Lucifer
"Du willst Pech und Schwefel in den Knast stecken? Nicht das ich was dagegen hätte, aber wer erledigt dann die Drecksarbeit?"
"Sie solln doch nicht für immer dort bleiben!"
"Dann setzen wir also Gefängnisausbruch auf unsere Liste, Bruder, seh ich da etwa deine kriminelle Ader?"
"Kein Gefängnisausbruch!"
Ich zog eine Augenbraue hoch.
"Jetzt komm ich nicht mehr mit. Wie stellst du dir das vor?"
Kaum war ich im Hotelzimmer angekommen, wurde ich schon von Uriel mit seinem "brillianten" Plan überfallen. Ich durfte mir nicht einmal was zu trinken nehmen. Dolor hat das Chaos genutzt um unbemerkt zu verschwinden. Uriel seufzte. Was seufzt er denn? Ich bin das Opfer, das seinen erbärmlichen Versuchen seinen wahrscheinlich vollkommen dämlichen Plan folgen muss.
"Dann eben noch einmal von vorne. Agent Lewris wird nicht aufgeben bis sie den Tod ihres Bruders aufgeklärt hat, nicht wahr?"
"Anzunehmen!"
"Und früher oder später wird sie eine Spur finden die zu uns führt!"
"Unwahrscheinlich!"
"Glaub mir, sie wird was finden, und wenn nicht, dann wird ihr Verdacht früher oder später trotzdem auf dich fallen, trotz deiner derzeitigen....Kooperation mit ihr. Schließlich warst du der letzte der ihren Bruder gesehen hat."
"Erwägenswert!"
"Deswegen brauchen wir einen Plan!"
"Nicht auszuschließen!"
"Wir brauchen einen Sündenbock!"
"Ich bin ganz Ohr!"
"Wir suchen uns zwei Verbrecher die statt dir in den Knast wandern!"
Ich schwieg kurz.
"Und was haben Pech und Schwefel damit zu tun?"
"Ganz einfach, du steckst die beiden für kurze Zeit in die Körper der Kriminellen, sie gestehen, wandern in den Knast, dort verlassen Pech und Schwefel die beiden wieder und alles ist gut. Denn selbst wenn sie reden, keiner wird ihnen Glauben das sie von Dämonen bessesen waren."
"Ich bin beeindruckt. Der Plan könnte sogar durchführbar sein. Dir ist aber klar dass das Besetzten von noch Lebenden ein gewisses Risiko birgt?"
"Deswegen auch Pech und Schwefel! Wenn die beiden einen Schaden davontragen ist es nicht weiter schlimm."
Er hat Recht! Erstaunlich, so etwas kaltes hätte ich ihm gar nicht zugetraut. Scheint so als färbe ich auf ihn ab, großartig.
"Weißt du was, ich mag deinen Plan! Schnell und einfach! Nicht zu kompliziert, das ist genau meins!"
Uriel lächelte triumphierend.
"Und keiner kommt dabei zu Schaden! Außer vielleich Pech und Schwefel, aber das ist ein....akzeptabler Kolleteralschaden wenn du mich fragst."
Ich nickte langsam während ich aufstand und zur Bar schlenderte.
"Du hast Recht. Auch ein Glas?"
Ich hielt den teuren Sherry hoch den das Hotel zur Verfügung gestellt hat. Uriel schüttelte den Kopf, mit den Gedanken ganz wo anders.
"Nein, nein, kann nicht! Muss noch wo hin! Sehn uns morgen im Casino!"
Mit diesen Worten sprang er auf und stürmte aus dem Raum. Ich sah ihm mit hochgezogenen Augenbrauen nach.
"Auch tschüss!"
Rief ich hinterher, aber er war schon weg.Uriel
Ich ging durch die Gassen und versuchte den ganzen Menschen auszuweichen. Die liefen alle stur geradeaus, wie die Lemminge, Ausweichen ist schon eine Kunst! Ich ignorierte die ganzen Straßenkünstler und Leuchttafeln die Werbung für so ziemlich alles machten. Mein Ziel war die Zentrale des FBI hier in Vegas. Desto näher ich dem Gebäude kam, desto weniger Leute wurden es. Als ich beinahe da war, waren nur noch vereinzelnte Leute auf der Straße. Ich stand auf der Straßenseite, mir gegenüber das hohe Gebäude. Ein Mann mit langem Mantel und Hut kam aus dem Gebäude. Er hatte eine Aktentasche in der Hand und überquerte, mit einem kurzen Blick nach links und rechts, die breite Straße. Plötzlich sah ich alles wie in Zeitlupe vor mir. Der schwarze Wagen mit verdunkelten Scheiben der um die Ecke raste, direkt auf ihn zu. Wie er versuchte auszuweichen, doch scheiterte. Und wie er leblos und blutend auf der Straße lag während der Wagen weiterraste und um die nächste Kurve verschwand. Genauso schnell wie sie gekommen war, verschwand die Vision wieder. Der Mann war gerade dabei einen Fuß auf die Straße zu setzten. In der Ferne hörte ich schon das Auto. Ohne nachzudenken rannte ich los. Ich sah aus dem Augenwinkel den Wagen um die Ecke biegen. Im letzten Moment riss ich den Mann zu Boden. Das Auto raste so nah an uns vorbei das ich den Fahrtwind spürte. Der Mann neben mir lag starr und geschockt da.
"Ist alles in Ordnung bei Ihnen Mr...?"
"Dester! Connor Dester. Ja, vielen Dank. Sie haben mir das Leben gerettet."
"Habe ich doch gern getan."
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Highway to Hell - the Devil is back
FantasyDas hier ist die Fortsetzung des ersten Teils "Highway to Hell" Ich hoffe er gefällt euch. Lucifer ist wieder da! Sarkastisch und Böse wie eh und je. Nach den Ereignissen letzten Jahres, plant Lucifer sein großes Come Back! Und seine Rache an Gabrie...