Kapitel 32

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Ahmed hingegen drückte mich fester zu sich. Ich konnte meine Tränen nicht aufhalten. Ich hatte keine macht mehr. Mein Herzschlag wollte sich nicht beruhigen. Ich zitterte am ganzen Körper. Es fühlte sich so an als würde ich jeden augenblick sterben.

Ahmed : Amira.. hör auf..

Mit was soll ich aufhören !? Ich ließ meine Tränen einfach laufen

Ich: ich..will..zu meinen Eltern.

Ahmed löste sich von mir und hielt mein Gesicht in seinen Händen. Dabei wischte er mit seinen Daumen meine tränen weg.

Ahmed: deine Eltern sind kein bisschen stolz auf dich wenn du dich weiter so benimmst. Du musst stark bleiben! Sag alhamdulillah! Du darfst nicht weinen... sag: danke allah das du meine Eltern von dieser vergänglichen dunya zu dir genommen hast. Ich weiß das es dir schlecht geht, mir geht es nicht anders. Aber statt zu weinen, solltest du dua machen. Allah ist mit den geduldigen.

Ich wusste nicht was ich machen sollte. Ich war schwach zu reden. Schwach eine Reaktion von mir zugeben .. ich bin einfach schwach.

Ahmeds mutter: wir sollten wieder nach hause.

Ich: nein! Ich bleibe hier !

Ahmed gab einen zeichen zu seinen Eltern. Jedoch verstand ich nichts.

Ahmeds vater : wir gehen. Ahmed bleib bitte nicht lange.

Ahmed nickte und die Eltern gingen. Es werden immer weniger und weniger. Mein opa hat keine reaktion von sich gegeben, noch hatte er gesprochen.  Er schaute nur vertäumt zu dem grab meines vaters . Ich ließ mich wieder auf dem boden fallen und schaute auf das grab meiner mutter. Sie hatte mir das gehen beigebracht, sie hatte mich gewickelt,  sie hatte mich 9 Monate unter ihrem bauch getragen, sie hatte die schmerzen als sie mich zur welt brachte. Sie hatte mir das sprechen und lesen beigebracht. Sie hat mir beigebracht was der islam ist. Sie hat mir beigebracht was haram und helal ist. Aber sie hat mir nicht beigebracht wie ich mich zu benehmen habe, wenn wichtige Personen mich verlassen.. Plötzlich bemerkte ich das sich jemand neben mich setzte.

Ahmed : deine Eltern lieben dich wirklich sehr.

Ich gab keine Antwort von mir. Ich war deren ertes kind. Sie haben alles gegeben damit ich glücklich werde. Seit 2 stunden saßen wir 3 neben dem grab und niemand sprach ein wort. Jeder von uns war in gedanken versunken. Ahmed versuchte mich aufzumuntern doch es klappte nicht wirklich. Mein opa, hingegen schaute die ganze Zeit zur der selben stelle, er bewegte sich kein Millimeter.

Opa : ah-med.

Kam es plötzlich von meinem opa. Ahmed und ich drehten uns blitzartig um.

Ahmed: ja ?

Ahmed stand auf und stellte sich neben ihm.

Opa: bri-ng am-ira nach ha-use

Ahmed schaute mich fragend an. Ich hingegen wusste nicht was mein opa damit meinte.

Ahmed: was ist mit ihnen ?

Opa: ich.. blei-be hi-er

Ich schüttelte meinen kopf. Ich werde nicht gehen .. ich kann meine eltern nicht hier alleine lassen !

Ahmed: sie sollten jetzt auch lieber nach hause gehen es ist gleich maghrib.

Diesmal gab mein opa keine reaktion. Ahmed nahm den Rollstuhl und schaute mich nun an.

Ich : ich will nicht gehen!

Ahmed: amira..bitte..

Ich schüttelte mein kopf, ahmed kam auf mich zu und zog mich von der hand so dass ich aufstand...

Zweite Chance Für Die EheWo Geschichten leben. Entdecke jetzt