Schicksal oder nicht?

Kapitel 37

Mustafa mit diesem Mädchen? Wieso? Ich dachte er liebt mich. Jetzt würde ich ihm bestimmt nicht sagen, dass ich ihn liebe. Sie waren auf der anderen Seite vom Einkaufszentrum. Ich beobachtete ihn die ganze Zeit. Er schaute sich um und sah mich. Wir hatten blickkontakt, keiner von uns hatte weg geschaut. Ich schaute ihn emotionslos an und er genauso. Das Mädchen bemerkte es aber sagte nichts. Nach ein paar Sekunden schaute ich einfach genervt weg und atmete laut aus. 

Ich: Komm Ceylan, lass gehen.

Ich stand schon auf und nahm meine Tasche. Sie stand dann auch auf und wir gingen raus. Ich war echt sauer und hatte schlechte Laune. 

Ceylan: Vielleicht sind die ja nur Freunde und chillen zusammen.

Ich: Nein, Mustafa chillt nicht einfach so mit Mädchen. 

Ceylan: Dann frag ich ihn halt warum er mit ihr ist.

Sie drehte sich einfach um und ging wieder rein ins Einkaufszentrum.

Ich: Ceylan, nein. Scheiß einfach drauf.

Ceylan: Sus Sümeyra. (sei leise)

Sie hörte nicht auf mich und ging weiter. Ich folgte ihr aber sie war viel schneller. Sie ging zu Mustafa und dem Mädchen. Ich stand weiter weg und bewegte mich nicht. Wäre auch peinlich, ich beobachtete Ceylan. Sie wirkte sauer und sagte etwas. Ich konnte nichts verstehen. Mustafa stand auf und sie gingen etwas weiter weg.

..: Hey, was machst du da?

Während die Person das sagte tippte sie mir auf die Schulter. Ich drehte mich um und sah einen Jungen.

Ich: Nichts, hab meinen Ring gesucht.

Junge: Soll ich dir beim Suchen helfen?

Ich: Ne, ich glaub der liegt zuhause.

Der Junge lachte und ich redete komisch, merkte ich gerade. Der Junge hatte aber ein schönes lächeln und hatte einen guten Style.

Junge: Na dann, ciao.

Er winkte mir zu und verschwand. Ich drehte mich wieder um und Ceylan war nicht zu sehen. Mustafa war auch irgendwie verschwunden. Ich schaute mich überall um und aber sah sie nicht. Ich rief sie an aber sie ging nicht ran. Ich machte mir langsam sorgen. Wo war dieses Mädchen?

Ich ging zu dem Punkt wo die beiden standen und guckte mich noch einmal richtig um. Ah, da waren sie. Sie schrien sich an und dann bemerkten sie mich. Beide drehten sich zu mir um und waren leise.

Ich: Alles ok?

Ceylan: Ja alles bestens.

Sie lächelte gezwungen und kam auf mich zu. Danach gingen wir wieder raus und standen vorm Einkaufszentrum.

Ich: Über was habt ihr geredet?

Ceylan: Nichts.

Ich: Wie nichts? Erzähl doch.

Ceylan: Er will mit diesem Mädchen heiraten. Ich hab ihn angeschrien, weil er liebt ja dich. Sümeyra du musst ihm sagen, dass du ihn liebst. 

Ich war wieder geschockt. Diesmal fühlte ich mir aber so leer. Ich hatte keine Lust mehr ihm hinterher zu rennen. Wenn er sie heiraten will, dann soll er sie heiraten. Ich werd dann einfach versuchen ihn nicht mehr zu lieben. Falls das überhaupt geht. Ich liebte ihn wirklich sehr aber irgendwann werde ich es bestimmt schaffen.

Ich: Ach egal Ceylan. Scheiß drauf.

 Ceylan: Bist du dumm? Du liebst ihn er liebt dich. Wo ist euer Problem man?

Ich: Ceylan du verstehst das nicht. Du weißt nicht wie es ist. Ich bin ihm so oft hinterher gerannt wie ein Hund und jetzt hab ich einfach keine Lust mehr. Soll er mir doch hinterher rennen.

Ceylan: Sümeyra, kämpf mal bisschen um deine Liebe. Du gibst zu schnell auf. 

Ich: Uff Ceylan.

Ich war echt verzweifelt und könnte auf der Stelle losheulen. Irgendwie hat auch Ceylan recht. Ich machte alles komplizierter. Ich musste einfach nur ich liebe dich sagen und das wars. Ich wusste nicht was ich tun sollte. Aus Verzweiflung kamen dann ein paar Tränen. Ceylan nahm mich direkt in den Arm und ich heulte mich richtig aus.

Ceylan: Aglama moruk. Ich klär das noch (wein nicht)

Irgendwann später ließ sie mich los und jemand anderes umarmte mich. Ich roch den Duft von Mustafa. Ich machte meine Augen auf und befreite mich aus seiner Umarmung. Er war es wirklich. Mustafa stand vor mir und wischte meine Tränen von meinem Gesicht weg...