Schicksal oder nicht?

Kapitel 47

Kontrolleur: Ihr Fahrschein bitte.

Ich tat so als ob ich es suchen würde und schaute in meiner Hosentaschen nach. 

Ich: Ich finds nicht. Ich habs glaube ich irgendwo liegenlassen. 

Kontrolleur: Diese Ausrede hören wir oft. Raus mit dir. 

Wir waren immernoch in Hamburg deswegen konnte man an der nächsten Haltestelle aussteigen.

Ich: Können sie nicht ein Auge zu drücken?

Kontreulleur: Ich tue meinen Job. Ihr Name bitte. 

Der Mann nahm meine Personalien auf und ich musste leider aussteigen. War sowieso eine dumme Idee. Ich ging nachhause und alle waren da. Ich setzte mich einfach dazu.

Anil: Scheiße, Sümeyra? Bist du nicht in Köln?

Anil klang hektisch und war irritiert.

Ich: Wie du siehst bin ich hier.

Anil: Ich muss schnell Mustafa anrufen bevor er schon losgefahren ist.

Was? Mustafa ist mir hinterher gefahren? Ich fands irgendwie süß aber ich war noch sauer auf ihn. Anil rief ihn an und sagte das ich zuhause wäre. Danach legten sie auf.

Anil: Er ist schon in Köln. Sümeyra man. Der Junge ist jetzt unnötig wegen dir dahin gefahren.

Ich: Ist doch nicht meine Schuld, ich meinte ja nicht fahr mir hinterher. 

Anil: Wieso bist du überhaupt hier?

Ich: Wurde rausgeschmissen. 

Anil: Behinderte. Mustafa ist in ungefähr 4 Stunden da, du entschuldigst dich sofort bei ihm.

Ich: Soll er sich doch bei mir entschuldigen.

Anil stand auf und stellte sich vor mich.

Anil: Steh auf.

Ich: Warum?

Anil: Weil wir jetzt zum Bahnhof fahren.

Ich: Er kommt doch erst in 4 Stunden.

Anil: Trotzdem, wir warten auf ihn.

Ich: Falls du es noch nicht bemerkt hast, ich bin nicht mehr mit ihm zusammen und ich dachte du magst ihn nicht?

Anil: Diskutier nicht mit mir.

Er zog mich am Arm hoch und zerrte mich in sein Auto. 

Ich: Anil man, bitte lass zurück. Ich will ihn nicht sehen.

Anil: Sei leise. 

Wir fuhren zum Bahnhof und er hielt mich sofort am Arm und dann setzten wir uns auf eine Bank die genau neben dem Zug war, wo Mustafa in paar Stunden kommen würde. Anil ließ mich immer noch nicht los. 

Ich: Ok, du kannst mich loslassen ich hau nicht ab.

Anil: Bei dir weiß man nie. 

Dann saßen wir einfach nur da und warteten. Die Stunden vergingen und Mustafas Zug war endlich da. Er kam auf uns zu und schaute mich an. Er lachte sogar. Ok?

Mustafa: Sümeyra wir müssen reden.

Ich konnte nicht mal was sagen, Anil ließ mich los und Mustafa nahm jetzt meinen Arm. Er zog mich mit und wir gingen in eine kleine Ecke wo niemand war.

Mustafa: Es tut mir leid. Anil ist ein guter Junge und wir heiraten und dann bekommen wir Kinder und werden alt und dann sterben wir zusammen ok?

Mustafa redete schnell und irgendwie auch süß. Auf ihn konnte man gar nicht sauer sein.