Und weiter geht's 🤓
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Wir sollten uns mal wieder sehen :-*
Hatte Roman ihr geschrieben. Ja das sollten sie wohl. Also rief sie ihn an, es war Sonntag und Dortmund hatte bereits gestern gespielt, also war die Chance groß, dass er Zeit hätte. Sie telefonierten eine halbe Stunde und dann machte Louisa sich auf den Weg nach Dortmund. Sie hatte die roten Ringe um ihre Augen geschickt überschminkt, die Musik auf der Autofahrt drehte sie voll auf. Sie musste das beste aus ihrem Leben machen also nahm sie ihr Glück nun endlich selber in die Hand. Als sie vor dem gepflegten Haus am Phoenixsee parkte, blickte sie sich noch einmal lange im Spiegel an. Mit einem Lächeln auf den Lippen stieg sie aus. Ein wenig zitterte sie, aber mit ein paar mal tief durchatmen hatte sich das auch erledigt. Ruhig drückte sie auf das Klingelschild und sah ihr Spiegelbild in der strahlenden Glastür. Sie trug schwarze Jeans, dazu ein blumiges weißes Oberteil und eine rote Lederjacke. Irgendwie war es heute ziemlich kühl.
Die Tür öffnete sich und vor ihr stand Roman. Riesig, breit und lächelnd. Ihr Herz machte einen kurzen Sprung. Er war mit Sicherheit ein Traum von einem Mann, sie konnte sich so glücklich schätzen hier sein zu dürfen. Sie sollte das alles endlich mal zu schätzen wissen und das auch nutzen.„Hi" lächelte sie ein wenig verlegen und wurde von Roman direkt in seine Arme gezogen. Sie genoss es an seiner breiten, muskelbepackten Brust in seinen Armen zu liegen. „Ich bin froh dass du hier bist" sagte Roman und Louisa kam nicht umhin sich zu fragen, ob etwas passiert war... ansonsten war er eher so locker und unverbindlich. Nach einer halben Ewigkeit ließ er sie los und blickte sie an, irgendwas schien ihn tatsächlich zu beschäftigen.
„Magst du was trinken Louisa?" fragte er und wandte sich Richtung Küche „ja ein Wasser gern" erklärte sie und zog sich nun die Schuhe im Flur aus, als sie in das Wohnzimmer mit der großen Fensterfront kam, betrat Roman auch eben den Raum.
Sie setzten sich auf die Couch und er sah sie an. „Ist irgendwas Roman? Du weißt, du kannst immer mit mir reden!" erklärte sie behutsam, er war ihr wirklich ans Herz gewachsen. Er strich sich durch die Haare, und blickte ihr dann in die Augen.„Louisa... wir haben uns jetzt etwas über eine Woche lang nicht gesehen und ich weiß wir wollten nichts überstürzen und so weiter, aber seit wann treffen wir uns? Seit wann daten wir uns und wie viele Dates hatten wir schon? Ich habe wirklich lange Zeit gebraucht um mir klar zu werden was ich will. Aber du kannst mir glauben, dass ich all das, was ich jetzt sage, wirklich aus tiefstem Herzen meine. Ich will dich Louisa, ich will ein uns, ich will eine gemeinsame Zukunft. Egal was war, wir bekommen das hin! Ich habe mich verliebt in dich" trug er vor und so emotional hatte sie ihn bisher noch nie erlebt, sie hielt seinen Blick fest und dann küsste sie ihn, mit allem, was sie an Gefühlen für ihn aufbringen konnte.
Als sie sich lösten blickte er sie noch immer an, seine Augen strahlten und Louisa freute sich darüber. „Ich will das auch, ich will dich und ich möchte, dass wir eine Chance haben" lächelte sie sanft und wurde in seine Arme gezogen, so lagen sie aneinander gekuschelt auf der Couch. Vorsichtig strich er durch ihre Haare. „Wenn du wüsstest wie lange ich schon überlegt habe dir das zu sagen." Flüsterte er an ihren Kopf und sie begann zu lächeln, letztendlich hatte er das perfekte Timing gehabt.„Ich bin froh, dass du das genau jetzt gemacht hast" drehte sie sich zu ihm und küsste ihn. Als sie sich lösten schmunzelte Roman und Louisa schaute fragend zurück.
„Irgendwie verrückt, vor weniger als einem Jahr hast du mich halb in den Wahnsinn getrieben mit deiner Kühle. Du hast mir schon ordentlich zu verstehen gegeben, dass meine Art dir überhaupt nicht passt. Aber vielleicht bräuchte ich das auch damals, dass ich erkannte, dass ich nicht machen kann was ich will. Dass ich nicht mit jeder Frau spielen kann" grinste er und Louisa boxte ihn gegen die Schulter. „Ey" meinte sie lachend und er zog sie an sich. „Wirklich Louisa, ich dachte damals halt echt ich könne mir alles erlauben, deshalb gut, dass du mir so kalte Schulter gezeigt hast!" sie lachten beide herzlich.
„Was machen wir noch?" strahlten sie, nachdem sie eine halbe Stunde auf der Couch gelegen hatten. „Lass uns irgendwas machen, wie viel Zeit hast du denn? Magst du ins Kino?" schlug sie vor.Und tatsächlich waren sie endlich zusammen. Bis Louisa sich allerdings darauf einlassen konnte mit ihm zu schlafen dauerte es noch einige Zeit, sie musste sich selbst noch die Zeit geben um mit Leon endgültig abzuschließen. Die Entscheidungen von gestern und heute definieren, wer wir morgen sind und dessen wurde Louisa sich nun endlich bewusst.
*zwei Monate später*
„Loui?" fragte Roman, als sie gemeinsam zu Abend aßen am Tisch. Mittlerweile waren zwei Monate vergangen, seitdem hatte Louisa Leon nicht mehr gesehen und auch mit dem Rest der Jungs kaum noch etwas zu tun. Lediglich Julia war ihr geblieben. Zwar mit der klaren Aussage, dass sie all das nicht guthieß, was Louisa tat, aber sie hatte es schlussendlich akzeptiert, denn was anderes war ihr nicht geblieben. Trotzdem stand Julia immer hinter ihr als Person und das zählte für sie.
„Ja, was gibt es?" lächelte sie ihn an und machte sich das nächste Stück Lasagne auf ihre Gabel. Louisa war recht häufig nach der Arbeit bei ihm, denn ansonsten war es wirklich schwer sich zu sehen, wenn sie Wochenende hatte, dann war er natürlich oftmals weg.
„Wir gehen ja oft nach Siegen mit der Mannschaft essen im Acqua, diesem Restaurant. Und in regelmäßigen Abständen machen wir das auch so, dass wir einige Reporter dorthin bestellen, weil wir das Ganze so etwas steuern können. Würdest du mitkommen? Ich möchte dich gerne offiziell als meine Freundin vorstellen." Sagte er hoffnungsvoll und blickte sie strahlend an. Louisa ließ ihre Gabel sinken. War das hier alles wirklich so ernst? Hatte sie das gar nicht mitbekommen? Und war sie wirklich schon soweit? Andererseits war es genau das was sie wollte, sie wollte, dass es so ernst wurde.„Ja sehr gern. Aber ich habe sowas noch nie gemacht... gibt es da ein paar Tipps?" fragte sie unsicher und Roman schmunzelte, das wiederum brachte auch Louisa zum Lachen. „Ja, frag doch mal Sarah, du kannst ja dann vielleicht auch schon mit ihr und den anderen Mädels ins Stadion" schlug er vor und sie nickte. Dann aßen sie weiter.
Es war Samstag und Louisa konnte es noch nicht so recht glauben, sie saß am Schminktisch in Bochum und lockte sich gerade noch ihre Haare. Gleich würde sie noch ihre Augen schminken und dann war sie fertig. Sie hatte sich gegen ein Trikot von Roman entschieden, dieser Stoff mit dem schwarz- gelben Wappen fühlte sich noch immer falsch an. So hatte sie sich für eine schwarze zerrissene Jeans, Stiefeletten mit etwas Absatz und eine Bluse mit Cardigan entschieden. Dazu eine dicke Jacke und dicker Schal.
Im Auto dann fragte sie sich, was sie da eigentlich tat?! Sie hatte damals nicht einmal für Leon in Bochum in der Loge gesessen, selbst wenn sie nie zusammen waren, war ihre Bindung doch deutlich enger als jetzt mit Roman. Also wählte sie Julias Nummer...
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Unforgettable (Roman Bürki, Leon Goretzka)
FanfikceInspiriert von French Montanas 'Unforgettable' geht es anhand des Liedtextes durch das so plötzlich verwirrende Leben der Louisa Fischer. Auf der Arbeit lernt sie Roman kennen - einen totalen Kotzbrocken, der es aber doch irgendwie schafft, dass sie...