"Ich weiß das ich ein emotionaler Mensch bin, aber ist dass ein Grund mir mein Leben schwer zu machen? Ob ich das noch weiter aushalte, ich weiß es nicht. "
Eine bittersüße Geschichte über ein Mädchen mit Psychischen Problem.
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[ cover by @moonglade...
Der schwarze Raum tauchte in jedem zweiten Traum auf. Ich konnte nur noch schwer einschlafen und wenn ich es konnte, wachte ich schweißgebadet auf. Ich viel zurück in das Muster, dass sich nach dem Tod meines Dads gebildet hatte. Ich ging nur noch bedingt nach draußen und verfiel wieder in Depressionen, mit denen ich mich nur zu gut auskannte. Bis es mir irgendwann reichte. Es war drei Uhr nachts und alles um mich herum schlief, nur ich nicht. Der selbe Traum immer und immer wieder. Es machte mich verrückt. Ich stand in diesem schwarzen Raum wie bei dem Zusammensturz im Konzertsaal. Dort stand auch mein Vater, doch er sah mir nicht liebevoll in die Augen. Nein, er hatte keine Augen nur zwei schwarze Löcher im Gesicht. Und er nahm mich nicht in den Arm sondern jagte mich und schrie mir hinterher, dass ich an allem was geschehen war, schuld war. Er hatte ein scharfes langes Messer in der Hand. Der Traum endete jedesmal mit einem dumpfen Knall. Zitternd und erschöpft öffnete ich meine Augen und bekam im ersten Moment keine Luft. STOP! Ich konnte nicht mehr fast eine Woche kein Schlaf. Es reichte mir. Ich musste mit jemandem darüber reden. Doch wer war jetzt noch wach. Niemand. Oder doch? Ich schrieb all meinen Freunden eine Nachricht und entschuldigte mich in der selben, für die Störung. Um mich etwas abzulenken ging ich auf YouTube und schaute ein paar Videos. Fünf Minuten später poppte eine Nachricht auf. Even war Tatsache noch wach. Er sorgte sich um mich und fragte was los sei. Ich erzählte ihm, dass es mir nicht gut ginge. Keine Antwort. War er eingeschlafen? Oder hatte er keinen Bock sich meine Geschichte anzuhören. Es vergingen Sekunden und Minuten keine Nachricht. Ich fand mich damit ab und drehte mich wieder auf die Seite. Doch sobald ich meine Augen schloss stand mein "Dad" vor mir oder eher dieses Wesen. 4:30... Plötzlich hörte ich ein leises Geräusch von draußen. Ich bekam Angst, dass mein Traum Wirklichkeit werden würde. Ein leises klopfen an meiner Scheibe. Ich nahm mir schnell einen Hoodie und warf ihn mir über. Langsam und mit schneller werdender Atmung, schlich ich zu dem großen Fenster. Eine Gestalt befand sich hinter dem Glas und blickte mir in die Augen. Ich machte meine Handy an und leuchtete mit zitternden Händen in die Dunkelheit. Das freundliche Lächeln, die schönen Augen. Es war Even. Schnell öffnete ich das Fenster und ließ ihn rein.
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Ein kühler Schwall Luft durchflutete den Raum. Wir sagten kein Wort. Er blickte mir mitfühlenden in die Augen und endlich sprach er. Ich setze mich auf mein Bett und er nahm neben mir Platz. Dann begann ich zu erzählen. Es war mitten in der Nacht und Even war einfach mit seinem Fahrrad her gefahren, nur um bei mir zu sein und mir zu zuhören. Mein Kopf lehnte an ihm und seine Hand lag auf meiner rechten Schulter. Er versprach so lange zu bleiben bis ich schlief. Das tat er auch. Langsam wurden meine Augen schwer und vielen zu. Kein böser Traum, keine Angst.