Die Tribute von Panem- Jahre des Erfolgs

Kapitel 21

Katniss P.O.V

Peeta straht so eine Wärme aus, die ich nicht vermissen möchte. Ich fühle mich schlapp und matt. Das weinen saugt das letzte Tröpfchen Energie aus mir und es wird schummrig um mich herum. Ich bin an einem Punkt angekommen, indem meine Seele und mein Körper nicht mehr können. Mein Körper leitet eine Art hilfestellung. Er fährt mich auf Ruhestand herunter. Und so sacken meine Beine beiseite und ehe ich auf den Boden falle hat Peeta mich aufgefangen. "Katniss", ruft er. Ich sehe ihn spühre ihn. Aber da ist der Schmerz, mein Dauerbegleiter. Ich kann nicht sprechen, die Luft würde das schmerzhafze Feuer in mir nur noch mehr entfachen. Mit einem Ruck hällt Peeta mich auf dem Arm und läuft mit schnellen Schritten umher. Ich weiß nicht wo er hinmöchte aber mir ist jetzt alles egal. Ich möchte nicht mehr. Ich habs versucht. Und immer wenn ich denke: Na also. Jetzt haben wir einen Siegesplan kommt irgendetwad und muss das zerstören. Wie viele Pläne sollen wir uns bitte noch überlegen? Ich fühle mich schwach und klein. Erniedrigend.

Ich rieche Desinfektionsmittel und Wundsalben. Das darf doch wohl nicht wahr sein. Da bin ich einmal ausgenockt und Peeta bekommt das mit, schleppt er mich direkt zur Krankenstation. Wenn es nach denen ginge, würde ich gleich hier einziehen. Ich spühre kühles Metall unter mir. Es ist eine der Behandlungsliegen. Meine Augen sind geschlossen, mein Atem ruhig. "Katniss", höre ich meine Mutter schreien. "Was ist passiert?" Ihre Hände tasten mein Gesicht ab und Peeta erzählt ihr alles. "Hörst du mich? Kannst du die Augen aufmachen? Was ist geschehen?", fragt sie. Die Fragen schwirren in meinem Kopf und das Feuer nimmt es als Brennholz. Es verbrennt, genauso wie mein Kopf. Die Fragen verschwinden, gehen verloren. Eine Frage jedoch lässt mich nachdenken. "Was hast du genommen?" Wie was habe ich genommen. Ich habe weder getrunken noch gegessen. "Morfix!", sagt Peeta laut. Ach ja. Ich war ja heute in der Frühe schon auf der Krankenstation um nach meiner Mutter zu sehen. Aber wie in aller Welt kommt Peeta darauf? Ich hab es ihm nicht erzählt. "Hier", sagt er. "Oh nein.", erwiedert meine Mutter streng. "Wenn sie davon eine genommen hat ist es gar kein Wunder, dass Kleinigkeiten sie aus dem Konzept bringen." Ich seufze innerlich. Was müssen die auch die Morfixspritzen finden? " Wieso?", fragt Peeta. "Was ist so schlimm daran? Früher hat sie auch eine Menge an Morfix bekommen." "Peeta. Das war eine bestimmte Dosis. Die war bestimmt und auf den einzelnen Tag rationiert!", erklärt meine Mutter. "Das was du hier siehst ist mindestens die dreifache Tagesration, die erlaubt ist. Eine komplette Spritze kann Menschen umbringen. Katniss hatte Glück, das sie an den Wirkstoff gewöhnt war. Sie sollte gleich aufwachen." Jetzt ist glaube ich der richtige Zeitpunkt um "aufzuwachen". Ich lasse meine Lieder flatternd aufschlagen. "Katniss!", ruft Peeta erleichtert. "Hey.", sage ich verlegen. Ich habe ein ganz schön schlechtes Gewissen, dass ich einfach ins Medikamentenzimmer gegangen bin. Meine Mutter schaut mich mahnend an "Katniss bist du lebensmüde?", fragt sie. Ich bin entsetzt. Noch nie hat meine Mutter mit mir geschimpft. "Nein. Ich bin erwachsen und weiß was ich tue!", sage ich barsch. " Ach ja und dann nimmst du unerlaubterweise eine viel zu hohe dosis Morfix? Weil du ja so gut bescheid weißt.", erwiedert sie. "Ja genau. Okay ich wusste nicht wie viel ich nehmen muss aber ich lebe ja noch.", meine Mutter ist stärker und besser als ich dachte. Die Geschichte mit dem Morfix ist für mich jetzt erledigt. Ich will gehen. Also stehe ich so gut es geht auf und richte mich. "Danke Peeta. Aber mir geht es gut!",sage ich mit einem hinterlistigen Unterton. Er lächelt und nimmt meine Hand. "Moment mal.", ruft uns meine mutter hinterher. "Du Katniss bedienst dich nie mehr an dem Medikamentenschrank und nimmst bitte hier die Tabletten mit. Sodass dein Körper nicht wieder die Fassung verliert.", mahnt meine Mutter. Ich nicke, entreiße ihr die Dose und laufe aus der Krankenstation. "Katniss. Was sollte das? Das mit den Morfixspritzen?", fragt Peeta. Ich stöhne und verdrehe die Augen. "Ist doch egal oder? Komm endlich, wir müssen los. Die Besprechung mit Plutarch." Mein Kopf schmerzt aber ich darf das jetzt nicht beachten. Ich nehme Peetas Hand und drücke sie. Ich weiß nämlich genau wie sehr er sich sorgt und mich am liebsten einweisen lassen würde. Mittlerweile kenne ich den Weg zum Versammlungsraum sehr gut. Auf unserem Weg laufen uns noch Effie und Haymitch entgegen. Die beiden haben vor 5 Jahren geheiratet. Ja, es war mir irgendwie klar, dass die beiden zusammen kommen. Gut so. Haultsache beide sind glücklich. Und das sind sie. "Wo warst du denn Katniss?", fragt Effie. "Ich war vorhin kurz beim Trainingscenter. Da konnte ich Gale und Rody finden aber dich? Wo warst du?" Ich schaue auf und sehe in ihre Augen. " Ich ... Ich war bei ...", mir fällt keine anständige Ausrede ein. Dann ergreift Peeta für mich das Wort:" Wir waren zusammen." Das reicht Effie und sie wendet sich ab. Peeta sieht mich an und ich erwiedere seinen Blick. "Danke!", hauche ich. Er nickt und lächelt. "Warum willst du nicht, dass Haymitch es weiß. Er kann doch wohl wissen, dass wir wissen, was abgeht. Wir wissen doch beide, dass Haymitch und Effie eingeweiht waren." , flüstert er. "Ich möchte sie überraschen!", zische ich und meine Augen funkeln. Ja ja. Es ist gut wenn ich die Bombe platzen lasse. Alle sollen sich dann Vorwürfe machen, warum sie nicht mit uns gesprochen haben. Sie sollen merken, dass ich nicht mehr 17 bin sondern 47!