Kapitel 49

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Peeta streichelt meinen Arm. Ich lasse die vielen Jahre des Jahres gemeinsam mit ihm revue passieren. Tränen sammeln sich in meinen Augen. Auch Peeta begreift die 50:50 Chance. "Es tut mir leid, Liebling.", säuselt er. Ich nicke. Gale würde wollen, dass wir die Mission zu Ende führen. Und wer weiß, vielleicht treffen wir ihn wohlbehalten und gesund dort an. Wer weiß. Ich rappele mich auf, soweit es geht. Peeta und ich kriechen nun schon seit einer Weile durch die Gänge, als wir eine Öffnung vorfinden. Als wir die Öffnung erreichen, wirkt alles seltsam. "Was ist denn das?", fragt Peeta. Ich schaue mir die Öffnung genauer an. Sie hat gerade die Größe, dass ich und Peeta hindurchpassen. Es ist eine Rundung, die aussieht, als ob es mit Glas überzogen wurde. Nur, es ist kein Glas vorhanden. Ein kleines Kraftfeld. Das erkennt man daran, dass sich kleine Wellen an dem "Glas" brechen. "Das ist ein Kraftfeld.", stelle ich fest. Peeta möchte es gerade berühren, da rufe ich ihn zurück. "Nicht! Fass das nicht an. Oder hast du die zweite Arena schon vergessen?", frage ich. "Nein.", erwiedert er. "Aber wie sollen wir da heran kommen ohne uns einen tödlichen Stromschlag zu verpassen?", fragt er. Ich schaue mir das Kraftfeld genauer an. Und dann erkenne ich es. Das kleine flimmernde Dreieck. Es ist klein, trotzdem könnte ich ein Pfeil hindurchschießen und das Kraftfeld würde zerschellen. Diese Idee erkläre ich auch Peeta, doch er erkennt einen Harken. "Hinter dem Kraftfeld ist Wasser!", sagt er. Ich erkenne die Problematik. Wenn ich das Kraftfeld zerschieße, dann fließt das Wasser mit einem gewaltigen Druck ins Höhleninnere. "Dann müssen wir es versuchen", sage ich zu Peeta. "Gut. Auf drei.", er beginnt mit dem zählen. "Eins", ich spanne die Sehne. "Zwei", ich richte den Pfeil und "Drei", ich schieße ab. Das Kraftfeld zerspringt und sofort fließt das Wasser in die Höhle. Ich habe Peeta das schwimmen beigebracht, sodass er jetzt ziemlich gut schwimmen kann. "Schwimm!", rufe ich, bevor ich selbst abtauche. Es ist schwer gegen den Druck anzukommen, aber nicht unmöglich. Peeta und ich haben beide geschafft und ziehen uns nun an Land. Wor schauen uns um. "Wor sind am See angekommen.", sage ich. "Ja und das ist auch der Grund, warum wir dieses Kraftfeld nicht sehen konnten.", sagt Peeta. Ich nicke. "Willkommen zurück in der Arena.", rufe ich. "Fröhliche Hungerspiele-", starte ich. "Und möge das Glück stets mit euch sein.", Gales Stimme durchströmt die Bäume. Ich drehe mich um. "Gale!".

Die Tribute von Panem- Jahre des ErfolgsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt