kapitel 57

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Ich bin nicht verwundert, dass ich den Henkersbaum ansteuere. das Lied, der Hintergrund des Liedes, alles scheint auf mich abestimmt zu sein. Der alte Baum strahlt in der fahlen Abenddämmerung. Ein schöner Moment zu gehen. Ich packe den Strick aus und lasse ihn durch meine Finger gleiten. Ich sehe die kleinen Knoten, die ich hineingemacht habe. So wie Finnick es mir gezeigt hat. Ein letztes mal werde ich das Lied singen, das Lied des henkersbaumes,

Kommst du, kommst du, kommst du zu dem Baum, wo sie hängten den mann der drei getötet haben soll. Seltsames trug sich hier zu, nicht seltsamer wär es, träfen wir uns bei Nacht am Henkersbaum

Kommst du, kommst du, kommst du zu dem Baum, wo der tote Mann zu seiner Liebsten rief: lauf!Seltsames trug sich hier zu. nicht seltsamer wär es, träfen wir uns bei nacht im henkersbam.

Kommst du, kommst du, kommst du zu dem baum, wohin ich dir rief zu fliehen und uns zu befreien? Seltsames trug sich hier zu, nicht seltsamer wär es, träfen wir uns bei nacht im Henkersbaum.

Kommst du, kommst du, kommst du zu dem baum, ein Seil als Kette, seite an seite mit mir? Seltsames trug sich hier zu. Nicht seltsamer wär es, träfen wir uns heut Nacht im henkersbaum.

Mein Gesang verstummt, doch die umherfliegenden Spotttölpel nehmen es dankbar auf. Ich muss lächeln. Denke an Rue, die mit einem Speer im Bauch gestorben ist. Das ist jetzt das Ende. Wie im Lied mache ch mir eine Kette aus dem Seil und bin bereit loszulassen. Bin bereit, meine Hände von dem Stamm zu nehmen und endlich zu fliehen. Es ist das beste für alle. "Ich liebe dich Peeta.", hauche ich. "Es tut nir so Leid. Willow und Rye, euch liebe ich auch. Ihr habt jetzt einen tollen Vater, der es zu 100 Prozent besser machen wird, wie eure Mutter. Es tut mir so leid." Eine Hand fällt von dem Stamm. Nun hängt mein Leben an einer Hand. Ich schließe meine Augen. Ich lausche auf das fliegen der Blätter, den Wind der mir mein HAar aus dem Gesicht streicht und auf die Tiere, die sich ihren Weg über den Boden bahnen. "Gute Nacht", sage ich ruhig. Die Antwort kommt abrupt und plötzlich. Bei dem Klang der Stimme, hätte ich beinahe die zweite Hand losgelassen. "Katniss, nein!", höre ich sie rufen, ehe ich sie sehe. "Prim?", hauche ich atemlos. Meine Augen füllen sich mit Tränen. Ich löse den Strick von dem Ast und mitvoller Wucht lade ich auf dem Waldboden. "Prim?", schreie ich. "Was machst du da?", fragt eine Stimme hinter mir. Ich drehe mich um und da steht sie. So real und echt. "O mein Gott Prim", fährt es aus mir. Eine Träne rollt meine Wange hinab. Sie tritt näher. Ihr Körper wird von einem hübschen Kleid bedeckt. Es ist leicht und die Bluse ist wie üblich aus ihrem Rock gerutscht. Sie steht a. Ihre Hände sind vor dem Bauch gefaltet und ihr blondes Haar ist zu einem Flechtzopf zurück gebunden. "Katniss. Tu das nie wieder!", faucht sie fast. Ich bin überrascht und setze mich auf. Auch sie setzt sich vor mich. "wie kannst du?", frage ich, doch sie schneidet mir das Wort ab. "Hör mir zu, Katniss. Du darfst nicht aufgeben. ICh weiß, es scheint auswegslos. Aber glaub mir, irgendwo brennt noch das Fuer.", sagt sie. Ich schüttele den Kopf. "Nein Prim. Peeta ist fort, meine Kinder wollen mich tot sehen. Sie hassen mich.", flüsere ich. Es tut so gut wieder mit ihr reden zu können. Prim war die einzigste, mit der ich über alles sprechen konnte. "nein. das ist nicht wahr. Peeta gibt acht auf eure Kinder. Vielleicht ist er nur ausgezogen, damit sie dich in mitten der Nacht nicht töten.", sagt sie sachte. Ich schüttele immer noch den Kopf. "Aber das ändert trotzdem nichts.", jammere ich. "Gut. Willow hat dich versucht umzubringen, aber auch nur weil sie eingespannt und manipuliert war. Wie Peeta! Und er hat es auch wieder geschafft dich zu lieben.", sie schaut mich an. Ihr Blick ist liebevoll und zart. "Nein. Prim. Bei Peeta war es gelogen. Er wurde manipuliert. Aber Flaira hat den beiden nur Sachen erzählt die wirklich stimmen.", wiederspreche ich. "Katniss. Willow wurde manipuliert. Wie auch Peeta hat sie nur eine Seite der Sachlage gehört. Schildere du ihr deine Situationslage. Und Rye? Du weißt nich twie er es aufgenommen hat. Und einfach zu gejhen, einfach dich selbst umzubringen ist keine Lösung. Du machst es dir einfachm, um aber wieder eine Familie zu haben, deine Familie zu haben, musst du kämpfen. Es wird wieder gut. Ich weiß das.", sagt sie. Ich bin nicht so positiv gesimmt, doch Prims Worte hören sich vernünftig an. Sie hat Recht. Ich werde es so machen wie bei Peeta. Peeta hat es auch geschafft und Willow ist meine Tochter, sie schafft es sicher auch. "Du hast Recht.", erwiedere ich. Sie nickt und lacht nur. "ich vermisse dich KKatniss.", haucht ie. "ich vermisse dich auch. So sehr Prim. Es tut mir alles so leid.", flehe ich. ih weine und sie wischt sich auch eine träne ab. "Ich bin immer für dich da. Egal ob hier oder da, Geschwister für einander da.", haucht sie. Dann dreht sie sich um und möchte gehen als ich rufe: "prim! Nein Warte. Geh nicht. Bitte. Bleib!" Sie dreht sich um und sagt:" Viel Glück Katniss!" Dann ist sie weg. Ich schließe meine Augen und möchte aus diesem Traum nicht mehr erwachen.

Die Tribute von Panem- Jahre des ErfolgsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt