Schicksal oder nicht?

Kapitel 19

Ich: Mustafa, was machst du hier? 

Mustafa: Siehst du doch, git basimdan. Ich muss arbeiten (geh weg von mir)

Ich: Ja ok, komm verkauf mir doch was.

Mustafa überlegte kurz und ich war geschockt als ich die Antwort hörte.

Mustafa: Was kann ich dir anbieten? 

Ich war richtig sauer. Warum ist er so geworden? Ich stand immer noch vor ihm und sah ihn an, ein Mädchen kam zu uns. 

Mustafa: Willst du jetzt was oder nicht? Ich hab jetzt was vor.

Dabei lächelte er zu dem Mädchen rüber und sie freute sich schon richtig. Ich ging einfach weg. Ich war richtig sauer. Wieso war er so? Sollte ich ihn in Ruhe lassen oder ihn wieder da rausholen? Ich ging nachhause und wollte erstmal schlafen. Diesmal schlief ich nicht direkt. Ich dachte, viel über Mustafa nach. Ich hatte schon eine Idee. Es war Sonntag, also musste ich nicht arbeiten. Ich rief Ceylan an und wir hatten uns wieder vertragen. Eigentlich hatten wir ja kein Streit aber wir redeten nicht mehr. Wir nahmen uns vor, wie früher zu werden. 

Ich: Moruk, ich brauch Jamals Nummer, ich erzähl dir gleich warum.

Ceylan: Tamam, hier 0176....... (ok)

Ich: Ok, ich ruf dich gleich wieder an canim.

Ich rief Jamal an, er musste ja wissen was mit Mustafa los war.

Jamal: Hallo?

Ich: Hey, ich muss dich was fragen, über Mustafa.

Jamal: Ich weiß schon was du meinst. Ja Mustafa hat viele Weiber und  so. Aber dafür kann ich nichts, ich hab schon mit ihm geredet, der Junge ist durch.

Ich: Ich mein das nicht. Mustafa vertickt Drogen.

Jamal: Was? Nein oder? Jetzt wird mir einiges klar, jetzt versteh ich warum alle sich von ihm fern gehalten haben. Ich hab schon lange kein Kontakt mehr zu ihm aber Amir hat noch Kontakt. Er kann dir bestimmt weiterhelfen. Warte ich schick dir seine Nummer per SMS. Wenn was ist sag mir Bescheid.

Ich: Danke, Jamal. Wenn was ist sag ich dir direkt bescheid. 

Wir legten auf und ich bekam die SMS. Ohne zu warten rief ich Amir an.

Amir: Hallo?

Ich: Hey, Amir ich brauch deine Hilfe.

Amir: Wer bist du?

Ich: Ich bin's Sümeyra.

Amir: Achso, Sümeyra die von Mustafa.

Ich: Ja, Mustafa. Wusstest du schon, er vertickt Drogen? 

Amir: Ja wusste ich, er verdient gut Geld.

Ich: Bist du behindert? Er muss damit aufhören.

Amir: Ich weiß, aber ist doch egal. Es bringt ihm sogar Spaß.

Ich: Amir, von dir hätte ich das gar nicht erwartet. Weißt du wo er ist?

Amir: Er chillt immer am Hauptbahnhof, er ist selten zuhause.

Ich: Ok, danke ciao.

Amir: Warte, willst du da alleine hin? Das ist zu gefährlich. 

Ich: Nerv nicht, wir reden später noch.

Ich legte einfach auf. Wie konnte man nur so verantwortungslos sein? Ich dachte Amir wäre erwachsener und schlauer. Ich zog mir was an und ging zum Hauptbahnhof. Ich brauchte erstmal Zeit ihn zu finden. Ich fand ihn dann endlich. Er saß mit 2 breiten Jungen und 3 Mädchen auf dem Boden. Ich ging auf ihn zu.

Ich: Mustafa, wir müssen reden.

Mustafa: Nicht jetzt, bin beschäftigt. 

Einer von den breiten Jungen sagte: Bruder, wer ist das?

Mustafa: Scheiß drauf man, sie wollte sowieso gerade gehen.

Breiter Junge: Lass sie doch hier sein, komm setz dich zu uns.

Der breite Junge war eigentlich ganz hübsch, er nahm glaube ich auch keine Drogen, er verkaufte sie nur. Man konnte das direkt an den Pupillen erkennen. 

Mustafa: Sümeyra, geh doch jetzt man. Merkst du nicht, dass du nervst?

Ich wurde sauer und er hatte mich richtig enttäuscht. Ich wollte ihn aber nicht hier lassen, ich wollte, dass er wieder der alte Mustafa ist. Also setzte ich mich einfach zu denen. Ich hatte bisschen Angst., aber ließ er mir nicht anmerken. Das eine Mädchen klebte förmlich an Mustafa. Sie war genauso wie Dilara. Es war aber nicht das Mädchen von letztens sondern eine andere. 

Breiter Junge: Hier probier das mal, du siehst gestresst aus.

Er bot mir Gras an. Gras war ja eigentlich nicht so schlimm.  Mustafa kümmerte es sich nicht, dachte ich zumindest. Ich nahm es und schaute Mustafa dabei an.

Mustafa: Junge, sie verträgt sowas nicht. Sümeyra, geh nachhause.

Er nahm es aus meiner Hand und gab es dem breiten Jungen wieder zurück. Ich sagte nichts, dazu. 

Ich: Dann lass zusammen nachhause. Entweder wir beide gehen oder niemand geht. 

Ich stand auf und schaute zu Mustafa runter. Ich hielt meine Hand vor ihn. Er schaute sie an und dachte nach. Würde er sie nehmen? Oder würde er mich hängen lassen?