Kapitel 29

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Wir lachten noch ein bisschen und gingen dann wieder zurück nachhause. Auf dem Weg redeten wir, ernst miteinander.

Ich: Viel Glück.

Mustafa: Wofür?

Ich: Du und Samira, ihr habt ja euch geküsst. 

Mustafa: Sie hat mich geküsst.

Ich: Achso.

Sagte ich kalt und sakastisch. 

Mustafa: Ehrlich man, glaubst du mir nicht?

Ich: Nein. Du hast mir ja auch nicht vertraut.

Mustafa: Das ist was anderes.

Ich: Nein, Mustafa. Ist es nicht.

Mustafa: Ok und wenn ich Samira geküsst hätte, was ich ja nicht getan habe, aber wieso interessiert dich das so?

Ich wurde rot, scheiße. Er schaute mich an und grinste langsam. 

Ich: Pff, interessiert mich gar nicht. 

Während ich das sagte ging ich ein bisschen schneller und zuckte mit der Schulter. 

Mustafa: Samira ist eine schla***. 

Ich: Sei leise, sowas sagt man nicht.

Wir gingen wieder nebeneinander und redeten wieder ganz normal miteinander. Ich erzählte ihm von meinem Führerschein und das ich mir einen Jeep gekauft hatte. 

Ich: Achso und Mustafa ich renovier Morgen. Kannst du mir helfen?

Mustafa: Wie viel?

Ich: Wie viel was?

Mustafa: Wie viel Geld bekomme ich?

Ich lachte und wir redeten noch lange. Er stimmte zu und ich musste noch zu Ikea und er wollte mit. Wir gingen dann direkt zu seinem Auto und stiegen ein. Da Samira Mustafa geküsst hatte, interessierte es mich nicht mehr. Ich fühlte mich gut neben Mustafa, kein Wunder ich war in ihn verliebt. Danach suchte ich mir noch ein paar Möbel aus und wir lagerten alles im Auto. Ich hatte mir ein neues Bett, Schrank, Spiegel und viel Deko gekauft. Danach holten wir uns noch in einem Baumarkt farbe und tapeten. Es machte spaß, mein Leben schien zu diesem Punkt perfekt. Ich war wunschlos glücklich. Ich brauchte nur Mustafa an meiner Seite, mehr nicht. Später brachte mich Mustafa nachhause und ich ging erstmal schlafen. Es war schon anstrengend, ich war echt kaputt. Ich musste am nächsten Morgen früh aufstehen, weil ich noch die Schlüssel abholen musste. Ich stand schon um 8 Uhr auf und machte mich fertig. Danach packte ich meine Sachen und räumte noch mein Zimmer auf. Später ging ich hin und holte die Schlüssel. Alles klappte, ich ging direkt zu meiner eigenen Wohnung. Es war ein komisches Gefühl, alle Erinnerungen kamen wieder hoch. Die Wohnung stank natürlich, ich machte überall die Fenster auf und fing an zu putzen. Es war alles voller staub. Die Wohnung war genauso wie ich sie hinterlassen hatte. Es war sogar noch essen im Kühlschrank. Ich schmiss alles weg und brauchte echt lange, bis alles fertig war. Um 16 Uhr war dann alles soweit. Ich rief Mustafa an und er kam und brachte die Sachen. Danach ging es richtig los. Wir bauten alles auf und strichen die Wände. Es machte Spaß mit Mustafa. Wir waren echt kaputt, aber es war noch nicht fertig. Danach gingen wir zusammen zur WG und nahmen meine Sachen mit. Später gingen wir wieder zurück zu meiner Wohnung und ich packte alles aus. Ich räumte meine Sachen in den Schrank und am Abend war ich dann endlich fertig. Mustafa chillte solange im Wohnzimmer. Ich gesellte mich zu ihm und wir bestellten eine Pizza. 

Ich: Endlich fertig!

Mustafa: Ja man, bitteschön für alles.

Ich: Sorryyyy, Dankeschön Mustafa.

Ich ging zu ihm und umarmte ihn ganz fest. Mein Herz fing an zu rasen. Mein Herz rast nur, wenn wir uns berühren oder wenn es zu intim wird. Danach kam die Pizza und Mustafa bezahlte. Es waren nur noch 2 Tage, dann war ich endlich 18!! Wir aßen die Pizza und redeten noch eine Weile. Ich hatte meinen Mustafa wieder. Es war schon Spät und wir schliefen gemeinsam auf der Couch ein. Am nächsten Morgen wachte ich auf seiner Brust auf, sein Arm war um mich gelegt und wir lagen nah beieinander. Ich war noch müde, also wollte ich einfach weiter schlafen. Aber konnte es nicht, deswegen stand ich langsam auf und legte eine Decke auf Mustafa. Er schlief noch und sah richtig süß aus. Ich ging raus zu Penny um Essen zu kaufen. Ich kaufte viel ein, ich hatte ja nichts. Nach einer halben Stunde kam ich wieder und machte die Tür auf und sah Mustafa. Er schlief noch tief und fest. Ich packte das Essen ein und machte Frühstück. Es war schon 14 Uhr und das Essen war fertig. Ich ging rüber zu Mustafa und weckte ihn auf. 

Ich: MUUUUSTAFA, steh auf.

Mustafa drehte sich einfach nur um und beachtete mich gar nicht. Ich schmiss die Decke weg und schüttelte ihn noch, aber nichts brachte etwas. Er wollte noch nicht aufstehen. Danach nahm ich eine Flasche und füllte sie mit Wasser. Ich ging wieder zurück zu Mustafa und machte alles auf ihn. Er war direkt hellwach und guckte genervt. Widerwillig stand er auf und sein T-Shirt war klatschnass. Er zog es aus. Ich sah kurz seinen gut gebauten Körper und drehte mich direkt wieder um. Ich gab ihm etwas von mir, eine einfache schwarze Strickjacke. Danach frühstückten wir zusammen und redeten erstmal gar nicht.

Mustafa: Was machst du Morgen?

Ich: Nichts, ich geh bestimmt zu Ceylan oder so. Mein Geburtstag juckt mich gar nicht.

Mustafa: Lass doch Hausparty bei dir machen.

Ich: Bist du behindert?

Mustafa: Das war doch nur Spaß, entspann dich.

Wir redeten noch ein bisschen und dann klingelte die Tür. Ich hatte doch gar keinen Besuch erwartet?

Schicksal oder nicht?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt