Kapitel 43 - I need to get you alone

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Neues Kapitel! Aber alle die auf Leon hoffen müssen sich noch etwas gedulden🤷🏼‍♀️ :p. Erstmal hoffe ich, dass wir heute Abend gewinnen und ne Runde weiterkommen!💪🏼 schönen Tag euch, meine Lieben ☺️
***

„Soll ich dich in dein Hotel fahren?" fragte Roman sie und sie sah ihn fragend an. „Wir haben einen Mietwagen" erklärte Nicholas gedankenschnell. „Oh na dann gern" lächelte sie und suchte schon mal ihre Sachen zusammen, als sie die Schuhe anzog und am Spiegel vorbeilief, bekam sie einen Lachanfall. Himmel, sah das lächerlich aus: viel zu große Shorts, Shirt, was sie immerhin noch geknotet hatte und dazu diese rosa Sandaletten mit Absatz. Auch die Jungs konnten sich nicht zurückhalten und prusteten los. „Soll ich dir in der Lobby vielleicht mal eben Flip Flops holen?" bot Nicholas an und sie lachte dankbar, dann zog sie die Schuhe wieder aus.

Als Nicholas mit den Flip Flops wiederkam fiel sie ihm lachend um den Hals. „Hast du Lust heute Abend mit uns gemeinsam was zu machen? Wir wollten zum Hafen, in die Altstadt was Essen und ein bisschen die Zeit genießen" fragte er und Louisa war leicht überfordert. „Ich hab euch gestern schon den Abend zerstört, das will ich nicht nochmal" meinte sie schüchtern und Beide lachten „Keine Sorge, ich würde nicht fragen, wenn ich es nicht ernst meine! Roman kann das bezeugen. Also du bist wirklich herzlich eingeladen, dann würde ich dich gern auch mal richtig kennenlernen" lächelte Nicholas und sie nickte zögernd.

„Ich gehe davon aus Roman hat deine Nummer, dann bis später" lächelte er und sie verabschiedeten sich. Roman brachte sie zu ihrem Hotel und Louisa bedankte sich tausend mal, ehe sie Ausstieg.

„LOU!" kreischte Julia und fiel ihr um den Hals. Louisa bekam fast keine Luft mehr und lachte dann los. „Also was ist passiert? Die Jungs sind durchgedreht! Vor allem Leon! Der ist ganz weiß geworden, als wir dich nicht erreichen konnten und Marius dann auch noch wusste, dass du ins Krankenhaus kamst, da aber nicht bist" erklärte sie und da fiel Louisa ein, sie wollte Leon ja noch anrufen. Aber was sollte sie sagen?

„Ich muss Leon eben noch anrufen" nuschelte Louisa und Julia zog nachdenklich die Augenbrauen zusammen. „Leon? Ja mir geht es ganz gut, alles okay. Ich erzähl euch das, wenn wir uns sehen okay?" fragte sie und er stimmte unter Protest zu.

„Also?" fragte Julia und blickte auf ihr Outfit. „Wir waren doch feiern, ich kam gerade vom Rauchen mit Luca und wollte mir was zu trinken holen, als der Typ neben mir an der Bar meinte er gibt mir nen Drink aus. Ich hab mir nix dabei gedacht, wir haben getanzt, an mehr kann ich mich nicht erinnern... da müssen K.O. Tropfen drin gewesen sein." Julia sog scharf die Luft ein, ließ Louisa aber weitererzählen. „Ich hab das noch gar nicht verstanden gehabt, da kam Roman und hat mich etwas länger angesehen und dann wollte er mir Wasser holen, da bin ich aber schon zusammengeklappt. Er hat mich rausgetragen und mich zum Kotzen gebracht, damit das Zeug und der ganze Alkohol raus ist, dann hat er einen Krankenwagen gerufen und ist mit mir ins Krankenhaus. Er hat mich mit zu sich genommen und heute morgen haben wir gefrühstückt" erzählte Louisa die Kurzfassung und Julia atmete auf.

„Wie oft hat dein Opa uns gesagt, wir sollen keine Getränke von Fremden annehmen... du hattest verdammtes Glück Louisa. Und es war der Roman?" fragte Julia und Louisa nickte verlegen.

„Wow. Krass. Aber dir geht es gut?" fragte Julia und versuchte mit ihrem Röntgenblick alles herauszufinden.

„Ja, wer weiß was passiert wäre, wenn Roman nicht da gewesen wäre... aber glücklicherweise war er das. Und ich bin so froh, dass er sich so rührend um mich gekümmert hat." Julia nickte heftig zur Bestätigung und dann machten sie sich einen schönen restlichen Nachmittag am Strand, bis Louisas Handy klingelte.

Roman. „Ja Hi... Was? In ner Stunde schon?... Ja klar, schaffe ich irgendwie... Bis gleich" meinte sie und weckte dann Julia, die mit dem Buch im Gesicht eingeschlafen war. „Julia? Ich werde in einer Stunde von Roman und seinen Freunden abgeholt. Die haben gefragt ob ich mit in die Altstadt zum essen möchte" lächelte sie selig und Julia schüttelte lachend den Kopf.

„Dein Glück muss man erstmal haben Lou! Gerettet werden, vor Gott weiß was und zum Dank auch noch ausgeführt werden" dann rafften sie sich auf und gingen hoch ins Zimmer.

Keine Stunde später stand sie in einem cremefarbenen, bodenlangen Maxikleid und flachen, braunen Sandalen unten am Hoteleingang.

„Oh schöne Frau" hielt ein Mercedes AMG vor ihr und sie sah Roman. Die hintere Tür wurde aufgemacht und sie stieg ein.

„Also Hi erstmal, ich bin Louisa. Und ist das euer Ernst? Was ein Mietwagen" lachte sie und blickte Roman durch den Rückspiegel an, weil er fuhr. Die Jungs lachten los und dann stellte sich ein Daniel und ein Marco vor, der Romans Bruder sein musste.

„Erzähl mal was über dich" forderte Marco sie sofort auf und Louisa füllte ihre Wangen mit Luft und stieß diese sofort wieder aus.

„Aaaaalso, ich hasse es über mich selber zu reden, deshalb seid ihr gleich allesamt genau so dran damit! Ich bin 22, komme aus Bochum, arbeite bei einem Finanzdienstleister und ansonsten ist mein Leben ziemlich unspektakulär, wenn ich nicht gerade auf Parties gerettet werden muss. Ich jogge, mache gern Urlaub und ansonsten genieße ich meine Abende mit Freunden. Das klingt echt stinklangweilig. Ich sollte mir unbedingt mal spannende Hobbies zulegen" endete sie und lächelte entschuldigend. Dann machte Nicholas auch direkt weiter und sie war froh, über alle etwas zu erfahren. Die Jungs schienen wirklich nett zu sein und waren vor allem ein eingeschworenes Team, was ihr richtig gut gefiel.

Roman parkte direkt am Hafen und sie steuerten auf ein Restaurant zu, was verdammt teuer aussah. „Aha, wenn man halt Profifussballer ist" grinste sie Roman an, der sie in die Seite stieß. „Wir müssen uns doch mal was gönnen" lächelte er überzeugend und hielt ihr die Tür offen, die Jungs schienen hier schon mal gewesen zu sein, so wie sie vom Wirt begrüßt wurden. „Und für Sie, Señorita?" wandte er sich an Louisa, die ihren einzigen spanischen Satz auspackte „Una cerveza porfavor" worüber sowohl der Wirt als auch sie am Tisch herzlich zu lachen begannen. „Ich möchte wirklich ein Bier, danke" lächelte sie und Daniel zeigte ihr Daumen hoch.

Das Essen war verdammt gut, sie hatten viel Fisch und alles auf Platten in der Mitte. Als sie fertig waren zahlte Roman und Louisa sah ihn strafend an „Du weißt, dass ich das hasse. Das nächste mal zahle ich wieder" erklärte sie ihm drohend, als sie das Lokal verließen. Die Sonne war gerade dabei unterzugehen und sie schlenderten die Hafenpromenade entlang, welche in ein wundervolles warmes Licht getaucht war. Selten hatte Louisa sich auf Anhieb so wohl gefühlt. Sie kauften sich Bier in Dosen und Eis und setzten sich an den Strand und quatschten. Als sie langsam müde wurde, da schlug Roman vor sich mal auf den Weg zurück zu machen.

Während sie sich mit Marco laut lachend unterhielt, wurde sie von Roman an der Schulter gehalten „Können wir uns mal eben etwas zurückfallen lassen? Ich möchte mit dir allein sprechen" lächelte er leicht und augenblicklich verlangsamte Louisa ihr Tempo. Sie blickte in Romans dunkle Augen, in denen sich die Laternenlichter spiegelten und verlor sich für einen kurzen Moment darin.

„Ich möchte dich fragen, hast du Lust morgen mit mir auszugehen, allein?" er stoppte kurz und sah sie ganz genau an, Louisas Haut begann zu Kribbeln „Auf ein Date?" sprach er weiter und ihr Herz setzte einen kurzen Moment aus. Sie zog die Unterlippe ein und biss mit den Zähnen darauf. „Ja, liebend gern" sagte sie dann und strahlte mit ihm um die Wette. Roman legte seinen Arm um sie und sie war unheimlich glücklich. Was für ein toller Abend.

Unforgettable (Roman Bürki, Leon Goretzka)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt