Ich: Viel Glück euch beiden.
Sagte ich kalt und schaute Mustafa nicht einmal an.
Samira: Danke, aber wir sind noch nicht zusammen. Danke, für alles Sümeyra. Ohne dich wär es alles gar nicht so.
Mustafa: Wie? Was hat Sümeyra damit zu tun?
Samira: Schatz, gestern als ihr euch gestritten habt, also Sümeyra wollte nur zu Amir damit wir beide alleine reden können. Ist sie nicht süß? Ohne Sümeyra wären wir gar nicht so gut.
Mustafa guckte komisch. Er ließ die Hand von Samira los und sagte:
Sümeyra, stimmt das?
Ich nickte.
Mustafa: Sümeyra, warum sagst du das nicht? Es tut mir leid.
Ich: Entschuldigung noch nicht angenommen. Ich lass euch dann beide mal wieder alleine, ciao.
Ich joggte weiter und am Abend ging ich dann müde nachhause. Samira übernachtete wohl bei Mustafa, denn sie kam nicht. Ob sich Mustafa einlassen wird? Ich hatte Ceylan vermisst, ich wollte sie gerade anrufen, doch dann dachte ich mir warum ruft sie nicht an? Also legte ich das Handy weg und machte mir was zu essen. Mir war echt langweilig. Ob ich Mustafa anrufen soll? Vielleicht ist Samira doch nicht bei ihm? Eigentlich war ich ja sauer auf ihn aber ich hatte es schon lange vergessen. Ich würde genauso denken, deswegen rief ich ihn einfach an.
Mustafa: Hallo?
Ich: Heyy, ist Samira bei dir?
Mustafa: Ja wieso?
Ich: Nur so.
Mustafa: Sie ist kurz auf klo, ich brauche deinen Rat.
Ich: Erzähl
Mustafa: Wie werde ich sie wieder los? Ich hab keine Lust auf sie. Sie wollte unbedingt hier schlafen.
Ich überlegte aber mir fiel nichts ein. Mustafa war mir wichtiger als Samira.
Mustafa: Ne yapcam simdi? (was mach ich jetzt?)
Ich: Ehmm, sag ihr das?
Mustafa: Rede du mal mit ihr. Warte solange bis sie wieder kommt.
Ich: NEINN Mustafa, misch mich da nicht ein.
Mustafa: Das ist sowieso alles deine Schuld. Darüber reden wir noch. Sie kommt die Treppen runter. Hier Sümeyra will mit dir reden.
Ich hörte wie er das sagte und wusste nicht weiter. Also legte ich einfach auf. Was soll das? Wenn er keine Lust auf sie hat, dann soll er ihr das selber sagen. Er rief noch paar mal an aber ich ging nicht ran. Danach ging ich auch schlafen. Samira kam mitten in der Nacht und ich hörte wie sie die Tür zu machte. Sie war nicht alleine. Ich ging runter und Samira war da, Mustafa stützte sie. Was war passiert?
Mustafa: Sümeyra hilf mir.
Ich ging schnell hin und half ihnen. Sie sah krank aus als hätte sie irgendwelche Drogen genommen.
Ich: Mustafa, ne oldu? (was ist passiert?)
Mustafa: Erzähl ich dir später, lass sie erstmal hochbringen.
Wir brachten sie hoch und legten sie in ihr Bett. Danach deckten wir sie zu und gingen ins Wohnzimmer.
Ich: Was hast du gemacht?
Mustafa fing an zu lachen. Ich blieb ernst.
Ich: Mustafa man, was ist passiert?
Mustafa: Das ist eine lustige Geschichte, guck wir haben geredet. Danach ist sie voll ausgerastet und ist aus der Wohnung gelaufen. Sie hat gar nicht den Baum vor ihr gemerkt und ist gerade aus durchgelaufen.
Mustafa fing wieder an zu lachen. Ich fand es gar nicht lustig.
Ich: Hör auf zu lachen. Das ist sowas von nicht lustig.
Mustafa wurde ernst und entschuldigte sich. Mustafa schaute mich die ganze Zeit an und ich warf einen Kissen in sein Gesicht.
Mustafa: Du weißt doch noch als wir Abends an der Alster waren. Ne dersin? (was sagst du?)
Ich: Es ist mitten in der Nacht, ich bin müde.
Mustafa: Du kannst später schlafen, hadi komm.
Er zog mich am Arm und ich musste automatisch mitkommen. Ich hatte keine Lust dagegen zu kämpfen, dafür war ich zu müde. Wir gingen zum Auto und ich schlief direkt ein. Ich war mit dem Kopf gegen das Fenster gelehnt.
Mustafa: Los steh auf, wir sind da.
Ich schlief tief und fest. Mustafa nahm etwas Wasser aus dem Fach und schüttete es über mich. Ich war plitschnass, aber dafür hellwach.
Ich: Mustafa, was hast du gemacht?
Ich schaute ihn an und war geschockt. Mustafa lachte.
Mustafa: Du hast es verdient.
Ich: Oh, jetzt werde ich wegen dir krank, so kann ich doch nicht rausgehen.
Mustafa: Und ob du es kannst.
Er stieg aus dem Auto und kam auf meine Seite. Danach machte er die Tür auf und wartete bis ich rauskomme.
Ich: Ich komm nicht raus.
Dabei verschrenkte ich meine Arme und Mustafa blieb immernoch stehen und wartete.
Mustafa: Gehst du jetzt freiwillig raus oder muss ich Gewalt anwenden?
Ich: "Gehst du jetzt freiwillig raus oder muss ich Gewalt anwenden?"
Ich machte ihm nach und verstellte meine Stimme.
Mustafa: Ok, du wolltest es so.
Er versuchte mich zu nehmen aber schaffte er nicht ich ging schnell zum Fahrersitz. Er setzte sich auf den Beifahrersitz.
Mustafa: Ich merk schon, du willst spielen.
Ich lachte. Danach breitete er seine Arme aus und versuchte wieder mich zu nehmen. Ich ging ganz nah zum Fenster und lehnte mich ran. Ich benötigte nur bisschen Platz und der Sitz war fast leer, Mustafa war schlau und rutschte schnell zum Sitz. Er saß jetzt auf dem Sitz und ich war ganz nah an ihm. Ich war natürlich schlauer und machte die Tür auf und rannte davon. Mustafa stieg auch aus und schloss das Auto.
Mustafa: Guck so kriegt man dich raus.
Ich: Das war unfair, ich bin nass und friere. Anstatt mir deine Jacke zu geben oder so.
Mustafa: Hic kusura bakma, ich brauch die selber (ein auf den "tut mir leid")
Ich: Du bist sowas von kein Gentleman, nimm dir mal ein Beispiel an Amir.
Mustafa: Amir?
Ich: Ja, egal lass mal gehen. Die Sonne geht gleich auf. Mir ist sowieso richtig kalt.
Mustafa: Lass doch noch was machen.
Ich: Gib mir deine Jacke, und ich bin einverstanden.
Mustafa: Gicik (Zicke)
Er zog seine Jacke aus und gab sie mir. Sie war viel zu groß aber es hielt mich warm.
Ich: Ich weiß was wir machen können.
Mustafa: Was?
Ich: Vertraust du mir?
Mustafa: Ja.
Ich: Dann gib mir deine Autoschlüssel.
Mustafa: Sacmalama du hast nicht mal einen Führerschein. (red kein blödsinn)
Ich: Doch, ich kann aber Auto fahren.
Mustafa dachte nach und war sich nicht sicher. Ich hatte den perfekten Ort aber es sollte eine Überraschung sein.
Mustafa: Hmm, ok. Aber pass auf und wenn wir erwischt werden, kannst du gerne die Strafe bezahlen.
Ich: Also Ja?
Ich schaute ihn begeistert an. Ich dachte er würde nein sagen aber er vertraute mir wirklich. Er gab mir seine Autoschlüssel und ich versuchte zu fahren. Meine Mutter hatte es mir schon vorher beigebracht, ich wusste alles nur nich wie man einparkt. Die Fahrt ging los.

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Schicksal oder nicht?
RomanceSümeyra ist 17 Jahre alt und lernt zufälligerweise in einem Aufzug Mustafa kennen. Es ist keine typische Liebesgeschichte wo es 'Liebe auf den ersten Blick' oder 'verlässt die Stadt, kommt auf eine andere Schule usw.' Geschichte. Sondern etwas ande...