Kapitel 1

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Das ist meine erste Geschichte und hoffe ihr nehmt Rücksicht :). Ich würde mich über Feedback freuen :)

Ich renne quer über die Wiese. Es ist Nacht und man kann nur das leichte Licht, das der Mond von sich gibt, sehen. Ich gucke über meine Schulter. Ja er ist noch da - er ist da und verfolgt mich, immer noch. Ich muss ihm irgendwie entkommen!

Ich nutze, die Dunkelheit einer Wolke, die den Mond verdeckt und renne in den Wald. Ich war schon so oft in diesem Wald, dass ich mich gut auskenne. Jedes Versteck, jeden Winkel und jede Falle die Jäger aufgestellt haben, um wilde Tiere zu fangen. Ich höre die Schritte hinter mir näher kommen. Ganz ruhig, ermahne ich mich selbst. Ruhig bleiben und eine Lösung finden!

Ich renne weiter und weiter, nutze ein paar Abbiegungen damit er mich aus dem Sichtfeld verliert, bis ich keine Schritte mehr höre. Um ganz sicher zu gehen renne ich noch ein wenig weiter ehe ich stehen bleibe und mich umdrehe. Nichts. Stille. Aber das ist kein gutes Zeichen! Ich kenne meinen Verfolger und ich weiß das er nicht so schnell aufgeben wird. Es ist noch nicht vorbei! Er wird wieder kommen.

Ich frage mich was passiert wäre wenn ich auf Nick gehört hätte.... Ich wäre wahrscheinlich zu Hause und in Sicherheit aber ich konnte nicht anders. Ok ich konnte schon aber ich wollte nicht! Ich habe halt meinen eigenen Kopf!

Nick ist ein sehr guter Freund von mir, fast wie ein Bruder. Er hat mir geholfen als ich vor meiner Familie fliehen musste und mich aufgenommen.

Meine Gedanken werden durch ein Geräusch beendet. Es war nur ein leises Geräusch das ein normaler Mensch nicht gehört hätte. Aber ich war nicht normal! Ich habe gelernt mich von Leuten fernzuhalten und niemanden zu vertrauen, meine Reflexe so "trainiert" das ich für jeden Angriff bereit bin. Und ich habe gelernt auf mein Umgebung zu achten. Jedes Detail aufzunehmen und immer wachsam zu bleiben Immer. Das ist für jemanden wie mir Überlebens wichtig.


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Schon wieder das Geräusch... Ich spanne meine Muskeln an, und ziehe das Messer das ich immer in meiner Jacke bei mir trage. Ich fahr herum als plötzlich etwas hinter mir von einem Baum auf den Boden landet. Das Adrenalin schießt mir durch die Adern und ich hole blitzschnell mit dem Messer aus, als mich Nick am Handgelenk packt. Gerade schnell genug damit ich ihm mein Messer nicht durch die Kehle rammen kann.

Das meiste an meiner Verteidigung hab ich von ihm gelernt.

"Was machst du hier?" frage ich ihn im flüsterton etwas ärgerlich und stecke mein Messer weg.

Ich habe ihn gesagt ich schaffe das alleine aber er glaubt mir nicht. Für ihn bin ich noch ein kleines Mädchen das beschützt werden muss.

"Ich wusste das du in Schwierigkeiten kommst" sagt er ernst.

"Ich hab dir gesagt ich schaff das!" sage ich etwas lauter als eben. Ich bin wütend.

"Ja das sehe ich, du hast alles im griff" meint er sarkastisch. Seine Stimme ist ausdruckslos, aber seine Augen verraten mir das er jetzt auch wütend ist.

Ich höre von weitem wieder Schritte. Nick muss sie auch gehört haben, denn er packt mich am Arm und zieht mich hinter sich her. Ich reiß meinen Arm los renne aber weiter hinterher, bis wir bei seinem Auto angekommen.

Wir setzten uns rein und er fährt los. Wir schwiegen und ich fange an ihn von der Seite zu betrachten.

Er sieht müde aus.

Er hat blonde, kurze lockige Haare. Grüne Augen die immer verrieten in welcher Stimmung er ist. Ein schmales Gesicht und ist nicht besonders groß, ungefähr so groß wie ich und sieht etwas jünger als 19 aus. Er sieht gar nicht so schlecht aus.

Er bemerkt meinen Blick "Was ist?"

Ich drehe mich weg. Ich habe keine Lust mit ihm zu reden wenn er wütend ist.

Ihm geht es genauso und wir schweigen den Rest der Autofahrt.

Eigentlich verstehen wir uns gut. Und streiten tun wir nur wenn ich wieder etwas angestellt habe. Und das passiert gar nicht so selten. Es gibt ja auch einen Grund warum er ein Schloss an mein Fenster angebracht hatte. Ich könnte es jeder Zeit aufbrechen. Das wissen wir beide, aber ich mach es nicht! Das würde nur weitere Maßnahmen geben und am Ende darf ich mich nicht mal ungefragt auf die Couch setzen.

Als wir in seinem Appartement ankommen Versuch ich so schnell wie möglich in mein Zimmer zu kommen aber Nick hat einen anderen Plan.

"Hör zu, ich bin zwar nicht dein Vater, aber solange du bei mir Wohnst kannst du nicht machen was du willst!"

Ich wusste das, ich bin mit 14 vor meiner Familie geflohen weil ich anders war. Und Nick hat mich ohne Kompromisse aufgenommen. Das ist jetzt 3 Jahre her und ich bin bei ihm geblieben.

Als ich nicht antworte, macht er einen Schritt auf mich zu. Er weiß worüber ich denke. Er will mich tröstent in den Arm nehmen, stoppt allerdings mitten in der Bewegung als er merkt das ich mich an spanne. Klar er ist ein guter Freund aber ich lasse niemanden an mich ran! Das ist zu Gefährlich wenn ich den Sarkali bei mir trage!

Der Sarkali ist ein wichtiges Artefakt von meiner Spezies. Es ist meine Aufgabe ihn zu beschützen. Es könnte das Ende bedeuten wenn es jemand falsches ihn in die Hände bekommt.

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