,,Aber ich versteh nicht, wieso ich jetzt trotzdem noch üben muss", beschwert sich Jimin, als er und Yoongi am selben Abend noch bei ihm Zuhause sitzen.
,,Ich finde nun mal nicht, dass der Wettbewerb entschuldigt, unsere Stunden ausfallen zulassen", spricht Yoongi sanft in das Ohr des Jüngeren. Jimin sitzt auf seinem Schoß, als die beiden an dem Klavier spielen.
,,Und du warst der jenige der unbedingt Klavier lernen wollte, alsooo..", fügt Yoongi noch trällernd hinzu und zuckt mit den Schultern. Jimin lehnt sich zurück und des Älteren Kinn ruht nun auf Jimins Schulter.
,,Aber ich spiele ja gar nicht", schmollt Jimin, dessen Finger wie so oft auf Yoongis ruhen, während letzterer langsam ein Stück dahin klingen lässt.
,,Naja, jedes Mal, wenn ich dich ans Steuer lasse, schmollst du irgendwann und wimmerst, dass du es ja eh nicht schaffst, weil deine Finger viel zu klein sind.. Dabei gibst du so schnell auf und versuchst es nicht mal richtig", lacht Yoongi tief und selbst Jimin kann seine Worte nicht verneinen.
,,Ich schwöre ich werde mich bessern", murmelt Jimin, schaut dann kurz zu Yoongi. Einen Moment fixiert er dessen Seitenprofil und steht plötzlich auf. Der Pianist packt seine Hand und schüttelt den Kopf.
,,Wo willst du hin, hm?"
Yoongi bekommt jedoch nur ein Lächeln, ehe der Jüngere kurz verschwindet. Es dauert allerdings nicht lange und Jimin kommt kurz darauf wieder, mit einer Tulpe in einer Vase. Yoongi mustert ihn leicht verwirrt, während er noch immer vor dem Klavier sitzt.
,,Du hast.. eine Tulpe gekauft?"
Der Tänzer nickt und stellt eben diese neben die Blume seines Vaters auf das Klavier. Ohne weitere Worte setzt er sich wieder auf Yoongis Schoß.
,,Wieso machst du das?"
Auf diese Frage dreht Jimin seinen Kopf nur leicht nach hinten.
,,War nicht wirklich meine Idee", gibt Jimin als Antwort, bekommt von Yoongi jedoch einen noch verwirrteren Blick. Keine weiteren Worte sind allerdings verschwendet, als Jimin seine Hand auf die Wange Yoongis legt, ihn einige Sekunden ansieht und dann nun auch Yoongi küsst.
Er konnte garnicht glauben, wie schön er in diesem Licht aussah.
Seine lieblichen Haare wurden nur durch seine Augen übertroffen,
welche im Mondlicht so voller Hoffnung schimmerten.
Und wenn sie beide nun jeden Moment aus dieser Tür traten, dann wollte er,
dass jeder anwesende in diesem Raum wusste, dass er ihm gehörte.
Langsam legte er seine Hand auf die Türklinke, welche über alles entschied.
Dann drückte er sie runter und ihm wurde klar, dass man im Licht wirklich die Menschen sieht, die man am meisten liebt.
Es ist nicht irgendein Engel der einen nach oben begleitet.
Es ist der Mensch, an den du zuletzt gedacht hattest, als du deinen letzten Atemzug machtest.
Das Licht ist wirklich wunderbar.
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RAIN | Yoonmin
FanfictionAls Min Yoongi eines Tages wieder in seinem Stammcafé sitzt und an seinen Texten schreibt, kann er nicht glauben, was sich draußen vor dem Fenster, an dem er sitzt, abspielt; ein Junge steht genau davor, doch beobachtet er nicht Yoongi, sondern foto...