Talk Me Down

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Langsam öffnete ich meine trägen Augen. Ein Maschinelles Geräusch hatte mich aus einem tiefen, schon fast Koma artigem Schlaf geweckt. Alles schmerztet ich konnte keinen speziellen Punkt ausmachen von welchem Zentrum dieser dröhnende Druck ausging. Langsam stützte ich mich auf meine Handballen, die weiche Matratze welche sich unter mir befand sank ein und zerstörte meinen Plan, mich aufzusetzen.
Also versuchte ich mir mit vor schmerzen zusammengekniffenen Augen einen Überblick des sterilen Zimmers, in welchem ich mich befand zu machen. Ich lag direkt neben einem Fenster. Der Ausblick hätte nicht hässlicher sein können. Drei große und stark rauchende Schornstein erstreckten sich in die Höhe und fanden ihr offenes Ende direkt vor meinen Augen.
Der ständige Rauch versperrt mir den Rest auf die bestimmt genauso schöne Aussicht. Der restliche Raum sah aus wie ein ganz normales Krankenhauszimmer. Um ehrlich zu sein erinnerte ich mich nur wage was sich ereignet hatte, dass ich mich hier befand. Neben mir war ein kleiner Tisch mit vier kleinen Rollen. Auf diesem lag mein Handy und sonst nichts.
Vorsichtig bewegte ich meinen Arm auf mein iPhone zu und griff danach. Es schlitterte ein kleines Stück in meine Richtung und befand sich schlussendlich in meinen Händen. 12:30 welcher Tag heute war wusste ich nicht, um ehrlich zu sein war es mir auch egal. Ich ging in meine Kontakte und suchte nach der Nummer meiner Mutter. Ein kurzes piepen. Dann kam die enttäuschende Nachricht, dass diese Nummer zur Zeit nicht erreichbar sei.
Ich legte das kleine Gerät zurück auf seinen Platz und versuchte erneut mich aufrecht hinzusetzte. Mit Erfolg.
Erst jetzt bemerkte ich das mit Flüssigkeit gefüllte Kabel, welches an einem durchsichtige Plastikbeutel begann und sein Ende an einer Kanüle welche in meiner Haut steckte fand. Alles drehte sich. Eine erschreckende Erinnerung Schlich sich in meine Gedanken. Ich erinnerte mich, nicht gut aber so weit, dass es reichte zu wissen wieso alles schmerzte und weshalb ich hier lag.
Da waren Bilder in meinem Kopf ein lachender Leon und meine am Boden liegende Mutter. Noch eine Szene. Ich sah wie Leon ausholte und meine Mum so Boden schlug. Blut. Überall. Der vorher weiß strahlende Teppich war nun rot. Schwarze Schuhe und schnelle Schritte. An mehr konnte ich mich nicht erinnern. Doch diese Bilder reichten um mir Tränen in die Augen zu jagen und mich zum weinen brachten.
Ich hörte Schritte vom Gang. Die Tür öffnete sich. Eine Frau im weißen Kittel kam herein gestürmt und lachte mit einem gezwungenen "Fakelächel". Sie kam auf mich zu in ihrer Hand eine dünne Mappe. "Oh, sind sie wach? Wie geht es Ihnen? Tut Ihnen etwas weh? Ich bin Mrs Flogil." Zu viele Fragen für meinen noch müden Kopf. Ich sank zurück in mein Kissen.

Bittersweet tragedy Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt