"Ich weiß das ich ein emotionaler Mensch bin, aber ist dass ein Grund mir mein Leben schwer zu machen? Ob ich das noch weiter aushalte, ich weiß es nicht. "
Eine bittersüße Geschichte über ein Mädchen mit Psychischen Problem.
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[ cover by @moonglade...
Es ist seltsam die Entscheidung getroffen zu haben, nicht mehr leben zu wollen. Ich hatte abgeschlossen mit allem außer meinen Freunden. Ich bewegte mich kaum von der Stelle und wurde immer Träger und schwächer. Regen beherrschte diese grauer Welt, in welcher ich nun lebte. Die Tage zogen sich unendlich hin. Heute würde Even zu mir kommen. Ich wusste nicht ob ich es ihm erzählen sollte. Er war immer für mich da und versuchte mich aufzubauen. Er konnte nichts dafür, niemand hatte schuld bis auf eine Person. Leon. Es bildeten sich Fragen über Fragen wieso, wieso hatte er das gemacht? Wieso war er überhaupt in mein Leben getreten? Ich verstand die Welt nicht mehr. An der Tür klopfte es. Langsam öffnete ich sie und sah in ein fast so fertiges Gesicht, in welches ich ebenfalls heute früh geblickt hatte.
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Er sah müde, deprimiert und erschöpft aus. Er hatte Tränen in den Augen. Even trat langsam ein. Ich bat ihn ohne Worte nach oben. Er versuchte die richtigen Worte zu finden was ich ihm hoch anrechnete. Unsere Augen trafen sich und schwarze Schmetterlinge flogen in meinem Bauch. Für einige Sekunden vergaß ich alles, da waren nur er und ich. All der Schmerz viel ab. Seine Hand strich über meine Wange. Langsam und vorsichtig rutschten wir näher aneinander. Ich wollte es ihm sagen, doch meine Lippen waren verschlüsselt. Wir sahen uns tief in unsere von tiefen Augenringen umrandeten Augen. Tränen liefen meine Wangen hinunter. Er versuchte mich zu halten, mich vor dem Fall in diese Unendlichkeit zu bewahren. Even hatte keine Kraft mehr, wir fühlten das Selbe doch trotzdem anders. Niemand konnte diesen unfassbaren Schmerz in Worte fassen. An den restlichen Abend konnte ich mich nicht mehr erinnern. Seit einigen Tagen war ich vergesslich geworden. Viele Löcher und Lücken hatten sich in meinem Gedächtnis gebildet. Meine müden Augen öffneten sich langsam. Even lag neben mir, er schlief. Ich rückte näher an ihn ran. So seltsam es klang ich wollte seinen Atem spüren, spüren das jemand für mich da war. Erneut flossen Tränen, ich wollte nicht von Even gehen, aber ich konnte nicht mehr. Ich war fertig, zerfressen und zerfetzt durch diesen Schmerz. Langsam kroch ich aus dem Bett und nahm mir erneut ein Blatt Papier zur Hand. Dieser Brief war an eine Person die ich zu tiefst verabscheute. Ein Mann der mein Leben zerstört hatte. Dieser Brief war an Leon.