Renn!

Kapitel 33/2

Moment!
Sibel: Was soll dass?
Berkcan: Komm schon... du stehst auch auf mich...
Sibel: Ehhh nein?
Berkcan: Komm schon Baby... Zahl es ihm heim.
Sibel: Was hast du davon?

Ich kenne Berkcan. Er hat immer etwas von einer Sache. Nichts ist umsonst. Noch bin ich nicht so dicht.
Berkcan: Sibel... du machst es echt immer kaputt. Dabei hab ichs so romantisch für dich hingerichtet.

Er stöhnt genervt auf.
Sibel: Ich bin dir so dankbar. Aber ich will jetzt nach Hause.
Berkcan: Nein.
Sibel: Spiel mit offenen Karten, Berkcan. Verkauf mich nicht für dumm.
Berkcan: Wann hast du gelernt, mehr als nur ein Aushängeschild von Koray zu sein?

Darauf finde ich keine Antwort. Er hat ja Recht....
Berkcan: Bist du es nicht satt? Das Modepüppchen zu sein. Er verdient es nicht mal.
Sibel: WAS hast du davon?
Berkcan: Er liebt Melis. Weißt du das? Er ist nur mit dir zusammen, weil ihr das Superpaar seid. Er nutzt dich aus.

Ich schlucke. Aber insgeheim überrascht es mich nicht. Was mich eigentlich überrascht, ist dass es mir nicht weh tut. Ich liebe ihn nicht, schießt es mir durch den Kopf.

Sibel: Wenn er das Gefühl, des Beliebtseins mehr liebt als Melis... dann liebt er sie auch nicht richtig.
Berkcan: Tzzz... er liebt sich einfach mehr, als ALLES andere.
Sibel: Und du bist anders?
Berkcan: Ich bin ehrlich.
Sibel: Du verratest gerade deinen besten Freund.
Berkcan: Er ist nicht mein bester Freund und auch ich habe es satt in seinem Schatten zu sein.
Sibel: Daher weht also der Wind. Es tut mir leid, aber wenn ich Koray verlasse dann nicht für dich.
Berkcan: Das wirst du bereuen!
Damit löst er die Sicherung im Wagen.
Berkcan: Steig aus!

Das, lasse ich mir nicht zweimal sagen. Dieses Arschloch! Er lässt mich nicht mal mein Pulli vom Rücksitz holen, sondern fährt weg. Nur mit BH gekleidet, stehe ich mitten auf der Straße und schaue ihm hinterher.