Ich sah wie hypnotisiert das silberne Metall an. Ich wusste genau was zu tun ist doch ich war dennoch noch unsicher. Ein kleiner Funken war da noch der mich versuchte abzuhalten. Ich schluckte kurz und setzte es an meinem Arm an. Es war kühl und ein Schauer durchlief meinen Körper. Ich atmete tief ein und aus. Vorsichtig und leicht zog ich die Klinge an meinem Arm entlang. Es war nur ein kleiner Schnitt doch trotzdem tropfte etwas Blut in das Waschbecken vor mir. Es tat weh. Es brannte förmlich. Doch es war auch befreiend. Es lenkte ab. Lenkte ab von der alltäglichen Hölle. Ich setzte es nochmal an und wollte es grade wieder entlang ziehen als ich plötzlich die Haustür hörte. Ich packte die Klinge schnell weg und wusch meine Wunde. Ich Verbund es schnell mit den Schaden die ich bereit gelegt hatte und sah nochmal in den Spiegel. Ich sah furchtbarer aus. Aber was hatte ich auch anderes erwartet. Ich ging aus dem Badezimmer und setzte mich auf die Couch. In dem Moment kam auch schon Yuna ins Wohnzimmer. „Ich hoffe du bist gut allein zurecht gekommen als ich weg war.“, sagte sie während sie eine Tasche in die Küche schleppte. Als sie wieder zu mir kam nickte ich und sie lächelte leicht. „Naja ich geh dann erstmal duschen.“, verkündete sie und ging dann auch gleich ins Badezimmer. Ich stand langsam auf und suchte nach einem Blatt Papier und einem Stift. Ich hatte mich dazu entschieden anzufangen alles aufzuschreiben um es später Yuna zu geben. Ich hatte beides relativ schnell gefunden und setzte mich an den Esstisch. Ich hielt einen Moment inne und überlegte. Sollte ich von ganz vorne beginnen? Oder doch nur den relevanten Teil? Naja wenn ich möchte das sie mich versteht sollte ich es vielleicht möglichst ausführlich machen. Ich seufze kurz. Am besten ich schriebe einfach und denke nicht soviel nach. Ich setzte den Stift an und begann zu schreiben. Während ich schrieb kamen wieder Erinnerungen hoch und mir liefen vereinzelt Tränen runter. Ich war schon relativ weit doch hörte erstmal auf da Yuna wiederkam. Sie lächelte mich leicht an und ich versuchte ebenfalls leicht zu Lächeln. Ich faltete den Zettel und steckte ihn in meine Hosentasche. Ich nahm mein Handy und ging ins Gästezimmer. Ich ließ mich auf das Bett fallen und sah auf mein Handy. Mein Herz blieb einen Moment stehen als ich sah das ich eine Nachricht von Jack hatte. Ich öffnete sie zitternd und las sie mir durch. Ich musste schlucken. Meinte er das ernst?
1. Teil des Briefes
Liebe Yuna,
Ich weiß es ist sehr schwer mich zu verstehen. Man weiß nie was ich denke oder wie ich mich wirklich fühle. Ich verstecke vieles immer und dazu Rede ich nicht mal. Doch das will ich jetzt ändern. Ich möchte das du mich verstehst. Das jedenfalls eine Person in meinem Leben mich versteht. Das klingt wahrscheinlich ziemlich egoistisch. Ich war schon immer ziemlich egoistisch. Aber ich fang einfach mal an. Von meiner Kindheit mit Yoongi weiß ich leider nichts mehr viel. Manchmal habe ich Träume mit Erinnerungen aber lange Zeit wusste ich nicht genau was in meiner Kindheit alles passiert ist. Ich weiß nur das was mir erzählt wurde. Wie du ja weißt sind ich und Yoongi Zwillinge. Früher als wir noch sehr klein waren habe ich schlimme dinge getan welche ich mir nie mehr verzeihen kann. Ich habe meinen Bruder verletzt. Sowohl mit Taten als auch mit Worten. Ich habe ihn früher tief verletzt. Meine Eltern entschieden dann mich zu behalten und Yoongi zur Adoption zu geben. Damit er ein besseres Leben anfangen kann. Meiner Eltern gaben mir dann an meinem 10. Geburtstag alles erzählt. Ich war schockiert. Ich könnte mich einfach an nichts erinnern was sie mir erzählt haben. Ich konnte dem allen nur schwer glauben schenken. Aber warum sollten mich meine Eltern anlügen? Ich habe mir an diesem Tag geschworen ihn wiederzufinden und zu versuchen meine schuld irgendwie zu begleichen. Oder mich zumindest zu entschuldigen. Ich hätte verstanden wenn er nie wieder was von mir hören will und mich als Monster betitelt. Ich bin auch ein Monster und ein Unglücksbringer. Am Tag darauf starben dann meine Eltern. Es war meine schuld. Hätte ich einfach mal den Mund aufgemacht und die Polizei oder einen Krankenwagen gerufen hätte sie vielleicht noch überlebt. An diesem Tag verstummte ich. Denn ich konnte meinen Mund einfach nicht halten wenn es besser gewesen wäre nichts zu sagen und bekam meinen Mund nicht auf wenn es wichtig gewesen war etwas zu sagen. Somit entschied ich das es das beste wäre einfach nichts zu sagen. Natürlich führte das in meiner Schule zu viel Mobbing doch das störte mich nicht wirklich. Ich hatte sowieso nurnoch negative Gefühle. Jahre könnte ich nicht mal ein gefälschtes Lächeln tragen. Doch da war Jack. Er war immer für mich da. Er war immer an meiner Seite. Ihn interessierte nicht ob ich stumm bin oder nicht Lächeln konnte. Er hat mich immer unterstützt. Ich habe nach dem Tod meiner Eltern bei meiner Großmutter gelebt. Sie und Jack waren die winzigsten Menschen die ich an mich ranließ. Sie waren lange Zeit die beiden wichtigsten Menschen in meinem Leben. Dann war dort noch meine Tante Jisun. Nach dem meine Eltern starben hatte sie plötzlich einen unglaublichen Hass auf mich. Wann immer sie könnte zog sie mich runter. Ich habe sie oft gerne als Teuflin bezeichnet. So ging es dann 15 Jahre bis meine Großmutter verstarb. Es war nicht leicht für mich das sie nicht mehr da ist und bei der Beerdigung musste ich meine Tante Wiedersehen. Und dort hat sie mir dann erzählt das sie das Haus meiner Großmutter einfach mal verkauft hätte und mir ein Haus in Seoul gekauft hat. Es war ein Schock für mich. Ich hatte fast mein ganzes Leben lang in Deutschland gelebt. Aber wenn ich jetzt drüber nachdenke hätte ich ohne das alles euch nie kennengelernt. Jedenfalls flog ich dann nach Südkorea. Es war schwer alles bekannte hinter mir zu lassen. Korea war zwar mein Heimatland doch ich hatte nur die ersten 5 Jahre dort gelebt. Mein bester Freund Jack traf es aber am meisten das ich wegzog. Hätte ich ihm nicht versprochen das ich jeden Tag schreiben werde hätte er mich wahrscheinlich nicht mal fliegen lassen. Jedenfalls habe ich paar Tage später das erste mal Hoseok in dem kleinen Park bei der Bank getroffen. Wer hätt gedacht das durch diese Begegnung sich mein Leben so sehr verändert? Jedenfalls wollte Hoseok mir dann seine Freunde vorstellen. Das war der Tag wo ich Yoongi das erste mal wieder sah und umgekippt bin. War wahrscheinlich ein sehr guter erster Eindruck. Schon dort habe ich vermutet das er es ist. Doch ich wollte es nicht so wirklich wahr haben. Jedenfalls habe ich im Krankenhaus ja auch dich kennengelernt. Ich war erstaunt darüber wie positiv und hyperaktiv du warst. Aber du schienst mir sehr sympathisch und gutherzig. Dann habe ich meinen Job gefunden und war wirklich froh das ich es geschafft habe ihn trotz meiner Stummheit zu bekommen. Aber meine Chefin ist wirklich sehr nett und ein guter Mensch. Und dann hatte plötzlich meine Tante mir geschrieben. Sie hat sich für all die Jahre die sie mich runter gemacht hat entschuldigt. Sie meinte wenn es eine Person gibt die ich hasse würde mir alles leichter fallen. Jedenfalls hat sie mich darum gebeten für ein paar Tage bei ihr zu bleiben. Ich bin gleich am nächsten Tag zu ihr geflogen. Ich war am Anfang ziemlich skeptisch doch ich vertraute ihr immer mehr. Ich erzählte ihr von meinem Verdacht wegen meinem Bruder und ich habe sie in mein Herz geschlossen. Doch ich merkte das etwas nicht stimmte. Ihr ging es nicht gut. Sie war offensichtlich krank doch sie ging erst paar Tage später zum Arzt wo ich mit kam. Sie erzählte mir das sie Lungenkrebs hat. Sie hatte sehr viel geraucht. Die Operation hatte keine große Erfolgschance und so kam es wie es kommen musste. Sie starb. Wieder starb jemand in meiner Familie. Und sie hatte nur angefangen zu rauchen weil sie es innerlich fertig gemacht hatte mich schlecht zu behandeln. Ich kehrte ein paar Tage nach ihrem Tod nach Seoul zurück. Dann wollten wir uns ja bei mir treffen, doch du bist weggerannt. Ich weiß bis heute nicht warum. Jedenfalls habe wir ein paar Wochen später uns im Park getroffen. Zusammen mit Taehyung, Hoseok und Jungkook. Es war einer der schönsten Tage die ich seit langem hatte. Und dann ein paar Tage später kam der Tag wo ich Yoongi alles erzählt habe. Ich habe wirklich erwartet das er mich nie wieder sehen will doch genau das Gegenteil ist passiert. Ich könnte es kaum realisieren doch er wollte mir tatsächlich eine zweite Chance geben. Die Tage danach waren die schönsten die ich je erleben durfte. Es gab zwar einmal einen kleinen Zwischenfall im Restaurant aber dennoch hätte ich mir diese Tage nicht besser vorstellen können. Dann flog ich zu Jack. Ich wollte ihn für zwei Wochen besuchen. Doch als er kurz mal weg musste hat er mich angeschrieben das er sein Handy vergessen hat und ich es aus seinem Zimmer holen soll. Ich frag mich warum ich nicht früher bemerkt habe das er mich eigentlich gar nicht anschreiben kann da er ja sein Handy vergessen hat. Jedenfalls bin ich dann in sein Zimmer. Ich habe dort ein umgedrehtes Bild entdeckt und konnte einfach nicht anders als es mir mal anzusehen.-So als Entschuldigung das erst nächste Woche wieder eine Kapitel als Hörbuch Version kommt hier noch ein Kapitel :3
Mich würde es mal interessieren ob jemand von euch Superstar BTS spielt?
Und ob ihr vielleicht wollt das ich mal ein kleines Gameplay mache?
Wenn ja welche Songs und welche Schwierigkeitsstufe?Naja ich hoffe wie immer es hat euch gefallen^^-
Schönen Tag/schöne Nacht noch
~Katze :3
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Smile? Impossible.《BTS FF》
Fanfiction15 Jahre ist es nun her. 15 Jahre voller Trauer und Selbsthass. 15 Jahre voller Tränen und schlafloser Nächte. 15 Jahre voller Stille. 15 Jahre wo man nur das leise schluchzen hörte. 15 Jahre wo ich vergessen habe was Glück und freude ist und wie es...