„Happy Birthday to you, happy Birthday to you. Happy Birthday liebe Luna. Happy Birthday to you.", kam meine Mutter singend in mein Zimmer. Ich rieb mir verschlafen die Augen doch als ich meine Mutter mit dem Kuchen reinkam fiel es mir wieder ein. Heute war mein Geburtstag! „Jetzt ist meine kleine schon 10 jahre alt.", sagte meine Mutter als sie den Kuchen mit den Zehn kleinen Kerzen auf meinen Nachttisch stellte. Ich sah sie schmollend an. „Mama ich bin doch gar nicht merh so klein.", sagte ich gespielt beleidigt und meine Mutter lachte kurz auf. „Natürlich nicht. Du bist meine große starke Tochter.", sagte sie lächelnd und küsste sanft meine Stirn was mich immer unendlich entspannte. Ich grinse sie an.
„So jetzt puste erstmal die Kerzen aus bevor der Wachs auf den Kuchen tropft. Und vergiss nicht dir was zu wünschen.", sagte meine Mutter und ich nicke aufgeregt. Sie hielt mir nun den Kuchen vor die Nase und ich holte tief Luft und pustete alle gleichzeitig aus. „Geschafft!", quitschte ich aufgeregt und schloss meine Augen um mir was zu wünschen.
Am Abend rief mich meine Mutter ins Wohnzimmer und ich ging freudig zu ihr. Doch als ich die ernsten Blicke meiner Eltern sah wurde ich auch ernst. Was war den loß? „Setz dich bitte mal Luna. Wir haben uns entschieden es dir an deinem 10. Geburtstag zu sagen, also heute.", meinte mein Vater ernst und ich setzte mich auf den großen Sesseln neben dem Sofa. „Was ist denn?", fragte ich neugierig. Meine Mutter holte tief Luft und fing an zu erzählen: „Also es ist so. Du hast eigentlich einen Zwillingsbruder. Ihr saht euch wirklich unglaublig ähnlich und wir waren unglaublig glücklich zwei so wunderschönen Kinder zu haben. Ihr wurdet älter und aus irgendeinem Grund hattest du unglaublichen Spaß daran deinen Bruder mit deinen Worten zu verletzen und ihn mehr als nur zu Ärgern.", sie machte eine kurze Pause und ich sah sie ungläubig an.
Mein Vater sprach weiter: „Wir haben versucht mit dir zu reden und dich zur Vernunft zu bringen doch du wolltest einfach nicht darauf hören. Bei eurem 5. Lebensjahr sahen wir keinen anderen Ausweg mehr als einen von euch zur Adoption frei zugeben. Wir haben uns letzendlich dazu entschieden dich bei uns zu behalten und deinen Bruder Schwerenherzens weg zugeben. Zum einem wollten wir dich keinem zutrauen und zum anderen wollten wir deinem Bruder ein besseres Leben bieten als er es bei uns jemals führen könnte. In Südkorea haben wir ihn in ein Waisenhaus gegeben und sind dann nach Deutschland gezogen da deine Mutter hier je verwandte hat. Du hast es erst nicht verstanden warum dein Bruder aufeinmal nicht mehr da ist und als du es verstanden hast tat dir alles unglaublich Leid und du wolltest ihn wieder zurück. Doch als wir beim Waisenhaus nachgesehen haben wurde er schon adoptiert also hielten wir es fürs beste ihn dort zulassen wo er ist. Wir hatten seine neuen Eltern besucht und haben ihnen alles über euch erzählt und ihnen Briefe gegeben welche sie ihm an seinem 10. Geburtstag geben sollten. Also heute, was heißt das er alles auch heute erfahren hat, allerdings habenn wir keine Namen genannt damit er trozdem sein Leben normal weiterführen kann und vielleicht nicht allzu sehr an seine Vergangenheit denkt. Du warst die ersten Monate unglaublich Traurig und hast dir die Schuld gegeben und irgendwann hast du ihn aufeinmal komplett vergessen. Vielleicht hat dein Körper diese Erinnerungen verdrängt damit du normal weiterleben kannst, doch wir wollten das du es spätestens jetzt weißt.".
Als mein Vater die Erzählung beendet hat war ich sprachlos. Ich hatte einen Bruder, einen Zwillingsbruder? Und wegen mir wurde er von seiner Familie getrennt? Von UNS getrennt? Ich bin ein Monster. Wegen meinen dummen und naiven Worten habe ich jemanden verletzt und ich kann mich nichtmal daran erinnern. Wie kann man nur so ein Monster sein?
„Wie heißt er? Und welchen Nachnamen trägt er heute?", waren die einzigste Fragen die mir dazu einfielen und welche mich wirklich interessierten. Ich wollte ihn wiederfinden und selbst wenn er sich nicht an mich erinnern könnte würde ich mich bei ihm entschuldigen und irgendwie versuchen meine Schuld zu begleichen. Irgendwie. Meine Mutter meldete sich nun wieder zu Wort. „Sein Name ist-".
Ich schlug meine Augen auf und heiße Tränen flossen und mir war unglaublig heiß und überall an meinen Körper haben sich Schweißperlen gebildet. Langsam hievte ich mich aus meinem Bett und ging ins Badezimmer. Ich zog meine Klamotten aus und ging unter die Dusche. Als ich fertig war trockne ich meine Haare nur leicht ab und zog mir eine schwarze jeans und einen weinroten Hoodie an.
Ich träumte oft diesen Traum. Mein 10. Geburtsatg. Diesen Tag, diesen Abend werde ich wohl nie vergessen. Wo ich alles erfahren habe. Wo ich erfahren habe was für ein Monster ich bin. Doch beim Moment wo meine Mutter den Namen sagen will sind meine Erinnerungen wie wggeblasen. Er will mir einfach nicht mehr einfallen. Der Name. Genauso wie ich mich einfach nicht mehr an ihn erinnern kan. An meinen Bruder. Meinen Zwillingsbruder. Warum war es mir verwehrt mich zu erinnern? Warum kann ich mich nicht mal mehr an meine grausame Taten erinenrn? An einen der Gründe warum ich mir geschworen habe nie wider zu sprechen.
Ich schüttelte den Kopf und aufeinmal kam ein vibrieren von meinen Handy. Ich krabbelte über mein Bett zu meinem Nachttisch und nahm den Metallkasten in die Hand. Ich schaute auf den Display wo angezeigt wurde das ich eine Nachricht von einer unbekannten Nummer bekommen habe. Ich öffnete den Chat.
~Katze :3
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Smile? Impossible.《BTS FF》
Fanfiction15 Jahre ist es nun her. 15 Jahre voller Trauer und Selbsthass. 15 Jahre voller Tränen und schlafloser Nächte. 15 Jahre voller Stille. 15 Jahre wo man nur das leise schluchzen hörte. 15 Jahre wo ich vergessen habe was Glück und freude ist und wie es...