedesmal flossen neue tränen über meine wangen.

Opa: weine nicht..deine Eltern sind bei allah.. sie sind glücklich in shaa allah.. sie sind von dieser vergänglichen dunya fort Amira, du darfst nicht weiter weinen .. ich will nicht das du weinst das zerbricht mich in tausend Stücken..

Amira : opa..sie haben mich verlassen.. sie haben ihre einzige Tochter hier alleine gelassen und sie sind jetzt bei allah.

Opa: amira mein kleiner Engel, wenn ich gehe will ich nicht das du dich so benimmst hörst du ! Du musst stark sein !

Was meinte er damit ? Wieso muss mich denn jetzt jeder hier verlassen ?! Bin ich so ein schlechter mensch ?!

Opa: Amira.. durch den Schock ist mein Zustand schlimmer geworden.. ja Amira, ich werde dich auch in kürzester Zeit verlassen.

Ich schaute ihn mit weit aufgerissenen augen an. doch dann fing ich an zu lachen .. warum ? Das wusste ich selber nicht.

Ich : hahah schön ! Hahah mich verlässt doch jeder ! Hahah stimmts!? ICH BIN EIN SCHLECHTER MENSCH .HAB ICH RECHT ! DESHALB MUSS JEDER VON MIR GEHEN ! SAG ! DAS STIMMT HAB ICH RECHT ?!

Ich schlug mir gegen den kopf und fing an schon zu brüllen. Ich lachte zwischen durch mal. Doch plötzlich packte mich mein opa an den Schultern und funkelte mich wütend zu. Ich hörte nicht auf zu lachen und schlug mir weiter ins Gesicht . Doch dann passierte es, mein opa ohrfeigte mich..

Opa : AMIRA BENIMM DICH!

Ich hielt meine hand an meiner wange und schaute langsam zu meinem opa.

Ich: bist du glücklich?

Opa: amira ich..

Ich: sag.. bist du glücklich hab ich gefragt!?

Opa: Amira. .

Ich: das wolltest du ?

Opa: Amira bitte..

Ich: das wars ? Amira bitte ? Du wolltest mich in dem zustand bringen ha?! Du woll-.

Der nächste schlag kam. Wiedermal hielt ich an meiner wange, meine augen füllten sich immer wieder mit tränen...

Opa: amira! Deine eltern haben dich nicht so erzogen! Sie haben dir alles beigebracht wie man sich verhalten sollte!

Ich : ja, du hast recht.. aber eins haben sie mir nicht beigebracht...ohne sie weiter zu leben. Das haben sie mir nicht beigebracht! Und das werden sie auch nie !

Mein opa bekam glasige augen und nahm meine hand in seine.

Opa: soll ich dir was erzählen amira? Deine Eltern werden in shaa allah das Paradies bekommen. Und wenn allah will werde ich auch dort sein.. amira du darfst dein leben nicht dadurch kaputt machen hörst du..du musst stark sein und weitere gute Taten vollziehen.. bis allah dich zu sich nimmt.. denn dann hast du keine zeit mehr taten zu vollziehen. Verstehst du..wenn du deine Eltern und mich je wieder sehen willst dann tue was .. allah wird uns in jannah in shaa allah wieder vereinen. Du darfst nicht verlieren ..

Diese Worte zuhören stärkten mich. Allah wird uns in shaa allah wieder vereinen. Verlier die Geduld nicht amira!

Ich: wer wird auf mich aufpassen ?

Opa: allah wird auf dich auspassen mein Engel.

Ich: wer wird mir helfen die richtige Entscheidung zu treffen..?

Opa: allah wird dir dabei helfen. Allah ist dein Beschützer,  dein Versorger,  dein Helfer,  dein Herr... egal in welcher Situation du auch steckst, wisse...allah ist immer da! Von tag bis Nacht, er ist jeder zeit erreichbar.

Ich umarmte mein opa ganz fest und löste mich von ihm wieder. Allah mein Herr.  Allah mein Beschützer. Ya allah Stärkere mein iman. Plötzlich wurde die tür aufgerissen...Rashid.

Ahmeds sicht.

Heute ist Dienstag. Ich bin von der schule erst gerade in meiner neuen Wohnung heim gekommen
Ich hatte ziemlich starke Kopfschmerzen und legte mich einwenig hin .. bis mein handy klingelte. Meine mutter.  Ich hatte mit ihr seit langem nicht mehr telefoniert. Ich hatte ein breites lächeln auf den lippen und nahm ab

Ich: salam aleikum mama, wie ich euch vermisse das könnt ihr euch gar nicht vorstell-..

Weiter kam ich nicht..denn ich hörte ein schluchzen von der anderen  Leitung.

Ich: mama ?! Wieso weinst du ?! Ist alles in ordnung bei euch ..mama sag doch was!

Mama: ahmed..Ahmed mein sohn komm bitte schnellstmöglich hierher!

Ich bekam langsam Angst und nahm meine Autoschlüssel schon mal zur hand. Und lief runter zur meinem Auto.

Ich: mama! Was ist passiert ich bin auf dem weg !

Mama: die..die Eltern. .von Amira. ..sie..sie..sind..T..To.. Tod

Ich blieb sofort stehen und realisierte ihre worte. "Die Eltern von Amira sind tod ?!" Ich bekam ein komisches Gefühl in mir, und meine augen füllten sich langsam mit tränen... ich wusste nicht wieso doch mein herz fing an zu schmerzen.. sofort stieg ich in meinem Auto und fuhr mit 160 km/h zu meinen Eltern.  Nach 3 stunden bin ich endlich angekommen und öffnete die tür. . Meine mutter saß immernoch weinend auf der couch und mein vater tröstete sie.

Ich: mama, baba ?

Beide drehten sich um und standen blitzartig auf..

Mama: ahmed. .mein sohn..

Sie lief zu mir und umarmte mich.ich drückte meine mutter immer fester und strich ihr über den Rücken.

Ich: wo ist amira?

Flüsterte ich ihr traurig ins ohr.sie löste sich von mir und hielt mein Gesicht in ihren Händen.

Mama: sie liegt im Krankenhaus. Sie hatte eine Panik attacke.

Die Frau die ich über alles liebe liegt im Krankenhaus? Ich bekam ein stechen auf meinem linken brust,  weshalb ich tief einatmen musste. Ich hätte hier bleiben sollen ! Ich hätte nicht gehen dürfen !

Mama: ahmed, sie ist vor kurzem aufgewacht die Ärzte meinten ihr geht es besser.. wir durften nicht zu ihr.. ihr opa liegt ebenfalls im Krankenhaus, sein Zustand hat sich verschlechtert!  Amira braucht dich ahmed! Du musst zu ihr!

Amira muss sovieles aufeinmal tragen und das wird sie nicht alleine.. all die schmerzen die sie trägt, will ich lieber spüren als sie in dem zustand zusehen. Sofort verließ ich das haus ohne ein wort zusagen und fuhr zum krankenhaus.  Ich lief zur Rezeption und sie sagten mir das sie momentan bei ihrem opa im zimmer sei. Ich konnte nicht warten,  es ist mir egal wenn ihr opa mich sieht.. ich muss zu ihr. Ich öffnete die tür und das erste was ich sah rashid und Amiras opa .. ihr opa hielt die hand von rashid, weshalb ich ihn mit weit aufgerissenen augen anschaute. Mein herz zog sich immer enger zusammen..

Yeeeees noch ein kapitel. .hoffe es gefällt euch ... was denkt ihr wie ahmed und Amira reagieren werden ?
Feedback ?

Ihr seid in letzter zeit so aktiv weshalb ich mir dachge hey ? Du hast so schöne und süße Kommentare in letzter Zeit abbekommen.. schreib heute noch ein kapitel. .obwohl ich heute wirklich starke kopfschmerzen habe.. also fühlt euch geehrt 😇❤

Zweite Chance Für Die EheWo Geschichten leben. Entdecke jetzt