Hey ihr Lieben,
ich freue mich, dass inzwischen immer mal wieder der ein oder andere Leser dazu kommt. Noch mehr freue ich mich über die Votes und Kommentare, die einige dalassen. Also - vielen Dank :)
Und jetzt viel Spaß mit dem heutigen Kapitel ;)
Liebe Grüße
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"Was machst du?", fragte mich Harry, als ich nach einiger Zeit aufstand und aus dem Whirlpool ausstieg. "Duschen? Ich sitze nicht so gerne in einem Whirlpool mit meinem eigenen Sperma.", grinste ich ihn an und ging dann nackt durch die Suite ins Badezimmer.
Als ich vorm Spiegel stand, strich ich noch einmal mit einem Finger über meine Schulter und zuckte zusammen, ich konnte mich nicht daran erinnern, dass er schon Mal so doll zugebissen hatte. Was war er bitte? Ein Vampir?
Grinsend schüttelte ich den Kopf und ging zur Dusche, um diese anzustellen. Das Wasser prasselte erst wenige Sekunden auf meinen Körper, als zwei Arme um mich herumgriffen und ich Harrys Lippen an meiner Schulter spürte. Ich ließ den Kopf nach hinten fallen und genoss seine Berührung. "Hast du etwa noch nicht genug, Harry?" Er drehte mich um und ich konnte sehen, wie er schmunzelnd seinen Blick über meinen Körper wandern ließ. "Du doch auch nicht, wie ich sehe." Da hatte er sowas von recht. Von ihm konnte ich nie genug haben.
Ich lachte leise, griff dann aber an ihm vorbei zum Duschgel und fing an, mich einzuseifen. "Dein Ernst?" - "Meine Finger sind schon ganz verschrumpelt, ich will aus dem Wasser raus." - "Sag das doch und gib mir keinen Korb." Ich streckte ihm zur Antwort nur die Zunge raus und schaute ihn amüsiert an, als ich den Schaum unter dem heißen Wasserstrahl abspülte. "Hier." Ich drückte ihm das Duschgel in die Hand und verließ dann die Dusche, nicht ohne einen ordentlichen Klaps auf den Hintern vom ihm zu kassieren, der mich zusammenzucken ließ. Aua. Ich setzte eine empörte Miene auf, doch Harry hatte die Augen zusammengekniffen und streckte sein Gesicht in den Wasserstrahl.
Was für ein Anblick.
Ich musste mich regelrecht losreißen und griff nach einem Handtuch, mit dem ich mich abtrocknete und mir dann um die Hüfte band. Ich denke Klamotten wären überflüssig gewesen, die wäre ich sowieso in ein paar Minuten wieder los. Bei dem Gedanken musste ich lächeln und richtete etwas meine Haare im Spiegel. Wenn mir vor einem Monat jemand gesagt hätte, dass ich mit Harry Styles in diesem Hotel Sex haben würde, hätte ich ihn für verrückt erklärt.
Harry trat aus der Dusche und ich drückte ihm auch ein Handtuch in die Hand, wofür er sich lächelnd bedankte. Ich verließ schon einmal das Bad, um unsere Weingläser wieder zu füllen. Mein Mund war wie ausgetrocknet und als ich mir gerade meinen ersten Schluck genehmigen wollte, kam auch schon Harry auf die Terrasse zu mir. Wortlos nahm er sich das andere Glas und musterte mich, während er trank. Dann ging er ein paar Schritte, lehnte sich an die Brüstung und schaute aufs Meer. Er sah irgendwie nachdenklich aus. Ich konnte das nur zu gut nachvollziehen und sagte nichts, sondern stellte mich neben ihn und ließ ebenfalls meinen Blick über das Wasser gleiten.
Nach einer Weile drehte er sich seitlich und schaute zu mir. Ich tat es ihm gleich und konnte ein Grinsen auf seinem Gesicht entdecken. "Genug getrunken, Miller." Er nahm mir das Glas ab und stellte es und sein eigenes auf den Tisch. "Hey, mein Glas war noch gar nicht leer.", schmollte ich, doch Harry zog nur eine Augenbraue hoch, was wohl heißen sollte, dass es ihm ziemlich egal wäre. "Trinken kannst du ein anders mal, ich habe nicht ewig Zeit.", erwiderte er nur und schubste mich vor sich her zur Terrassentür und dann Richtung Bett.
Als ich die Bettkante in meinen Kniekehlen spürte und Harry mich gerade aufs Bett drücken wollte, machte ich eine geschickte Bewegung, drehte uns und schubste ihn aufs Bett. Mit einem Grinsen beugte ich mich über ihn, riss sein Handtuch weg und fing an, an seinem Ohrläppchen zu knabbern. "Jetzt bin ich aber dran..."
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Es musste inzwischen mitten in der Nacht sein, als wir beide nackt und eng aneinander gekuschelt auf dem Bett lagen. Wir hatten tatsächlich noch zwei weitere Runden geschafft, doch nun war ich wirklich kaputt und könnte sofort einschlafen. Harry malte mit seinem Zeigefinger wirre Muster auf meiner Brust, während ich seinen Nacken kraulte.
"Danke.", hörte ich ihn murmeln, was mich die Stirn runzeln ließ. "Wofür?" Harry hob seinen Kopf und durch das Mondlicht konnte ich erkennen, dass er mich ansah. "Für das Date. Danke, dass du das für mich gemacht hast." Ich lächelte ihn an und streichelte über seine Wange. "Dafür brauchst du dich nicht bedanken. Ich hätte heute Abend nichts lieber getan." Und fast - aber nur fast, wären mir die drei bedeutsamsten Wörter überhaupt rausgerutscht, doch ich konnte es gerade noch verhindern. Hätte Harry es nicht erwidert, wäre die Stimmung hin und wir würden uns sicher unwohl fühlen. Hätte Harry es erwidert, wäre ich in Tränen ausgebrochen mit dem Wissen, dass er morgen weg sein würde. Morgen? Nein, wir hatten schon weit nach Mitternacht, es sind nur noch ein paar Stunden.
"Alex?" - "Hm?" - "Ich möchte dir etwas zurückgeben. Welchen Wunsch kann ich dir erfüllen?"
Bleib! Bleib hier! Bei mir! Für immer! Ich musste schlucken, denn das konnte ich nicht von ihm verlangen. Mir war klar, dass er sein Leben in Großbritannien nicht gerne aufgeben würde, das brauchte ich nicht noch aus seinem Mund hören.
"Sag es mir einfach, ich sehe, dass du schon wieder nachdenkst." - "Du brauchst mir nichts zurückgegeben. Der Abend war wundervoll. Es war unbeschreiblich." Sein Ausdruck war skeptisch, ich musste den Blick abwenden, denn sonst wäre ich schwach geworden. Ich spürte seine Nase an meiner Wange und dann sein raues Flüstern an meinem Ohr: "Lou, sag es. Ich würde alles tun."
Verdammt! Er kannte meine Schwachstelle. Ich musste mich jetzt konzentrieren und irgendwie ablenken. "Harry, hör auf zu flüstern. Sonst falle ich wieder über dich her." Und tatsächlich löste er sich abrupt von mir und schaute wieder auf mich herab. "Also?" Ich seufzte einmal und fuhr mir durch die Haare. "Bleib... bleib einfach die restliche Nacht noch hier." - "Das ist alles?" Ich konnte nur nicken, denn meiner Stimme vertraute ich gerade nicht. Harry schaute mich mit einer undefinierbaren Miene eindringlich an. Was sollte das werden? Versuchte er meine Gedanken zu lesen?
Keine Ahnung, wie lange er mich anstarrte, doch dann schloss er kurz die Augen, nickte und legte seinen Kopf wieder auf meine Brust.
Na hoffentlich hatte ich da jetzt keinen Fehler gemacht, indem ich ihn nicht fragte. Doch ich hatte es einfach nicht geschafft...
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Lover or Liar - Part II - Larry Stylinson
FanfictionPart II von Love and liars. (Part I muss nicht unbedingt vorher gelesen werden) Vor elf Jahren hat Louis' Leben ein jähes Ende gefunden. Nicht er selbst, aber seine Identität wurde ermordet. Sein bisheriges Leben musste er von jetzt auf gleich hinte...