Kapitel 56

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Die tage verfliegen. Ich sterbe immer mehr. Eine Woche ist verstrichen, seitdem meine Tochter mich umgebracht hat. Leute erscheinen an meinem Bett und predigen mir, wie viel Glück ich gehabt haben muss. Immer und immer wieder. Das Glück scheint aber nicht mit mir zusein. Ich liege in meinem Bett. Tag ein, Tag aus. Ob es Plutarch oder delly ist, die sich blicken lassen. Mir ist das egal. Nur Peeta, Hymitch, Gale, meine Mutter und ja wie zu erwarten auch meine Kinder lassen sich nicht blicken. Sie waren nicht einmal hier. Seis drum. Die meiste Zeit halte ich meine Augen geschlosse, damit die Besucher denken, ich würde schlafen. Selbstverständlich weiß ich, dass sie eines Tages von mir verlangen werden, mich ihnen zu stellen. ich kann nicht schlafen, die ganze Zeit schiebt sich das Bild von der trauernden Willow in mien Blickfeld, wie sie mich hasserfüllt ansieht. Fragen... ja anfangs habe ich mich gefragt, was das ganze soll. Warum sie mich hasst. Was ich ihr getan habe. Habe ich nicht ihr ganzes Leben lang versucht sie zu schützen und eine gute Mutter zu sein? es war jedoch alles ein Trick. Flaira hat nicht gewollt, dass meine Kinder sterben. Sie hat sich gedanken gemacht, was für eine mutter noch schlimmer sein kann, außer sein Kind tot zu sehen. Und ja. Sie hat meine Tochter dazu gebracht ihre Mutter umzubringen. Sie hasst mich. Delly hat mir erzählt, dass sie mit Willow Tests durchführen, um zu sehen, wie sehr Flaira sie beeinflusst haben muss. Doch ich kenne die Antwort. Willows Augen haben es verraten. Dieser Hass ist nicht eingeredet, er ist echt. Willows gefühle sind echt und lebendig. Es ist nicht so wie bei Peeta. Peeta wurde wochenlang prepariert, solange bis das Jägerwespengift seine erinnerungen an mich verzerrt haben. Er hat mich nie in echt gehasst. Bei Willow ist es anders. Sie hat diesen Bogen gehalten und diesen Pfeil direkt in meinen Brustkorb abgeschossen, ohne das ganze zu hinterfragen. Sie war sich sicher. Das ist meine Theorie. Nach einer Woche bettruhe, entschließe ich mich aufzustehen. Raus zu gehen. Ja, ich bin wieder in Distrikt 12. Meinem Zuhause. Peeta und die Kinder sind in ein Haus abseits vom Dorf der Sieger gezogen. Vorerst. Mit peeta habe ich nicht mehr geredet, seitdem er gesehen hat, wie Gale mich geküsst hat. Das gleiche gilt für Gale. Ich bin abgeschieden, alleine. Wie früher. Es fühlt sich auch nicht schlecht an, mal alleine zu sein. rotzdem würde ich gerne Willow und auch Rye in en arm nehmen und ihnen sagen, wiie sehr ich sie leibe. Doch all das ist nicht möglich. Ich schleiche die Treppe herunter und setze mich in meinen Schaukelstuhl, der nun auf unserer Veranda steht. Beruhigend wippt er auf und ab, sodass ich meine versteinerten Muskeln entspannen kann. Mein Blick schweift über die Gräser, den Blumen bis hinzu einer Pflanze. Diese Pflanze zaubert mir ein lächeln auf die Lippen. Löwenzahn. Ich versuche den Jungen hinaufzubeschwören, den Jungen mit dem Brot. Ich sehe ihn, wie er mir das Brot hinwirft, wie er mich festhällt in den Arenen. Wie er mir Schutz und Sicherheit bei meinen Alpträumen spendet. Dieser Junge ist fort. Schon wieder habe ich ihn verloren. Ohne Grund sehe ich meine Kinder auf der Wiese spielen. Sie streiten sich und nur eine Minute später lachen sie wieder zusammen. Ich sehe, wie Peeta und eine jüngere Katniss zu ihnen geht, und sie sich im Arm halten. Eine perfekte Familie. Ich habe sie zerstört. so unglaublich stark sehne ich mich zurück, an dem Tag als ich erwachte und Peeta in der Küche gekocht hat. Alles war gut. Doch heute? Was gibt es für einen Grund, dass ich weierleben soll? Erneut sehe ich den Löwenzahn. Dieser Löwenzahn hat mich früher daran erinnert, an den alten peeta zu glauben. An das Gute. Aber was ist mit jetzt? Der Löwenzahn wirkt mikrig und unstabil. Er trägt diese Last nicht mehr. Ich weiß was ich zutun habe. Ich laufe los. Meine Beine tragen mich voran. Der Schmerz durch die Operation an meinem Brustkorb wird heftiger. Niemand hat mir erzählt wie es war, als ich gefunden wurde. Nur Delly hat erwäht, dass sie Tests mit Willow machen und alle leben, außer Flaira. Natürlich brenne ich darauf,zuerfahren wie was geschehen ist. Doch das Willow nicht mehr geheilt werden kann, dass merke ich selbst. Mann kann einen Menschen manipulieren, ihn in Kostüme oder in Rollen stecken, aber man ist immer noch man selbst. Sie können meine Tochter nicht beeinflussen und sagen: Deine Mutter ist gut. Willow weiß, dass ich in den Hungerspielen war. Flaira hat meine ganze geschichte breitgetreten. Kein Wunder, dass mich meine Kinder hassen. Immer wieder höre ich sie flüstern: Du hast es nicht verdient zu leben!" ",Ist schon gut.", hauche ich "Bald bist du erlöst und ich endlich frei." ich werde es jetzt selbst erledigen. Mich selbst töten. Ohne rückhalt, ohne zögern. Keiner der mich aufhällt, denn selbst Peeta hat das vertrauen in mich verloren.

Die Tribute von Panem- Jahre des ErfolgsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt