Kapitel 30

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als wir endlich vor der moschee ankamen sah ich ahmed vor der Tür stehen.. ich wusste nicht was ich in den moment fühlen sollte.. ich war überrascht das er gekommen ist. Ahmed wendete sich zu meinem opa und beugte sich zu ihm

Ahmed : salam aleikum

Mein opa hingegen blieb stumm und erwiderte nicht die Begrüßung. Ahmed war sich etwas unsicher und stand dann letztendlich auf. Er schaute mich an und ich fühlte schon das kribbeln im bauch. Ahmed lächelte mich sanft an und spielte mit seinen Finger.

Ahmed: ehm..amira..soll ich..ihn rein schieben ?

Dabei zeigte er zur der rechten tür, wo die Männer beten..

Ich: ehmm, ja ger-..

Opa: nein..

Kam es plötzlich von meinem opa. Ahmed schaute mich schockierend an und ging ein Paar Schritte nach hinten.

Ahmed : okee..ich bin dann mal drinnen..

Ahmed drehte sich um und ging

Ich: opa, ich kann dich nicht rein schieben.

Er war wiedermal stumm. Doch ich konnte nichts anderes als hier zu stehen.

Pfleger: soll ich ?

Ich: ja, danke

Ich war etwas erleichtert. Mein opa ließ keine reaktion von sich geben... ich beugte mich zu ihm und gab ihm ein kuss auf die stirn.

Ich: bis gleich

Er antwortete mir wieder nicht.  Es fühlte sich so an als könnte er nicht sprechen und mich nicht verstehen. Und das verletzt mich. Ich lächelte ihm gefälscht zu und ging dann zu den Frauen. Ich war erstaunt.  Der ganzer raum war voll so viele Frauen sind für meinen eltern heute hier. Ich hätte eher gedacht das nur 2-3 Frauen kommen würden, doch es waren definitiv mehr als 30 Frauen hier. Ich fand endlich ikranur und umarmte sie sofort. Ich bekam schon tränen in den augen.

Ikranur : heeey.. nicht weinen !

Ich löste mich von der Umarmung und wischte mir die tränen weg.

Ich: ich danke dir so sehr.. du hast so vieles für mich getan.. ic-.

Ikranur : wozu sind freunde da ?

Sie lächelte mich an und umarmte mich. Ich könnte einfach nur heulen. Was ist wenn ikranur mich auch verlässt ? Ob sie mich jemals hier alleine lässt ? Plötzlich kamen viele Frauen auf mich zu.

Frau 1 : ma shaa allah wie stark du bist.. möge allah mit ihnen zufrieden sein

Ich: amin ya rabb

Frau 2 : sie können stolz auf dich sein liebes.

Dabei strich sie meinen wangen. Tränen versammelten sich langsam in meinen Augen.  Plötzlich sah ich die mutter von ahmed auf mich zu kommen. Sie nahm mein Gesicht in ihren Händen und versuchte ihre tränen zu unterdrücken.

Ahmeds mutter : amira, du musst eins wissen. Seit ahmed dich kennengelernt hat und dich geheiratet hat,  bist du wie eine Tochter für mich. Was ich damit sagen will. wenn dir  etwas fehlt oder dir es nicht gut geht, ich bin immer für dich da. Auch wenn du und ahmed es gerade nicht leicht habt.  Aber ich weiß dass ihr zusammen gehört. Mein sohn hat sich das erstemal verliebt, und das bist du Amira, er hat sich in dich verliebt.  Ich bin seine mutter und kenne ihn sehr gut. Deine Eltern lieben dich wirklich sehr, sie würden alles für dich tuen. Aber weil sie jetzt bei allah sind darfst du nicht denken. Es sei aus.. nein vielmehr ist es gerade für denen der Anfang, und ich bin mir sicher dass allah mit ihnen zufrieden ist.

Es fühlte sich gut an, dass ich eine person habe der ihr ich alle erzählen konnte. Ahmeds mutter ist eine nette sympathische hilfsbereite Frau. Ich habe sie sofort ins herz geschlossen.

Ich: in shaa allah ya rabb

Ich lächelte sie noch an bis ich dann ahmeds stimme wahrnahm...

Ahmeds sicht

Ikranur hatte yusuf gesagt das heute die Beerdigung stattfinden sollte. Sofort rannte ich zur meiner mutter und gab ihr die Information. Sie meinte das wir dort hingehen müssen. Sie erzählt mir sehr viel über amira , das sie sie sehr gern hat. Und das war immer mein Wunsch gewesen, dass meine mutter sich gut mit der frau versteht die ich auch liebe. Nun machten wir uns fertig und liefen zur moschee. Sofort kam mir die Erinnerung als wir hier standen und ich gefragt habe ob ich mit amira essen gehen durfte. Ich musste kurz schmunzeln. Meine mutter ging schon mal rein. Während ich draußen noch nach frische Luft schnappte. Plötzlich sah ich Amira  mit einem mann und ihrem opa. Wer ist der mann? Als er nun vor mir stand sah ich dass er ein pflegeranzug an hatte weshalb ich mich beruihgte. Ich grüßte amiras opa doch er ignorierte mich . Ich fragte amira ob ich ihn rein schieben sollte. Als sie bejahte, kamm ein nein von ihrem opa. Weshalb ich dann etwas Abstand nahm .. ich drehte mich um und ging rein .. es waren viele Männer hier als sonst,  eindeutig. Der opa von Amira wurde von dem Pfleger  getragen. Sofort brachte ich ihnen ein Stuhl,  der Pfleger half ihm dabei hinzusetzen. Der hoca / imam / gebetsleiter  (ich hoff ihr wisst wen ich meine) kam auf amiras opa zu und kniete sich zu ihm.

Hoca/ imam/ gebetsleiter: könnten sie noch was sagen, damit sie alle wissen für wen sie beten werden.

Er hielt ihm ein Mikrofon vor die nase doch Amiras opa blieb stumm und rührte sich nicht.

Hoca /imam/ gebetsleiter : ehmm.. hallo?

Wiedermal keine reaktion von ihm. Er saß da verträumt und schaute zu den Leichen.. ich wusste nicht was ich machen sollte weshalb ich den Mikrofon einfach nahm und anfing zu sprechen.

Ich: assalam aleikum wa rahmatullahi wa barakatuhu, ich danke jede einzelne Person die heute erschienen ist. Das Totengebet ist für *** und ***.  Sie sind relativ sehr früh zu allah subhanu wa ta ala zurückgekehrt. Inna illaha wa inna rajun. Möge allah subhanu wa ta ala mit ihnen zufrieden sein und ihnen das Paradies schenken. Allahumma amin . Barakallahu feekum!

Ich gab das Mikrofon wieder dem imam und er sprach dann den athan. Ich stellte mich neben amiras opa und betete. Als wir mit dem beten fertig waren nahmen wir dua und standen dann auf. Plötzlich hörte ich Amiras opa was sagen .

Amiras opa: dan-ke ah-med

Er hörte sich so schwach an. Ich schaute ihn lächelnd an doch er war mit den blicken wieder zur Leiche.. ich fühlte mich selbst schlecht,  denn es waren meine Schwiegereltern. Ich wollte gerade  zur frischen luft doch ihr opa hielt mich am Handgelenk fest.

Amiras opa: Ge-h.. ni-cht

Ich schaute wieder zu ihm doch seine blicke waren immernoch bei den Leichen.

Amiras opa: i-ch werde. eines. ta-ges auch dort..liegen.

Er atmete einmal tief ein und sprach weiter.

Amiras : ah-med..

Er fing an zu weinen, sofort bekam ich eine Gänsehaut am ganzen Körper. Blitzartig beugte ich mich zu ihm und hielt seine zittrigen hand ganz fest.

Amirad opa; ich..ich habe..angst..

Ich konnte es nicht mehr hören.. er ist so ein guter mensch und will immer das beste für einen.. auch bevor ich amira kannte war er jedesmal so freundlich zu mir. Ich kann mir sehr gut seine jetzige  Situation vorstellen.

Ahmed: allah wird mit ihnen zufrieden sein.. in shaa allah

Wiedermal war er stumm und schaute zur den Leichen.

Amiras opa : ahmed..tu-e mir. .ein gefallen *hust*

Er fing plötzlich an zu husten.ich nahm ein glas wasser und überreichte es ihm. Als es ihm besser ging gab er mir mit seiner zittrigen hand das glas

Ahmed: ich würde alles tuen...

Amiras opa: bitte-.. mach *hust* Amira, glücklich und..verhinder  ihre ..tränen...

Ich schaute ihn mit weit aufgerissenen augen und realisierte seine Wörter..

Hoffe das kapitel hat euch gefallen 😘 feedback?

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