Kriegskind

Kapitel 6

Ich gehe einfach zu ihm hin. Als ich gerade was sagen will taucht ein Mädchen neben ihn auf.

"Hi Jack wie geht es dir?" fragt sie und kichert. Er sieht sie desinteressiert an, dreht sich um und geht.

"Na toll! Er ist nur wegen dir gegangen!" zickt sie mich voll.

Sie hat Blonde, Schulter lange Haare mit pink, lila und grünen Haarsträhnen drin.

Ich beschliesse dasselbe zu tun wie "Jack" bevor ich die Beherrschung verliere und ihr eine rein haue.

Ich gehe in meinem Klassenraum und die Stunden vergehen sehr langsam.

Ich überstehe den Rest der Woche ohne weitere Vorkommnisse.

------------------------

Es ist Freitag abend. Ich weiß nicht was ich machen soll da ich mich erfolgreich von jeder Person ferngehalten habe.

Und dan erfasst mich schon wieder meine Neugier. Ich will wissen was es mit der Straße auf sich hat in der ich mich erinnert habe. Warum kommt sie mir so bekannt vor? Erinnere ich mich an weiteres wenn ich nochmal da hingehe? 

Ich hole meine Jacke, gehe aus meinem Zimmer und sage Nick das ich mich mit freunden aus der Schule treffe. Ok das war die schlechteste Ausrede die ich ihm je erzählt habe! Er weiß das ich mich von den Indarix fernhalte damit ich nicht entdeckt werde. Aber er lässt mich gehen.

Ich gehe zur Straße, es ist schon wieder dunkel. Ich sehe eine Bank und setzte mich hin bevor ich wieder auf dem Boden liege.

Ich sehe mich um und als es mir wieder bekannt vorkommt, sehe ich schon die Bilder.

Das Mädchen rennt hektisch ins Badezimmer und verriegelt die Tür. Sie hat einen blauen Fleck am Auge und frisches Blut an der Stirn. Sie sieht sich ängstlich im Raum um.

Was sucht sie? Eine Waffe? Einen Ausgang?

Es hämmert an der Tür und eine mir bekannte aggressive Männerstimme ruft das sie die Tür aufmachen soll.

Sie sieht zum Waschbecken und entdeckt den immer noch heißen locken Stab von ihrer Mutter. Sie greift danach und dan trat ihr Vater die Tür ein.

Ohne zu überlegen wirft sie den heißen locken Stab nach ihm. Er fängt an zu schreien und zu fluchen und krümmt sich nach vorn. Sie hat ihn an der Wange getroffen.

Das Mädchen rennt an ihm vorbei. Sie ist kurz vor der Haustür als sie von zwei starken Armen gepackt und nach hinten geworfen wird. Sie landet auf den Boden und sieht zu ihrem Bruder hoch.

Sie blickt ihm in die zornigen braun-grauen Augen.

Und die Bilder sind weg. Ich sitze wieder nur da und musste erstmal meine Gedanken ordnen.

Dieses Mädchen bin ich. Ich erinnere mich an meinem Vater.

Er wollte das ich ihm den Sarkali gebe aber ich wollte nicht also hat er mich geschlagen. 

An meinem Bruder erinnere ich mich auch.

Wir waren eigentlich eine glückliche Familie... bis ich mein Mal bekam und ihnen klar wurde das ich eine Capride bin.

Ich erinner mich aber trotzdem nicht an die Namen.

"Hey, warum sitzt ein Mädchen wie dir Nachts auf einer Bank?"

Ich erschrecke mich, fahr herum und zückt mein Messer. Es ist John.

Er sieht zu meinem Messer und ich stecke es weg.

"Was machst du hier?" frage ich ihn immer noch etwas unter Schock.

"Das könnte ich dich auch fragen"

Er schenkt mir ein kleines lächeln und ich kann seine Grüpchen sehen.

"Bis dann, John" sage ich und drehe mich um.

"Warte. Woher kennst du meinen Namen?"

Ich drehe mich wieder um und sage mit einem unschuldigen Lächeln "Ich informier mich über die Personen die ich anrempel"

"Und wie heißt du?"

Ich erwidere nur ein einfaches "Tja" und gehe. Aber nach wenigen Schritten geht er neben mir her. Ich halte etwas Abstand.

"Komm schon das ist nur Fair"

Ich blicke ihn an aber sage nichts. Ihm werde ich nichts von mir erzählen! Er sieht aus als könnte er gefährlich werden. Er könnte zum Beispiel ein Spion der Denter sein.

Die Indarix tragen ihr Mal auf dem Schulterblatt. Während die Denter ihr Mal im Nacken tragen. Deswegen haben die meisten Denter lange Haare. Genauso wie Jason.

John läuft immer noch neben mir her.

"Ich werd es dir nicht verraten!" sage ich entschlossen in der Hoffnung das er verschwindet.

"Ich weiß"

"Und warum bist du noch hier?"

"Ich bring dich nach Hause" sagt er selbstverständlich.

Als er meinen Blick sieht fügt er hinzu "Du solltest in so einer Gegend nicht alleine nach Hause gehen!"

Da ist es wieder! Ich werde ständig wie das kleine Mädchen behandelt das beschützt werden muss! Aber ich kann mich selbst verteidigen! Er hat doch mein Messer gesehen. Ok das heißt nicht gleich das ich damit umgehen kann, aber ich habe viel von Nick gelernt und kann mich sehr gut mit einem Messer verteidigen!

Ich verdrehe die Augen und seine Miene blieb ausdruckslos. Wir schweigen bis ich zu Hause ankomme.

Ich will gerade rein gehen als er sagt.

"Du musst in dieser Gegend vorsichtig sein, du weißt nicht welche Typen hier rum laufen!"

"Ja du hast recht, am Ende treffe ich noch jemanden der mich nach Hause bringen will!" gab ich sarkastisch zurück.

Er unterdrückt ein lächeln und geht ohne ein weiteres Wort.

Ich hoffe es gefällt euch :)

LG julii0304