Kapitel 17

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Peeta weckt mich. "Katniss wach auf. Wir müssen uns in den Kategorien treffen." Ich nicke und rappele mich auf. Seufzend bürste ich mein Haar. "Du wirst auch kämpfen oder?", frage ich. Er nimmt meinen Kopf in seine Hände. "Natürlich werde ich! Und wenn es das letzte ist was ich tue!", er nimmt mich in den Arm und führt mich durch hunderte Gänge. Wir fahren 2 mal mit dem Aufzug bis wir die Außenanlage erreichen. "Ok. Bis heute Abend!", sagt er und drückt mir einen Kuss auf die Lippen. Das Außengehege ist riesig und in einzelne Segmente eingeteilt. Ein Teil Wald und der andere Tal "Stadt". Na ja, mal sehen was zu tun ist. Zuerst werden wir uns in den alten Trainingscentern aufwärmen und trocken übungen machen. Dann gehen wir weiter und es wird hart. Ich wende mich von Peeta ab und gehe ein laar Schritte vorraus um Rody und Gale zu suchen. Da ruft Peeta mich noch einmal zurück. "Katniss.- Gut zielen!", ruft er über den Platz. Ich lächele und winke ab. Nun gehe ich aber in schnellen starken Schritten ins Indoor Trainingscenter. Das Trainigscenter hat sich gar nicht verändert. Es ist noch alles wie damals. Dieselben Trainigssattionen und ach nein. Es hat sich etwas verändert. Die riesigen Bilder an der Wand. Von mir, Peeta und der Rebellion. Durchaus hängen dort Bilder von den Hungerspielen. Meine beiden, Johanna Masons, Finnicks, Annies und Haymitchs. Doch ich kann behaulten das die meisten von mir sind. Ich laufe an der Bilderwand vorbei und bleibe an einem stehen. Auf dem Bild ist Rue abgebildet. Und ich. Ich habe sie in den Blumen eingebettet und zeige den Friedensgruß mit den drei mittleren Fingern. Eine Bilderreihe von dem Moment zieht an mir vorbei. Ich schließe meine Augen und denke an Rue, dann an Prim. Meine Augen füllen sich mit Tränen ubd ich lege meine Hand auf das Bild. "Katniss?", Rody steht zirka 10 Schritte hinter mir. Ich drehe mich nicht um. Seine Stimme kommt näher. Ich schrecke zusammen als ich seine Hand auf meiner Schulter spühre. "Katniss?", wiederholt er. "Alles okay. Ich war nur in Gedanken.", beruhige ich ihn. Jetzt ist wohl der Zeitpunkt gekommen, wo wir zwei uns mal unterhalten können. Ich und Finnickssohn. "Ehm. Ich weiß nicht was ich sagen soll. Das muss für dich eine schlimme Zeit gewesen sein, nicht wahr?", setzt er an. "Ja. Sehr wohl. Aber nicht alles. Dein Vater zum Beispiel. Er war auch für mich da.", antworte ich. Ich weiß ganz genau, dass er über sein Vater sprechen möchte. Das ist auch ziemlich verständlich. "Du hast es bemerkt.", sagt er und schaut verlegen weg. "Ich habe kein Problem damit.", erwiedere ich. Jetzt strahlen seine Augen und wir laufen an der Wand entlang. An einem Bild bleiben wir stehen. Man erkennt Finnick und mich. "Dad.", murmelt er. Ich lache. "Ja. Ihr seht euch zum verwechseln ähnlich." "Oh..", stammelt er " Arme Mom. Sie muss das ganz schön mitnehmen!", sagt Rody. Nun lege ich ihm beide Hände auf die Schultern. "Hör mir genau zu Rody. Es ist nicht deine Schuld was damals passiert ist. Sondern meine.", sage ich. "Nein. Das stimmt nicht. Präsident Snow und seine Enkeltochter sind schuld!", sagt er nun aufgebracht. Ich entscheide mich das Thema zu wechseln. " Du willst doch sicherlich etwas über Finnick wissen oder?", frage ich nochmal zur Bestätigung. "Gut okay. Aber ich kann dir nur das erzählen was ich von ihm erfahren durfte. Deine mutter kann dir da viel mehr erzählen!" Er hat große Augen. "Das kann ich nicht. Sie würde zusammenbrechen. Sie ist nicht so stark. Nicht so wie du!", sagt er. "Aber wir haben beide die Hungerspiele gewonnen. Um das zu schaffen, verlangt es eine Menge Mut und Stärke.", erwiedere ich. Er nickt. Und dann starte ich mit dem Bericht über seinen Vater. Irgendwann stößt dann auch Gale dazu und trägt seinen Teil dabei, wie er Finnick kennenlernte. Manche Dinge sind auch für mich neu. Es ist irrational. Ich weiß ja eigentlich wie Gale über Finnick dachte. Aber maches lässt mich doch stutzen. Wie dem auch sei. Ich möchte lernen damit abzuschließen. Also drehe ich mich zu den beiden um und frage: Was üben wir zuerst?" Die beiden tauchen von einem innigen Gespräch auf. "Oh. Was denkst du?", sagt Rody und wendet sich an Gale. "Gewehr. Das ist nicht unser idealgebiet aber zum aufwärmen reicht es!" Ich nicke. Das ist eine intelligente Taktik. Ich wäre jetzt einfach querbeet gegangen. Tja, was solls. Gale packt meine Hand und zieht mich zu den Schießständen hinüber. ich entziehe ihm jedoch meine Hand. "Bleib mal locker und hol dir'n Gewehr!", raunt er. Ich grinse grimmig und schnappe mir ein Gewehr. Der Auf und abbau gelingt und so stehe ich schon an der Grenze zum Abschuss. Meine Muskeln spannen sich an und ein schuss löst sich. Die Kugel trifft ihr Ziel direkt durch das Herz. Die Stoffpuppe fällt um und künstliches Blut fließt aus ihr. Angewiedert wende ich mich ab. "Guter Schuss!", lobt Gale. "Du bist scheinbar bereit zu töten!",scherzt Rody. Es durchfährt mich wie ein Blitz. Bereit zu töten! Nicht schon wieder. Ich bin mir bewusst Flaira zu töten aber doch niemand anderes. Jedoch bin ich mir im klaren, dass ich keine andere Wahl habe. Gale, Rody und alle anderen werden mich indirekt zwingen. Ich muss wieder töten! Haymitch hatte Recht mit dem was er damals sagte. Ich steige niemals aus diesen Zug aus. Gefangen in einer Welt voll grauen und schrecken. Furchtbar. Noch nicht mal der Tod wird mich aus dieser Welt ziehen. Ich bleibe hier und verweile bis ich zermodert bin. Ich bringe mich wohl am besten um. Das tut allen anderen gut, nur mir nicht.

Die Tribute von Panem- Jahre des ErfolgsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt