Mad Sounds

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Meine Füße trugen mich wie ferngesteuert zu einem Raum auf der Intensivstation. Der Raum war voller Geräte. Diese wären mir egal gewesen, doch ich wusste wer an diese angeschlossen war. Meine Mutter sah bleich aus, sie lag da und lebte obwohl sie schon tot war. Langsam hob ich ihre kühle Hand an. Es war ungewohnt sie so zu sehen, meine Mum war sonst immer so aufgeweckt und meist fröhlich. Jetzt lag sie vor mir regte sich nicht und das alles nur wegen einem Mann.
Ich fing an zu weinen. Sie lag im Koma. Meine Mum wurde nur noch durch die vielen piependen Computer belebt.
Jede Sekunde jede verdammte Sekunde meines Lebens war sie für mich da gewesen oder hatte es zumindest versucht. Mein Herz schmerzte und ich fing an zu zittern. Diese Schmerzen diese Gefühle ich konnte nicht mehr, ich flog von dem Stuhl und lag auf dem Boden wie bei einem starken Schock. Sie würde es nicht schaffen. Heiße Tränen. Der Boden neben mir war feucht als ich von einem Klinikpersonal aufgehoben und zurück gebracht wurde. Ich schrie trat nach dieser Person.
Wenn ihr euch fragt was mit mir los war, an diesem Tag. Naja, mir wurde in der Frühe berichtet, dass sich der Zustand meiner Mutter verschlechtert hatte. Heimlich war ich auf die Station gerannt auf welcher sie sich befand. An ihrem Bett hatte ich einen Schock erlitten, einen Nervenzusammenbruch. Alles war schwarz um mich, kein Licht niemand war da für mich. Alleine in einem unfassbar tiefen Loch. Keine anderen Gefühle als Trauer und Hass auf die Person welche meine Mum in diese Lage gebracht hatte.
Mit der Polizei hatte ich schon geredet, doch Leon war nicht auffindbar. Wieso er mich oder meine Mutter versucht hatte zu ermorden, war mich nicht klar.
Ein Junge kam in den Raum. Ein kleiner Ausgang aus dieser unendlichen tiefe.

Even sah fertig aus er hatte kaum geschlafen

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Even sah fertig aus er hatte kaum geschlafen. Den ganzen Tag hatte er damit verbracht hierher zu kommen, um mir beizustehen. Ungewohnt war nur, dass selbst er mir nicht aus diesem Loch helfen konnte. Er umarmte mich, hielt mich fest und ließ mich nicht mehr los. In seinen Armen schlief ich ein und wachte neben ihm wieder auf.
Wir redeten kaum, es reichte seine Nähe seine Wärme um mir einen kleinen Funken Hoffnung zu geben. Ich war nun alleine in Amerika, mein nächster Verwandter war mein Großvater in England. Ich wollte nicht weg, konnte meine Mutter hier nicht zurück lassen.  Sie leidete, dass war der Grund meines Schmerzes. Ich wollte sie nicht gehen lassen, doch das Gefühl zu haben sie leiden zu lassen zerfraß mich von innen. Wir hatten über diese Thema vor einigen Jahren gesprochen sie hatte mir ans Herz gelegt, dass zu tun was ich für richtig hielt. Doch was. Was macht eine gerade mal 17 jährige alleine in Amerika. Nein bei bestem Willen diese Entscheidung konnte ich nicht treffen. Tage elendigen Wartens. Am folgenden Donnerstag wurde ich entlassen.
Der letzte Kuss auf die Stirn meiner Mutter. Ich hielt sie im Arm als die Computer mit einem leichten flimmern ausgingen und ihr Atem stoppte. Ich hielt sie im Arm bis ich vor lauter Tränen zusammenbrach und nicht wieder aufstehen konnte. Alles war schwarz nur eine Hand die mich hielt.

Bittersweet tragedy Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt