100 Letters

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5:30
Ein hohes piepen weckte mich aus meinem tiefen Schlaf. Verschlafen griff ich nach meinem IPhone. Im ersten Moment war ich verwirrt da ich vergessen, oder verdrängt hatte was für ein Tag heute war. Der 28.04.2018. Mein Kalender hatte sich geöffnet. Ich hätte mir nie erträumt, dass Apple mein erster Gratulant sein würde.
Ich legte mein Handy neben mich und drückte mein Gesicht in das weiche Kissen. Kurz bevor ich wieder begann einzuschlafen, rappelte ich mich auf und zog meine Sachen an.

Kein Kleid oder andere besondere Klamotten

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Kein Kleid oder andere besondere Klamotten. Heute sollte ein ganz normaler Tag sein. Egal ob ich 16 oder 17 war. Heute war ein Tag wie jeder andere. Im ganzen Haus roch es nach Kuchen. Im Treppenhaus war alles dunkel. Sie schliefen. Glück gehabt.
Auf dem Tisch stand eine Karte. Ich öffnete sie und laß mit verschlafenen Augen die ordentliche Schrift. Sorgfältig schob ich sie in den Umschlag zurück und ging ins Bad. Die kalten Fliesen spürte ich durch meine dicken Socken durch. An meinem Spiegelbild hatte sich schon mal nichts verändert.
Ich wusch mein Gesicht mit kaltem Wasser und trug etwas Make-up auf. Zufrieden war ich nicht mit meinem Anblick. Ich war jetzt schon 17 und sah immer noch aus wie ein 12 jähriges Mädchen. Irgendwann würde ich dankbar dafür sein, jünger auszusehen als die anderen. Doch jetzt nervte es einfach nur, bei jedem scheiß muss ich meine Ausweis zeigen.
7:03
Langsam lief ich zur Bushaltestelle. Es war schön zu wissen, dass mein erster lebendiger Gratulant Even sein würde. Wenn man von ihm sprach.

Er lächelte mir zu und begrüßte mich mit einer Umarmung

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Er lächelte mir zu und begrüßte mich mit einer Umarmung. Er gab mir eine Tüte und teilte mir mit, dass er, Billie und Thompson zusammengelegt hätten. Ich bedankte mich und nahm die Tüte an mich. In dieser befand sich ein kleiner Kasten. Ich öffnete ihn und konnte meinen Augen nicht trauen. Ein Album voller Fotos.
Mir war gar nicht aufgefallen wie viele Fotos Even von unserer kleinen Truppe geschossen hatte. Es war wunderschön. Ich umarmte ihn erneut und wusste gar nicht was ich sagen sollte. So viel Arbeit nur für mich.

Bittersweet tragedy Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt