Kapitel 29

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Mein herz drohte raus zuspringen. Habe ich sie wirklich richtig verstanden?

Amira : ich habe gelogen...

Was? Wobei hat sie gelogen? Ich drehte mich zu ihr um, ihr Gesicht  war gesenkt.

Ich: was meinst du ? Wobei hast du gelogen...

Sie hob ihr Gesicht hoch und schaute mich mit glasigen augen... ich bekam langsam angst, was meint sie bloß?! Blitzartig umarmte sie mich. Ich stand vor schock da und konnte erstmal nichts realisieren. Amira fing auf meiner Schulter zu weinen, ich wusste nicht was ich tuen sollte ich war mir unsicher.. sollte ich die Umarmung erwiedern? Ohne viel darüber nachzudenken erwiderte ich die Umarmung und zog ihr Duft ein.. sie roch nach Himbeeren. Mein Herzschlag fing schneller an zu schlagen.  Ich schloss meine augen und genoss ihre nähe...

Amiras sicht

Ich kann ahmed nicht wieder gehen lassen ... nicht nocheinmal!  Und vor allem nicht jetzt, wo ich ihn dringend brauche. Mir war es viel zu viel. Erst meine Eltern dann mein opa und jetzt ahmed.  Meine augen fingen mittlerweile an zu brennen da ich die tränen andauernd unterdrückte... ich schaute ahmed mit glasigen augen an, er jedoch schaute mich nur fragend an. Plötzlich umarmte ich ahmed und fing an zu weinen.. all die tränen mussten einfach raus. Ich konnte sie nicht noch länger unterdrücken. Ich wusste nicht wieso mich jeder hintereinander verlässt..so ein schlechter mensch bin ich doch nicht,  oder ? Ich tue doch alles dass alle glücklich werden. Wieso kann ich nicht glücklich sein ? Plötzlich berührten mich zwei starke hände auf meinem Rücken. Ahmeds Hände. Er zog mich näher zu sich und erwiderte die Umarmung. Mein herz fing Marathon zu schlagen. Ahmed flüsterte mir was ins ohr weshalb ich am ganzen Körper eine Gänsehaut bekam.

Ahmed : ssht.. wein nicht, du verletzt mich somit.

Wieso sagt er das ? Hatte ikranur recht? Dass er mich lieben würde? Wenn ja.. wieso wollte er wieder gehen ? Ich konnte meine Tränen nicht aufhalten... ich habe keine macht sie zu stoppen.. ich bin viel zu schwach.

Ahmed : sag alhamdulillah. Ich bin mir sicher dass deine Eltern stolz auf dich sind. Denen geht es bei allah subhanu wa ta ala  tausend mal besser.. sie würden nicht wollen das du deine Tränen verlierst. Sie würden eher wollen dich glücklich zusehen.

Diese Worte von ahmed zu hören, ließen meine Tränen zu stoppen. Meine Eltern sind bei allah. Sie sind glücklich. Ya allah sei bitte zufrieden mit ihnen... Plötzlich wurde ich von der Umarmung gezogen. Rashid. Ich schaute zur ahmed der
rashid wütend anschaute.

Rashid: bist du jetzt komplett bessesen ?! Hast du dein opa nicht gehört?!

Rashid hielt mich am arm und drückte immer fester. Ich schaute zu meinem opa der mich überlegend anguckt.

Rashid: Amira! Wir werden bald heiraten,  vergiss ahmed ! Er hatte dich verlassen! Wieso läufst du ihm hinterher ?!

Wieso? Weil ich ihn liebe ! Ahmed spannte nun sein kiefer und versuchte die wut zu unterdrücken. Das konnte man deutlich erkennen.

Opa: ES REICHT!

Rashid ließ mich langsam los. Wir alle schauten erwartungsvoll zu meinem opa.

Opa: amira komm her.

Ich schaute kurz zur Ahmed und ging dann langsam zu meinem opa.

Opa: Amira, heirate keinen von beiden! Ich bin ja immernoch da!

Ich blieb stumm und konnte nichts sagen. Rashid und ahmed schauten mein opa geschockt an.

Ahmed : aber-..

Opa: ich will das ihr beide jetzt geht !

Ahmed: aber sie kö-..

Opa: ahmed!

Ahmed blieb stumm und nickte traurig. Rashid hingegen schaute mein opa immernoch geschockt an. Ahmed verließ das zimmer, sofort bekam ich ein stechen am herzen. Ahmed verlass mich bitte nicht nocheinmal.

Rashid : sie haben mir doch gesagt dass-..

Opa: rashid geh bitte.

Rashid atmete einmal tief ein und verließ ebenfalls das zimmer.

Opa: was sollte das amira ?

Ich : was ?

Opa: wieso hast du Ahmed umarmt?!

Ich wusste nicht was ich sagen sollte.. ich fühle mich sicher bei ihm ? Ich liebe ihn ? Nein nichts von beiden!  Das kann ich nicht sagen. Plötzlich wurde die tür aufgerissen und ein Doktor betrat das zimmer.  Zum Glück. .

Doktor : Amira ? Wir müssen sie einmal noch untersuchen. Und wenn alles in Ordnung ist dürfen sie wieder nachhause.

Opa: was ist mit mir

Doktor : sie müssen hier bleiben .

Ich: wie lange

Doktor : nun ja..wir wollen ihn halt hier lassen bis..

Bis zu seinem tod ? Oder was meint er damit ?!

Opa: kann ich nicht nach hause und dort einen privaten Pfleger bekommen ?

Doktor : besser wärs hier zu bleiben .. sie können natürlich nach hause aber es würde um die 500 € kosten...

Ich: das werde ich bezahlen..

Dokor : wie sie möchten ...

Ich ging mit dem Doktor und sie untersuchten mich. Alles war in Ordnung alhamdulillah. Mein opa und ich wurden von einem Krankenwagen nach hause gefahren.

2 tage später

Es sind 2 Tage vergangen von ahmed habe ich nichts mehr gehört.  Meinem opa geht es immer schlechter und schlechter. Er schläft die meiste zeit.. er verichtet seine gebete mit liegen. Er steht selten auf. Und das macht mir ziemlich große angst . Heute würden wir in der Moschee für meinen Eltern beten.. mein opa sagte mir andauernd das er stolz auf mich ist. Von außen wirkte ich stark doch innerlich werde ich schwächer und schwächer.  Ich kümmerte mich um meinem opa, ich rezitierte ihm paar suren ausdem quran, kochte für ihm das essen, jedoch aß er nie wirklich. Es sind 2 tage vergangen und mein opa hat ziemlich stark abgenommen.. seine Stimmbänder sind ebenfalls schwächer gewurden. Nachts kriege ich kein auge zu. Während mein opa schlief saß ich immer neben ihm und erzählt ihm wie es mir geht und wie sehr ich ihn liebte.  Wie sehr ich meine Eltern vermisste.. wie sehr ich gerne bei ihnen wäre.  Ich hatte starke augen Ringe und bin weiß wie ein Blatt Papier.  Ikranur hatte mir ziemlich oft geholfen. Wir beide sind seit 2 tagen nicht zur schule gegangen. Ikranur hat alles organisiert und jedem bescheid gegeben das sie zur Moschee kommen sollten, dafür danke ich ihr wirklich sehr.. heute würde auch die Beerdigung stattfinden.  Ich bin psychisch am Ende. Seit 2 Tagen war ich nicht mehr die Glückliche amira,  nein !  Seit 2 tagen gab es eine ganz andere amira.  Eine amira die nachts weint und am tag vom außen stark wirkt. Eine Amira die keine Gefühle kennt.. eine Amira die in ihrer schwarz grauen welt lebt. Eine völlig andere amira. Jetzt bin ich dabei meinem opa beim anziehen zu helfen, denn er wollte unbedingt mit zur Moschee.  Der Pfleger war dabei den Rollstuhl zu holen.

Opa: Am-ira ..ich..b-in .. st-olz ..a-uf di-ch..

Jedes mal wenn er das sagt, schmerzte mein herz. Ich lief in meinem zimmer und zog mir eine schwarz a3baya an mit einem schwarzen kopftuch. Ich bewegte mich schwach zu meinem opa.

Pfleger: ich werde mitkommen

Ich redete nicht mit dem Pfleger entweder nickte oder schüttelte ich mein kopf. Diesmal zuckte ich nur mit den Schultern und schiebte den Rollstuhl. Ikranur wartete schon in der moschee auf mich .. als wir endlich vor der moschee ankamen sah ich ahmed vor der Tür stehen.

Hellooo meine schatzis irgendwie finde ich den kapitel komiscj aber naja hahahah
Was wird noch passieren ?
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