Kapitel 25

558 26 2
                                    

Alle sind still. Ich nun auch. Mit einem leisen knacken wird das Video unterbrochen und beendet. Alle sind gefasst und benommen von meiner Ansprache. Dann applaudieren sie. "Ich gehe sofort los und füge die Special effekte ein. Dann wird alles abgeschickt und fertig.", Beetee hoppst auf der Stelle und freut sich wie ein kleines Kind. Ich bin auch stolz. Nun gut. Die erste Hürde ist geschafft.Trotz meiner Kameraangst habe ich ohne Probleme ein Propo aufgenommen. Gale lacht und sagt:" Dann mach dich mal schnell fertig. Du musst los. Wir haben doch keine Zeit. Gehe und warte nicht auf Peeta. Ich werde ihn holen gehen." "Okay.", antworte ich schnell. Okay. Ich verlasse mit Beetee zusammen den Raum. Dann schaue ich mich um und laufe auf den Notausgang zu. Das ist der schnellste Weg nach draußen. Die langen Metallicröhren sind aufgeheizt von der Sonne. Schnell sause ich die Feuerwehr ähnlichen Rohre hinunter, sodass ich mir die Hände verbrenne. Meine Haut zischt und es haben sich Bläschen gebildet. Bläschen die zu und bereits aufgesprungen sind. Schon jetzt bin ich mir bewusst, dass es furchtbar schmerzhaft wird irgendetwas anzufassen. Zumindest für die nächsten 2 Tage. Ich laufe durch die große Glastüre und erreiche den Vorplatz des Präsidentenpalast. Einige mir fremde Männer stehen an einem Hovercraft. Ich habe keine Angst vor ihnen, weil sie zu mir gehören. Der Spotttölpel ist auf ihrem Anzugärmel eingenäht. Mein Symbol ist auch nach 30 Jahren noch ein Status. Mit starken Schritten laufe ich selbstbewusst zu ihnen. "Guten Tag, Ms.Everdeen.", grüßt ein großer dunkelhäutiger Mann. "Danke. Ich wünsche ebenfalls einen guten Tag Herr Boggs Tenner." Ich schaue auf das Namemsschild unmittelbar über der Brust. "Frau Everdeen. Warum so verwundert?", fragt er. Ist mir das so anzumerken? Ich bin verwundert, das stimmt. Dieser Name gräbt sich durch mein Gedächtnis bis hin zu meinem alten Freund Boggs. Boggs, der tot ist. Gestorben in der Rebellion. "Ich dachte nur, dass ihr Name mich an jemanden erinnert.", antworte ich. "Gut möglich. Sie werden wohl an meinen Vater denken müssen, er war in ihrer Einheit bei der Rebellion.", sagt er. Also doch. Ich habe nie gewusst, dass Boggs Kinder hatte. Seis drum. Ich lächele und besteige das Hovercraft. Oben angekommen sehe ich Peeta. "Du bist schon hier.", sage ich verwundert. "Aber ja. Ich bin halt etwas schneller wie meine Frau.", scherzt er. Verträumt lächele ich. Jedoch habe ich immer noch die Tatsache im Hinterkopf, dass meine Kinder wohl in diesem Moment gefoltert werden. "Katniss. Alles wird gut.", sagt Peeta. Ich nicke. Schnell wechsele ich das Thema "In welchen Distrikt fahren wir?", frage ich. Peeta grübelt. "Distrikt 11." "11?", frags ich. Ein Gefühl von verzweiflung steigt in mir auf. Seit der Tour der Sieger war ich nicht mehr in Distrikt 11. "Ja 11.", erwiedert er " Wir dachten Flaira hat denkt, dass wir in 1 anfangen. Wir wollen ja nicht, dass sie uns erwischt.", sagt Peeta. Normalerweise hätte ich jetzt gelacht, aber ich spühre wie swhr Peeta angespannt ist. Er meint es ernst.

Der Flug ist lang. Doch schon bald sehe ich die hohen mit Früchten gefüllten Bäume von Distrikt 11. "Bereit?", fragt Peeta, als wir landen. Ich atme tief ein und aus. Wir müssen Snow kriegen. Und das geht nur, wenn wir die Distrikte auf unserer Seite haben. Nein, nicht Snow. Flaira. Aber sie ist auch nicht besser.

Das Licht hier ist grell. Es ist schwül, was einen hohen Gegenzug zum Kapitol darstellt. Bei tiefsten Winter losgeflogen und im Sommer gelandet. "Traust du dir das zu?", fragt mich Peeta. "Ja klar. Warum auch nicht?", entgegne ich. Peeta nickt und wir beide schauen auf den Plan, der uns im Zug in die Hand gedrückt wurde. "Wir müssen hier hin.", sage ich und deute auf das rote Kreuz im Distrikt 11 Abteil. "Hast recht. Das ist ja gleich zwei Häuserblocks weiter.", stellt Peeta fest. Ich nicke und wir beide machen uns auf den Weg. Nach ungefähr der Hälfte drehe ich mich um. "Wir sind ja allein.", sage ich. Ich stutze nun wirklich. Das hätte ich nicht gedacht. Wieso folgt uns denn keiner? Keine Leibwächter oder soetwas? Peeta bemerkt meine Unruhe und dreht sich auch um. "Die scheinen uns zu vertrauen.", er lacht. "Sie haben wohl keine Angst das wir nicht allein zurechtkommen." Ich lache ein bisschen mit ihm. Mich beunruhigt es schon, dass sie uns ohne Soldaten losschicken. Seis drum. Nun sind wir still. Wir beide denken nach. Der Asphalt ist dreckig und nass. So schnell schwingt hier das Wetter um. Von heißem Sommerwetter ins regnerische Herbstwetter. Jetzt regnetes wie aus Eimern. Peeta und ich fliehen unter ein Dachvorsprung. Er legt mir seine Lederjacke über. Meine Augen brennen durch das Wasser. Als plötzlich eine Hand nach mir greift.

Die Tribute von Panem- Jahre des ErfolgsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt