Kapitel 26

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Was suchten die beiden da? Ich wurde direkt eifersüchtig. Also ging ich in die Kabine, die genau neben der Kabine von Samira war. Ich tat so als würde ich sie erst neu bemerkt haben. 

Ich: Ohh ihr seid ja auch hier, ich hatte euch gar nicht bemerkt.

Samira lächelte gezwungen. Mustafa sagte nichts und sah müde aus.

Ich: Und Mustafa? Alles klar bei dir?

Mustafa: Ja und bei dir?

Ich: Ja auch, können wir kurz alleine reden?

Mustafa stand auf und folgte mir. Ich packte die Kleidungsstücke einfach irgendwohin. Danach gingen wir raus und setzten uns auf eine Bank.

Mustafa: Erzähl, was willst du?

Ich: Was suchst du mit Samira hier?

Mustafa: Was interessiert dich das?

Wir hielten eigentlich die ganze Zeit den Blickkontakt aber als er das gesagt hatte guckte ich irritert weg. Ich konnte ihm ja nicht sagen, hey ich liebe dich deswegen interessiert mich das. 

Ich: Mustafa, ich habe gelogen.

Mustafa: Bei was?

Ich schaute runter auf meinen Schoß und fühlte mich schlecht. 

Ich: Ich, ich glaube..

Ich fing immer wieder neu an, aber dann stoppte ich wieder. Ich hatte keinen Mut, ich war ein Feigling. 

Mustafa: Ja, red doch weiter.

Ich: Bos ver, war sowieso unnötig (vergiss es)

Ich stand auf und wollte gehen. Mustafa kam mir hinterher und hielt mich am Arm fest. 

Mustafa: Sag doch, man.

Ich: Lass mich los.

Mustafa: Rede doch Mädchen.

Ich: Mustafa, du tust mir weh.

Er drückte noch fester und ließ mich immer noch nicht los. 

Mustafa: Setz dich wieder hin, wir reden jetzt. Du erzählst mir sofort was los ist.

Er zog mich hinter sich her. Ich hatte sowieso keine chance, dagegen zu kämpfen. Danach gingen wir wieder zurück zur Bank. Samira wartete immernoch auf Mustafa.

Mustafa: Ich hör dir zu.

Ich: Mustafa, vertraust du mir?

Ich versuchte mich zu retten, es war noch zu früh ihm zu sagen, dass ich in ihn verliebt war.

Mustafa: Ja, ich glaube schon.

Ich: Ok, wir reden dann irgendwann, aber nicht jetzt. Versprochen, ich muss jetzt los.

Ich stand auf und ging weiter. Ich wollte zu Ceylan, ihr alles erzählen. Aber konnte ich ihr Vertrauen? Nicht, dass sie etwas Jamal erzählt und er dann Mustafa. Ich klingelte an ihrer Tür, die Mutter machte auf und bat mich rein. Danach kam Ceylan runter und wir begrüßten uns. Jamal war zum Glück nicht da. Wir gingen hoch in ihr Zimmer und setzten uns auf ihr Bett.

Ich: Ich muss dir was erzählen.

Ceylan: Erzähl sofort. 

Ich machte eine kleine Pause und sie war schon richtig neugierig.

Ceylan: LOOOS! Worauf wartest du?

Ich: Ich hab mich in jemanden verliebt, in den ich mich eigentlich nicht verlieben darf.

Ceylan: Wen meinst du?

Sie wurde ernst und ich fing an zu erzählen.

Ich: Ich hab mich in Mustafa verliebt. 

Sie fing direkt an zu lachen und war gar nicht geschockt.

Ceylan: Ich schwöre ich wusste es!!

Ich: Ja, was mach ich jetzt?

Ceylan: Was denn wohl? DU sagst ihm das. 

Ich: Ich trau mich aber nicht.

Ceylan: Mehr als ein ich liebe dich nicht kann er ja nicht sagen.

Ich: Ja? Das ist doch das schlimmste. Ich verlier ihn dann doch als besten Freund.

Ceylan: Uff Sümeyra, mach nicht alles noch komplizierter als es schon ist. 

Ich schaute runter und schämte mich. War es falsch Mustafa zu lieben? Danach erzählte ich ihr alles, wie alles anfing. Sie lachte die ganze Zeit und hörte gespannt zu. 

Ich: Lach nicht.

Dabei warf ich ihr ein Kissen ins Gesicht. Kurz danach klingelte ihr Handy, es war natürlich Jamal. Sie redeten und er wollte vorbeikommen. Ich machte dann ein Zeichen, dass ich gehe aber dann sagte sie zu ihm, dass er Mustafa mitnehmen soll. Mein Herz fing plötzlich an zu rasen. Sie legte auf.

Ich: Was soll das?

Ich klang ernst aber freute mich innerlich. Ich könnte ja eigentlich gehen aber Mustafa wird kommen. Wir machten uns fertig und räumten bisschen auf. Danach klingelte auch schon die Tür. Mustafa und Jamal waren da. Überall kribbelte es in mir. Ich begrüßte Mustafa und er sah wie immer richtig gut aus. Danach gingen wir hoch und redeten, wir lachten viel und hatten Spaß. Ceylan wollte runter was zu trinken holen und Jamal ging mit ihr, die Flaschen tragen. Mustafa und ich blieben im Zimmer. Bevor Ceylan rausging lächelte sie dreckig und Jamal genauso. Danach hörte man nur das Geräusch, wie sie die Tür abgeschlossen hatten. 

Schicksal oder nicht?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt