Die Tribute von Panem- Jahre des Erfolgs

Kapitel 28

Meine Augen sind schläfrig und ich fühle mich so schwach... Mein Magen ist leer und knurrt. Wie lange habe ich nichts mehr gegessen? Zu lang. "Hey Schatz.", Peeta kommt auf mich zu. "Du bist ja wieder wach." Wach? Ja. Ich muss wohl einfach eingeschlafen sein. Erst jetzt realisiere ich mein Umfeld. Ich liege in einem großen Bett, ich kenne es nicht. "Wo bin ich?", frage ich leise. "Du bist.", Peeta stockt. Doch nur einige Sekunden später brauche ich keine Antwort. Der Geruch ist süß, beißt aber in der Nase und ätzt die Luft aus den Lungen. Rosen. Überall Rosen. "Was zum!", brülle ich nun. Ich liege im ehemaligen Zimmer von Präsident Snow. "Was mache ich bitte hier im Zimmer?", schreie ich. Ich weiß das Peeta nichts dafür kann aber die Tatsache schraubt sich wie ein Schraubstock um meine Brust, Lunge. "Katniss.", beginnt Peeta ruhig. Er legt seine Hand auf mein Bein. "Bleib ruhig. Du bist hier, weil kein Platz mehr in unserem Apartment ist. Die Sanitäter haben noch mehr Verletzte gebracht." Ich sitze nur so da, völlig gebannt. "Aber wieso das? Wir haben den Distrikten vorhin doch Mut gemacht. Sie waren bereit zu kämpfen. Gegen Flaira.", sage ich besorgt. "Nazürlich. Und genau deswegen wurden sie bestraft. Sie folgen dir. Ihr werdet euch jetzt gegeneinander aufspielen, du und Flaira.", Peetas Worte sind wahr. Wie naiv bin ich nur? Zu denken, dass alles durch meine Ansprache an die Distrikte besser wird? Im Gegenteil. Ich habe Flaira den Grund gegeben um ihre Macht zu demonstrieren. "Das ist furchtbar!", sage ich. "Ich werde gleich zu Plutarch gehen und ihn fragen ob er schon etwas über ihren. Aufenthaltsort herausgefunden hat." "Okay. Ich werde dann zusammen mit Gale ein weiteres Propo aufnehmen. Dann werden wir den distrikten Mut zusprechen und ihnen versichern, dass es jetzt dem Ende mit Flaira zugeht." Peeta und ich, wir sind beide hochmotiviert und entschlossen. Wir sind schon 2 und Flaira ist allein. Ich rappele mich aus dem Bett und laufe zum Flur. Ich war noch nie in Snows Zimmer, also kenne ich mich auch nicht sonderlich gut aus. Ich strenge mein Gehirn an und versuche mich zu orientieren. Die Gänge sind lang und sehen alle gleich aus. Hinzu kommt, dass ich seit fast 2 Tagen nichts gegessen habe und die Trinkzeit kann man auch an einer Hand abziehen. Jetzt laufe ich schon seit 2 Stunden in den Gängen auf und ab, ohne Sicht des Ziels. Doch mit der Zeit läuft mir ein großer Mann in die Arme. "Entschuldigung, können sie mir helfen?", frage ich. Der Mann sieht mich argwöhnich an und geleitet mich dann. Er spricht nicht, weiß noch nicht mal wo ich hin will. Sofort ist mir klar, dass etwas mit ihm nicht stimmt. Ich lasse es mir nicht anmerken, bis wir an der Waffenkammer vorbeikommen. Innerhalb einer Sekunde habe ich mich zudem mann gedreht und schlage ihn mit der flachen Hand ins gesicht. Er war aber darauf vorbereitet und langt zurück. Ich werde von der hohem Wucht gegen die Wand geschlagen. Blut rinnt aus meiner Nase. "Ich dachte schon sie merken es nie, miss everdeen.", säuselt er. "Ich habe den richtigen Moment gesucht.", schnappe ich zurück. Wir zwei stehen uns nun bedrohlich gegenüber und warten auf den anderen zu reagieren. Aus der waffenkammer habe ich ein Messer gezogen. Es wird mir nicht viel helfen, aber ich kann mir wenigatens ein bisschen Zeit verschaffen. Mein Blick fällt auf sein Gürtelbund, geziert mit Messern, kleinen Spritzen und anderen Waffen. Er ist im Vorteil. "Hat Flaira dich beauftragt?", frage ich. "Hat dich nicht zu interessieren.", lacht er. Herausfordernd schwenkt er eines der Messer. Auf einmal fasst er den Mut und springt auf mich ein. Ich war ebenfalls angriffsbereit und geschickt. Fäuste und scharfe Gegenstände streifen meine Haut. Ein übeler Zweikampf. Wir kämpfen einige Minuten lang und dann. Ich schnelle hoch, die Stimme klingelt in meinen Ohren. Die Lautsprecher beben, doch mein Herz pumpt und pumpt. Es sind die Schreie meiner Kinder. Es gibt keine Schnattertölpel mehr, also müssen sie real sein. Jetzt raste ich aus. Ich trete und werfe dem Mann böse Worte an den Kopf. "Du monster, was hast du mit meinem kindern gemacht?" Er lacht und wir drehen uns weiterhin im kreis. Doch ich bin so mit Adrenalin und Energie gebündelt, dass ich unbekannte Kräfte entwickele. Mit einem Ruck habe ich den Gürtel gelöst und ihn ihm um die Hände gebunden. Er steht jetzt im Schwitzkasten da und ich habe gesiegt. An den Wänden der Gänge sind Notfallknöpfe und ich löse einen aus. Es dauert nicht mal eine Minute, da erscheinen Wachen und tragen den Eindringling weg. Mit einem seufzen fahre ichzusammen. Wie ein nasser sack kauere ich unten am Boden. Meine Finger krallen sich in den Teppich und ich versuche langsam zu atmen. Wo ist es überhaupt noch sicher? Gibt es überhaupt noch einen Ort, an dem ich in frieden leben kann? unmöglich. Mich schauderts. Ich hocke hier, überwältigt von den letzten Minuten. Wie gern würde ich mich jetzt in den See zuhuase in Distrikt 12 legen, einfach mit kräftigen Zügen umher schwimmen. Das singen der spotttölpel in meinen Ohren erklingen lassen. Ich schließe meine Augen und lasse genau das Zenario abspielen. Aber ich kann nicht da sein. Meine Laune ist jetzt ziemlich schlecht und egal wer mir heute Ärger macht, er wird es bereuen. Benommen tragen mich meine Beine weiter. Irgendwann erreiche dann Plutarchs Zimmer. Ohne zu klopfen trete ich die türe auf. Es scheppert. Das Schloss fällt klirrend auf den boden. "Plutarch!", sage ich barsch. "Katniss? Du hier?", fragt er. "Tu doch nicht so. Du hast mir dein wort gegeben. Du hast mir versprochen, mich auf dem laufenden zu halten." "Aber das habe ich doch." Ich schüttele missmutig den Kopf. ich gebe es auf, mit Plutarch zu diskutieren. "Deswegen bin ich nicht hier. Es gibt 2 dinge, die du besser wissen solltest." "Und was soll das sein?", plutarch schaut mich an. Er vertraut mir nicht. Aber das beruht auf Gegenseitigkeit. "Als erstes solltest du dir mal überlegen, ob du jedem hier vertraust. deine Wachensicherung ist absolut nicht gut." Plutarch hebt die Augenbrauen. "Warum denn das?", er ist sichtlich verwundert. "Du hast es scheinabr nicht mitbekommen, aber Flaira hat einen ihrer gehilfen eingeschleußt. Er wollte mich gerade umbringen. Oder ausliefern. Daraufhin habe ich mich gewehrt und die wachen gerufen. du kannst ihn gleich in den zellen befragen." Plutarch schwingt seinen Stuhl zurück. Er wird rot und sichtilich wütend. Vorsichtshalber gehe ich ein stück zurück. "Wie kann das denn passieren? Ich habe die besten Wachen, die stärksten männer und die sichersten tore. Da kann niemand einbrechen.", er schreit und schlägt sein essen gegen die wand. Es fällt klirrend zu Boden. Ich beobachte die braune Soße, die sich ihren weg über die Dielen zieht. "Und zweitens?", er bemüht sich rruhig zu bleiben. Schnell schätze ich ab, ob es wirklich das richtige jetzt ist, ihn wegen der Befreiung zu fragen. Kurzerhand entscheide ich mich dagegen. "Schon gut plutarch. Ich werde es eigenständig regeln.", mit diesen worten drehe ich mich um und wende mich zum gehen. "Katniss!", ruft er laut. Ich fahre zusammen, jedes härchen meines Körpers ist aufgerichtet. Bedrohung. Diese situation löst in mir einen Alarmknopf aus und ich drehe mich so, dass ich direkt gegen der wand lehne. "Ja?", ich keuche. Plutarchs blick wandert an mir herab und er schüttelt den Kopf. "Beetee erwartet dich.", sagt er schließlich. ich nicke. Na schön. Lasse ich mich eben weiter herumschieben. Gerade möchte ich aus der türe gehen, da ruft Plutarch mich ein weiters mal zurück. "Ach ehm. katniss. Du bist dir hoffentlich im klaren, dass du jetzt nur noch dem kleinsten kreis dein weiteres vorgehen preishaben lassen darfst. nicht wahr? Wir wissen eben nicht, wie viele von flairas leuten hier herum laufen. Aber keine Sorge schätzchen, Plutarch wird es schon aus dem Inhafttierten herauskitzeln. Und es ist wichtig, dass du dein körperliches wehren wiederholst. Lernst. Tja wenn du dich mal so ansiehst, wirst du auch bemerken, dass du nicht mehr so top fit bist. ich stelle dir einen trainer für den Abend bereit, der dich auf vordermann bringt." Ich nicke und gehe hastig aus der Tür. Was wird Beetee für mich haben? Das licht im gang flackert und irre ich mich? Steht da nicht eine schwarze Gestalt am Ganganfang?

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