Highway to Hell - the Devil is back

Rückkehr

Uriel
"Du solltest laufen! Schnell, und ganz weit weg. Am besten du fliegst zum Nordpol. Vielleicht entscheidet Lucifer ja, das es dort zu kalt ist um dich umzubringen. Obwohl ich glaube, nachdem was du getan hast, wird nicht einmal Eiseskälte dich retten."
Ich funkelte Iuctus an der mich spöttisch angrinste. Ich sah auf meine Armbanduhr. Lucifer und Dolor waren jetzt schon fast zwei Stunden beim FBI. Meine Gedanken wanderten zurück zum Casino. Nachdem Agent Conor die Drogen gefunden hat, brach das Chaos aus. Die Agenten wollten Lucifer festnehmen, woraufhin sowohl Dolor als auch die vier Dämonen auf die Agenten losgingen. Zum Glück konnte ich mich einmischen bevor irgendwer umgebracht worden wäre. Nach einem kurzen Gespräch mit Lucifer, konnte ich ihn davon überzeugen friedlich Agent Conor zu begleiten, ohne jemanden zu grillen. Dolor weigerte sich, Lucifer allein zu lassen, aber wenigstens konnte ich die anderen Dämonen davon überzeugen mit ins Hotel zu kommen und auf die beiden zu warten. Jetzt saßen wir da und warteten. Ich hoffte nur, dass es kein Fehler war, die beiden nicht zum FBI mit zu begleiten. Im selben Augenblick wurde die Tür aufgestoßen. Lucifer, dicht gefolgt von Dolor, stürmte herein. Kaum hatte Dolor die Tür geschlossen, fing der Vorhang bereits Feuer.
"Raus hier! Sofort"
Zischte Lucifer die Dämonen an. Als ich Anstalten machte ebenfalls zu verschwinden baute sich Lucifer vor mir auf.
"Du nicht!"
Fuck. Ich brachte schnell einen großen Sicherheitsabstand und eine Couch zwischen uns, während Dolor und die anderen schnell verschwanden.
"Ist anscheinend nicht so gut gelaufen. Warum bist du nicht im Gefängnis?"
Lucifer funkelte mich wütend an.
"Weil ich deinen idiotischen FBI Freund davon überzeugen konnte, dass ich nichts mit der verdammten Mafia zu schaffen habe. Mit etwas Hilfe von Manipulation natürlich."
Ich atmete erleichtert auf.
"Wo liegt dann das Problem?"
"Sie schließen mein Casino!"
Mit einem lauten Knall explodierte ein Stuhl in meiner Nähe. Na großartig.
"Du musst es positiv sehen, Lucifer."
Wenn Blicke einen Engel töten könnten, wäre ich jetzt sowas von tot.
"Du willst mich doch hoffentlich verarschen, Uriel!"
Zischte Lucifer. Ich hob resigniert die Hände.
"Kannst du das nicht auch zurecht manipulieren?"
"Denk doch mal nach, Uriel! Wer würde in ein Casino kommen in dem Drogen gefunden wurden? Du hast mich ruiniert."
"Jetzt komm mal wieder runter, Dramaqueen."
Lucifers Blick war nicht zu deuten. Einerseits erkannte man das er mich am liebsten umbringen würde, andererseits funkelte dort noch was anderes. Ich konnte einfach nicht definieren was das war. Diesen Blick hatte ich bei Lucifer noch nie gesehen. Ein Klopfen riss mich aus meinen Gedanken.
"Wenn das jetzt wieder die Polizei ist, dann bringe ich jeden einzelnen um, und wenn du mich aufhalten willst, bring ich dich mit um!"
Er riss die Tür auf...Und erstarrte. Auch ich spürte die Macht die plötzlich in den Raum präsent war. Mächtig aber auch... gefährlich. Ich kam näher und sah an Lucifer vorbei. Vor der Tür stand eine Frau. Ihre schwarzen langen Haare reichen ihr bis zur Taille und einzelne Strähnen fielen in ihr bleiches, und doch schönes Gesicht. Sie hatte ein langes schwarzes Kleid an, das bis zum Boden reichte und ihre dunklen Augen fixierten uns. Die unglaubliche Macht ging von ihr aus. Sie umhüllte sie wie eine dunkle Aura. Ich wich unwillkürlich einen Schritt zurück. Lucifer jedoch baute sich mit verschränkten Armen vor der Fremden auf.
"Wer zur Hölle sind Sie und was wollen Sie?"
Ihre Augen wanderten zu ihm. Dann erhellte ein Lächeln ihr Gesicht.
"Ich spüre deine Aura. Sie ist feurig und mächtig."
Lucifer zog eine Augenbraue hoch. Ihre Augen fixierten nun mich. Mir lief ein eiskalter Schauer über den Rücken. Einerseits machten mir diese Augen Angst, andererseits scheinen sie... vertraut. Fast familiär.
"Auch deine Aura ist mächtig, auch wenn diese Macht überschattet wird von deiner Zwietracht. Gut und Böse kämpfen in dir."
Ok? Langsam wird mir das alles hier zu schräg. Lucifer musste es genauso ergehen denn er schnippste mir seinen Fingern vor ihrer Nase herum.
" Ich wiederhole es nur noch ein einziges Mal. Wer sind Sie? "
Die Frau legte ihren Kopf etwas schief.
" Ich nehme euch nicht übel das ihr mich nicht erkennt. Das Vater euch meine Existenz verschwiegen hat, ist ein Frevel."
Nein, das war unmöglich.
"Azalea?"
Flüsterte ich mit erstickter Stimme. Lucifers Augen weiteten sich, aber die Frau lächelte uns nur an.
"Hallo Brüder. Es ist schön euch endlich kennenzulernen."