Lily schlüpfte schnell durch's Porträt und rannte in den Gemeinschaftsraum. ,,Leute! Los kommt!" Ginny, Hermine, Ron, Harry und die Rumtreiber sahen ihr verwirrt nach, standen jedoch dann auf und folgten ihr hoch in die Schlafsäle der Jungen. Im Zimmer angekommen warf Lily sich auf eines der Betten. Sie wartete kurz auf die anderen und nahm dann die Briefe und den Schlüssel heraus.,,Was ist das?", fragte Sirius skeptisch. ,,Also ich war in der Bibliothek weil ich euch helfen wollte. In einem Buch hab ich dann so einen alten Briefumschlag gefunden. Salazar Slytherin! Und da war noch ein Schlüssel drinnen. Hier!" ,,Hol erstmal Luft, Lily!", lachte James. Tatsächlich hatte sie das ganze ohne Punkt und Komma runter gerattert. Lily lachte und holte den Schlüssel raus. ,,Hier. Ich hab keine Ahnung, was diese Symbole bedeuten." Hermine beugte sich über ihre Hand. ,,Darf ich mal?" ,,Klar, nimm ruhig." Eine Weile betrachtete die Gryffindor den Schlüssel. Währenddessen waren die anderen vollkommen still. ,,Professor McGonagall hat mir mal etwas erzählt. Eine alte Sprache der Kobolde. Sie wird seit Jahrtausenden nicht mehr genutzt, aber auf alten Koboldarbeiten, wie Schwerter oder anderem tauchen sie noch auf." ,,Das heißt, der Schlüssel ist von Kobolden gefertigt worden.", stellte Ginny fest. ,,Und der Schlange zu Urteilen im Auftrag eines Slytherins." ,, Vielleicht sollten wir damit zu Dumbledore gehen.", schlug Hermine vor. Da das anscheinend die beste Lösung war, standen die Schüler ein paar Minuten später in seinem Büro. Der Schulleiter betrachtete den Schlüssel aufmerksam. ,,Mmh. Ganz recht Miss Granger. Dieser Schlüssel ist Kobold gearbeitet und die Symbole sind aus ihrer alten Sprache. Aber eins erscheint mir unklar und zugleich beängstigend." ,,Was denn Professor.", fragte Hermine. ,,Die Symbole. Die Symbole bedeuten Die Kammer des Schreckens." Harry und auch die anderen Zeitreisenden sahen ihn ungläubig an. ,,Wie gesagt, es ist mir unklar." ,,Was ist die Kammer der Schrecken?", fragte Remus stirnrunzelnt. Lily, James und Sirius machten auch ratlose Gesichter. Harry fding an es zu erklären. Ginny schien die Erinnerung daran nicht gerade angenehm. ,,Ich werde den Schlüssel am Besten bei mir behalten.", meinte Dumbledore am Ende. Die Schüler verließen also das Büro wieder. Doch da bot sich ihnen ein komischer Anblick. ,,Das ist eine Unverschämtheit. Wenn man keine Eule besitzt, sollen ihre gefälligst funktionieren!" Bellatrix stand McGonagall mit wütendem Blick gegenüber. ,,Miss Black, Eulen sind Tiere! Sie funktionieren nicht, sie leben." ,,Darum geht es nicht! Der Brief ist dringend!" ,,Ich werde es mir ansehen. Und nun bitte ich sie, in ihren Gemeinschaftsraum zu gehen." ,,Beeilen sie sich gefälligst!", rief Bellatrix gebiterisch über die Schulter zurück." Die Lehrerin drehte sich verärgert um. ,,Ah, Mister Potter! Gut dass ich sie treffe. Die Weihnachtsferien über werden Miss Granger, Mister Potter, Mister und Miss Weasley bei ihnen unterkommen. Ihre Eltern sind über das gröbste informiert. Es wäre nett, wenn sie ihnen die genaueren Umstände erläutern würden." Sie seufzte und machte sich eilenden Schrittes auf den Weg Richtung Eulerei. ,,Aber natürlich, Professor.", murmelte James belustigt.
Im Gemeinschaftsraum schrieb James den Brief und band ihn an den Fuß seiner Eule Lilie. ,,Na los meine Schöne. Der soll zu meinen Eltern." Die kleine Schleiereule breitete die Flügel aus, aber anstatt loszufliegen. Kräzte sie einmal kläglich und ließ die Flügel wieder fallen. ,,Was ist denn los?" Sie schüttelte sich und sah James aus großen Augen an. ,,Ob sie krank ist?", überlegte Sirius. ,, Vielleicht braucht sie ein bisschen Ruhe." Ginny stand auf. ,,Wenn du willst, kannst du Lumos haben." Der Waldkauz flatterte auf den Tisch und James band ihr den Brief an den Fuß. ,,Danke Ginny." Plötzlich ertönte ein schmerzvolle Krächzen. Lumos kam wieder runter auf den Tisch und gab unzufriedene Laute von sich. ,,Was ist denn passiert?" Ginny kletterte zum offen Fenster. ,,Schaut euch das an!", rief James. Er hielt den Brief hoch. Er war total verkokelt. ,,Aua!" Die sieben drehten sich überrascht um und sahen gerade noch, wie Ginny von der hohen Fensterbank auf das Sofa davor fiel. Hermine und Harry stürzten besorgt auf sie zu. ,,Was ist passiert, Gin?" Sie hielt sich eine Ecke ihrer Stirn. Hermine nahm vorsichtig ihre Hand weg. ,,Was ist denn das?!" Ginny hatte ein kleine, ziemlich fies aussehende Brandwunde auf der Stirn. ,,Ich hab keine Ahnung was passiert ist, aber als ich gucken wollte, ob sich Lumos draußen vor etwas erschreckt hat, hat diese Stelle auf einmal total angefangen zu brennen." Hermine wand sich den anderen zu. ,,Ich geh mit Ginny jetzt zu Madame Pomfrey. Ihr schaut euch das genauer an. Aber ich will keine Verletzten! Und wenn jemand wach wird und in den Gemeinschaftsraum kommt, warnt ihr ihn." Sie half Ginny hoch und ging mit ihr zum Porträt raus.
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Hidden Time
FanfictionZeitumkehrer. Ja, nützliche kleine Dinger. Man kommt ein paar Stunden in der Zeit zurück. Aber was passiert, wenn er zersplittert, was wenn man in der Zukunft landet und diese blöden Stücke wieder einsammeln muss. Was passiert, wenn das Harry, Ginny...