Was sollte ich jetzt tun? Ich rief direkt Mustafa ran.
Mustafa: WO BIST DU?
Er schrie und klang wütend.
Ich: In dieser Mais Plantage. Ich hab mich verlaufen, komm und hol mich.
Mustafa fing an zu lachen.
Mustafa: Tamam, tamam heul nicht. Bleib am Telefon (ok,ok)
Ich: Beeil dich.
Nach 5min. war er auch auf der Mais Plantage und jetzt mussten wir uns gegenseitig finden und wieder raus kommen, leichter gesagt als getan.
Mustafa: Ich schrei jetzt ganz laut, komm in meine Richtung.
Er schrie und ich hörte ihn, aber er war noch in ferne. Er musste bleiben und sich den Weg wieder raus merken.
Ich: Mustafa, ich find dich nicht.
2 Stunden ging es so weiter, er schrie immer wieder und ich versuchte ihn zu finden, doch es klappte nicht. Danach schrie ich und er hörte mich kaum.
Ich: Uff Mustafa, das geht so nicht weiter.
Mustafa: Ach ne, das ist doch deine Schuld. Welcher behinderter geht da ohne zu denken rein?
Ich: Lass mich doch, geh doch wenn du keine Lust mehr hast.
Mustafa: Werd nicht frech, Sümeyra.
Ich wurde aber immer frecher, ich war verzweifelt und wir fingen an uns anzuschreien. Wir diskutierten weiter und machten uns gegenseitig fertig.
Mustafa: Ganz ehrlich, ne halin varsa gör. Versuch doch selber jetzt raus zu kommen, Sana iyilik de yaramiyor, ich bin weg. Ciao. (mach was du willst, dir bringt nichts gutes)
Er legte einfach auf und ließ mich einfach alleine. Ich war diesmal richtig sauer auf ihn. Was sollte das? Ich ging nochmal in die Richtung mal in die andere Richtung und versuchte schlau zu denken. Ich markierte wo ich schon war und endlich fand ich den Weg nach gefühlten 5 Stunden wieder. Ich ging direkt nachhause aß etwas und ging dann auch schlafen. Ich war müde und kaputt. Mustafa war kein guter Freund. Ich würde ihm erstmal nicht hinterher rennen. Komischerweise meldete er sich gar nicht mehr. Es vergingen schon 3 Wochen und ich hatte nichts von Mustafa gehört. Ich war immer noch sauer und blieb stur. Ich wollte mich nicht melden. Warum hatte sich Mustafa nicht gemeldet? Ich war doch sauer auf ihn und nicht andersrum. Es vergingen weitere 2 Wochen und ich war endlich in 2 Monaten 18. Ich war auf mich alleine gestellt, da ich Mustafa auch nicht mehr hatte. Mein Alltag war klar, ich arbeitete kam nachhause aß etwas und ging schlafen. Ich hatte angefangen 5 Tage pro Woche zu arbeiten und machte oft überstunden. Ich verdiente gut und konnte mir viel leisten. Ich hatte mal wieder Lust zu joggen. Ich ging diesmal am Hauptbahnhof entlang und es war schon Abends. Es waren viele Obdachlose und betrunkene da. Ich sah wie jemand jemanden etwas verkaufte, es waren Drogen. Ich sah die Person, es war Mustafa. Er verkaufte Drogen? Ich hatte den Schock meines Lebens. Er war doch so gut erzogen und war gebildet. Was war aus ihm geworden? Ich wollte eigentlich nicht zu Mustafa aber irgendwas trieb mich zu ihm. Ich ging auf ihn zu und schaute ihn an. Er hatte ein blaues Auge und seine Lippen waren aufgerissen. Es hatte nicht den Anschein, dass er Drogen nahm sondern nur welche verkaufte. Mustafa sah mich an und guckte emotionslos.
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Schicksal oder nicht?
RomanceSümeyra ist 17 Jahre alt und lernt zufälligerweise in einem Aufzug Mustafa kennen. Es ist keine typische Liebesgeschichte wo es 'Liebe auf den ersten Blick' oder 'verlässt die Stadt, kommt auf eine andere Schule usw.' Geschichte. Sondern etwas ande...