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Mir lief ein Schauer über den Rücken als ich seine Stimme hörte doch ich zwang mir ein leichtes Lächeln auf und drehte mich um. Als ich ihn sah wäre ich am liebsten sofort wieder umgedreht und nie wieder gekommen doch ich riss mich zusammen und ging auf ihn zu. Ich verbeugte mich leicht zur Begrüßung und er lächelte mich unschuldig an. „Na dann komm. Wir sollten keine Zeit verlieren.“, sagte er ruhig und nahm mir meinen Koffer ab. Wir gingen zusammen zu seinem Auto und er hielt mir die Tür auf ehe er meinen Koffer in den Kofferraum verstaute. Ich schnallte mich schonmal an und atmete tief ein und aus. Mir gefiel das ganze hier überhaupt nicht und mein Körper sagt mir ich sollte hier verschwinden doch ich musste ihm gehorchen. Wenn ich nur einen Schritt mache der ihm nicht gefällt werde ich wahrscheinlich wieder im Keller landen und dort wollte ich nie im Leben wieder hin, lieber würde ich sterben. Jack stieg bei der Fahrerseite ein und lächelte mir kurz zu ehe er den Motor startete. Die Fahrt kam mir unglaublich lang vor und ich starrte einfach stur neben mir aus dem Fenster um Jack nicht ansehen zu müssen. Ich stellte mir vor was Jack wohl alles mit mir anstellen wird und ich schluckte kurz. Ich versuchte mich irgendwie zu beruhigen und mich abzulenken doch die immer größer werdende Angst nahm meinem kompletten Körper und Kopf ein. Als ich kurz davor war Auszurasten hielt der Wagen plötzlich und Jack stieg aus. Er ging erst zum Kofferraum und nahm mein Koffer raus ehe er zu mir kam und die Tür aufmachte. „Wehe du rennst weg.“, knurrte er warnend und ich nickte schnell. Er lächelte wieder freundlich und ging vor zur Haustür. Es war unglaublich verlockend jetzt einfach umzudrehen und so schnell zu rennen wie ich konnte doch ich wusste das es nicht gut ausgehen würde und so ging ich langsam zu Jack. Er hielt mir die Tür schon auf und so trat ich in das mir nur allzu bekannte Haus.

Ein kalter Schauer durchfuhr meinen Körper als ich an meinen letzten Besuch denken musste. Ich holte kurz tief Luft und folgte dann Jack welcher in das Gästezimmer ging. „Du solltest froh sein das ich dir ein eigenes Zimmer zur Verfügung stelle also vermassele es dir nicht, sonst ist es schneller weg als dir lieb ist.“, sagte er kühl und ich nickte leicht obwohl er es eh nicht sehen konnte. Ich wusste nicht was ich von alldem hier halten soll und am liebsten würde ich meine Gedanken einfach abstellen. Er stellte meinen Koffer ans schwarz bezogene Bett und drehte sich zu mir um. „Ich gebe dir eine halbe Stunde zum einrichten dann komm ich wieder.“, meinte er knapp und verließ das Zimmer. Ich hörte das Schloss der Tür und war dann auch schon eingeschlossen. Ich seufze erleichtert darüber das ich erstmal allein sein kann. Ich setzte mich aufs Bett und legte meinen Koffer neben mich. Ob ich mein restliches Leben so Leben kann? Wahrscheinlich werde ich mich irgendwann daran gewöhnen. Vielleicht kann ich irgendwann auch meine Gefühle einfach komplett ausschalten. Ich überlegte noch eine Weile wie meine Zukunft jetzt wohl aussieht bis ich meinen Koffer öffnete und anfing meine Klamotten in den weißen Schrank, rechts neben dem Bett einzusortieren. Ich holte mein Handy und ein Ladekabel aus der vorderen Tasche und entdeckte auch schnell eine Steckdose direkt neben dem Nachtschränkchen. Ich steckte mein Handy an das Ladekabel und legte es dann auf das Nachtschränkchen. Ich stellte den Koffer neben den Kleiderschrank und ließ mich dann wieder auf das Bett fallen. Ich schloss meine Augen und versuchte für einen Moment einfach alles um mich herum zu vergessen. Ich dachte an Yuna und Yoongi und alle anderen. Ich musste an den Moment vor meinen Flug denken. An Taehyung. Ich lächelte leicht und wurde immer schläfriger.

Plötzlich ertönte wieder das Schloss der Tür und ich schreckte ruckartig hoch. War eine halbe Stunde schon vergangen? Ich wartete angespannt bis die Tür geöffnet wurde und zwang mir wieder ein Lächeln auch als ich Jack erblickte. „Und gefällt es dir?“, fragte er leicht grinsend und ich nickte schnell. Eigentlich wäre ich viel lieber überall aber nicht hier doch das wusste er wahrscheinlich eh und ich sprach es lieber auch nicht an. Sonst könnte es schneller unangenehm werden als es mir lieb ist. „Das freut mich. Eigentlich wollte ich ja jetzt etwas Zeit mit dir verbringen aber mir ist leider etwas dazwischen gekommen also bleib schön brav hier bis ich wiederkomme ja? Ich werde auch nicht lange weg sein.“, sagte er und drehte sich auch schon wieder um. Ich blinzelte kurz ehe i h realisierte das er mich gleich wieder einsperren wird wenn ich nichts Unternehmen werde. Ich kaue mir kurz unschlüssig auf der Lippe rum ehe ich meinen letzten Rest Mut zusammenkratzte und schnellen Schrittes auf ihn zugehe und ihn antippe. Ich wusste selbst nicht was ich mir dabei dachte und meine Angst fraß mich förmlich von innen auf doch ich atmete einmal tief durch. Er drehte sich mit einem fragenden Blick zu mir um und mir war diese ganze Situation einfach nur unangenehm. Ihm schien grade wieder einzufallen das ich ja nicht redet, da hielt er mir schon einen Zettel und Stift hin. Ich nahm diese an wobei unsere Hände sich für eine Sekunde berührten und sich auf meinem ganzen Körper Gänsehaut verbreitete. Ich schluckte kurz ehe ich mich wieder fasste und schnell: „Hast du vielleicht etwas zu essen und trinken?“, auf den Zettel schrieb. Ich wusste nicht wie er darauf reagieren würde und ich war schon kurz davor den Zettel einfach zu zerreißen doch ich hielt ihn einfach schnell hin bevor ich etwas noch dümmeres tue. Er las sich die Frage durch und sah dann kurz skeptisch zu mir. Er schien kurz angestrengt zu überlegen ehe er leise seufzte. „Ich werde alle Räume außer die Küche und dein Zimmer abschließen. Wehe du tust etwas was mir nicht gefallen könnte, das würde unschöne Konsequenzen haben.“, warnte er mich und ich nickte schnell. Er drehte sich wieder um und ließ meine Tür offen. Ich blieb erstmal einen Moment stehen und konnte kurz nicht realisieren das er mich wirklich in die Küche ließ während ich nicht da bin. Ich hörte wie er alle anderen Räume abschloss und als ich auf den Flur raustrat war nur noch die Tür zur Küche geöffnet. „Ich bleib nicht lange weg. Und ich warne dich nochmal, tu nichts dummes.“, meinte er zu mir ehe er die Haustür hinter sich schloss. Ich entspannte mich etwas und ging nach kurzem zögern in die Küche.

Im Gegensatz zum Gästezimmer war hier alles hell und sogar die Gardinen waren weiß und leicht durchsichtig. Sie erschien mir irgendwie größer als in Erinnerung und er scheint sie umgebaut zu haben. Rechts neben dem Eingang war ein weißes Holzregal wo alle möglichen Gewürze draufstanden. Daneben an der Wand stand ein großer Esstisch mit zwei Stühlen wo sonst immer der Kühlschrank und die Tiefkühltruhe standen. Diese waren nun an der linken Wand und danken war der Herd und Backofen sowie eine Arbeitsfläche. Das Fenster war an der hinteren Wand und die Gardinen waren zugezogen. Doch dadurch dass sie leicht lichtdurchlässig waren würde die Küche gut erhellt. Über der Arbeitsfläche war auch noch ein Schrank mit Glastüren wodurch ich sehen konnte das dort Geschirr gelagert wird. Unter der Arbeitsfläche war ein Schrank mit weißen Türen. Dadurch das fast alles weiß ist war es erstaunlich sauber. Ich ging nachdenklich zum Kühlschrank und sah mir alles mal durch. Er hatte nicht sonderlich viel zu bieten doch es waren einige leckere Sachen dabei. Ich sah einmal zur Arbeitsfläche wo ich ein Müsli sah und nahm daraufhin Joghurt aus dem Kühlschrank. Ich stellte es auf die Arbeitsfläche und holte eine Schüssel aus dem oberen Schrank und überlegte wo das Besteck war. Nach kurzem umsehen bemerkte ich das der untere Schrank über sich noch eine Schublade hat und schlug mir leicht hegen die Stirn. Wie konnte ich die übersehen? Ich tat Joghurt und Müsli in die Schlüssel und holte Rinnen Löffel aus der Schublade. Ich packte den restlichen Joghurt zurück in den Kühlschrank und setzte mich dann an den Esstisch. Gedankenverloren starrte ich den Tisch an während ich langsam mein Müsli aß. Ich fragte mich warum Jack mich jetzt schon einfach so frei in die Küche ließ obwohl er nicht da ist. Ist das nicht eigentlich sehr unvorsichtig? Auch mein Handy hat er mir nicht weggenommen. Vielleicht weiß er auch einfach das ich nicht der Typ bin der sich gegen einen stärkeren aufstellt. Wahrscheinlich weiß er das ich es nicht zulassen würde das andere wegen mir zu schaden kommen. Ich seufze leise und beeilte mich etwas das Müsli aufzuessen. Ich ging zu der Spülmaschine welche unter der Spüle links neben dem Kühlschrank war und packte die Schüssel und den Löffel rein. Ich sah nochmal in den Kühlschrank und nahm mir eine der kleinen Wasserflaschen. Ich streckte mich kurz ehe ich die Küche verließ. Ich sah kurz zu der Tür welche zum Keller führt und schluckte. Ich schüttelte schnell den Kopf und ging zu meinem neuen Zimmer. Wenn ich mich ordentlich verhalte dann werde ich schon nicht dort landen.

Ich krabbelte auf das Bett und lehnte mich gegen das Kopfende. Ich seufze kurz und schloss meine Augen. Was habe ich falsch gemacht das ich hier gelandet bin? Wird mein Leben wirklich so enden? Werde ich einfach bis an mein Lebensende bei Jack bleiben und alles tun was er will um ihn nicht zu verärgern? Werde ich jemals wieder nach draußen können? In einem Wald spazieren oder in einem Park entspannen können? Es tat schon genug weh zu wissen das ich meinen Bruder jetzt wirklich nie wieder sehen werde. Erst recht jetzt wo er mir doch verziehen hat. In Gedanken versunken schwenkte ich die Flasche in meinen Händen hin und her und beobachte wie sich das Wasser bewegt. Nach einer Weile drehte ich die Flasche auf und nahm ein paar Schlucke und drehte sie dann auch schon wieder zu. Seufzend stellte ich sie auf den Nachtschrank neben mein Handy. Ich legte mich hin und starrte emotionslos gegen die Decke. In meinen Kopf überhäuften sich meine Gedanken und ich befürchte schon das er gleich explodiert. Ich kniff meine Augen zusammen und rollte hin und her doch meine Gedanken und Ängste wurden einfach nicht weniger. Warum gab es nicht einfach einen Knopf mit dem man alle seine Emotionen, Gefühle und Gedanken ausstellen kann? Erschöpft blieb ich ruhig liegen und meine Atmung war leicht unregelmäßig. Langsam beruhigte ich mich wieder. Ob ich einfach versuchen sollte zu schlafen? Obwohl es wahrscheinlich kaum klappen wird da meine Gedanken grade Achterbahn fahren. Ich wollte mich auf die Seite und wimmelte meine Beine etwas an. Wann Jack wohl wieder kommt?

Es waren nun schon ein paar Stunden vergangen und ich lag immer noch wach im Bett. Ich hatte mich ein paar mal hin und her gerollt um die beste Position zu finden. Langsam ging ich mit meinen Beinen und dann mit meinem ganzen Körper unter die Decke. Ich zog sie hoch sodass sie meinen Mund bedeckte und fühlte mich gleich geborgener. Langsam fragte ich mich wirklich wo Jack bleibt. Er hatte gesagt das er nicht lange weg sein wird und jetzt sind schon fast 5 Stunden vergangen. Ob irgendwas passiert ist? Selbst wenn, warum sollte ich mir Sorgen um ihn machen? Ich müsste doch dann eher froh sein da er dann nicht mehr so schnell wiederkommen kann. Aber ist es nicht falsch sich über Verletzungen von anderen zu freuen? Aber bei ihm wäre es doch was anderes, schließlich hält er mich hier fest und ist ein schlechter Mensch, oder? Ich seufze und zog mir die Decke noch höher ins Gesicht. Ich weiß langsam einfach nicht mehr was ich über diese ganze Situation denken soll. Plötzlich hörte ich ein Klacken und dann wie die Haustür geöffnet wurde. Ich schluckte kurz und schloss die Augen. Ich hörte wie die Tür meines Zimmers geöffnet wurde und versuchte so ruhig wie möglich zu atmen um so auszusehen als würde ich schlafen. Ich redete mir ein das alles gut sein wird und um ehrlich zu sein wusste ich selbst nicht so genau warum ich das grade tat. Es war fast so als hätte mein Körper von selbst entschieden so zu tun als würde ich schlafen. Es verging eine Weile und ich spürte wie jemand sich auf das Bett saß. Ich versuchte einfach ruhig zu bleiben um mich nicht durch meine Atmung zu verraten. Als ich plötzlich eine Hand auf meinem Kopf spürte zuckte ich fast zusammen doch könnte diesen Reflex irgendwie grade so noch unterdrücken. Er streichelte mir leicht durch meine Haare bis er endlich wieder Aufstand. Ich hörte wie sich meine Zimmertür wieder schloss und atmete erleichtert aus. Allerdings würde ich langsam wirklich schläfrig und fiel in einen unruhigen Schlaf.

-Heeeyy...Joar, BTS haben grade ihr Konzert in Berlin...ihr zweites inzwischen und ich liege seit gestern krank im Bett rum...Ich liebe mein Leben xD naja immerhin muss ich nicht zur Schule :3

So jetzt aber zum wichtigeren Teil nämlich wollte ich mich herzlich für inzwischen über 2k reads bedanken! Vielen, vielen Dank! Ich hätte nie gedacht das ich mal so viel mit dieser FF erreichen werde^^

Auch ist dieses Kapitel fast doppelt so lang geworden als meine normalen Kapitel aber ich wollte das alles in einem Kapitel haben also hoffe ich mal das ihr euch freut das es länger ist xD

Ich werde dann mal jetzt versuchen irgendwas sinnvolles zutun und ich hoffe es hat euch gefallen^^ <3-

Schönen Tag/schöne Nacht noch

~Katze :3

Smile? Impossible.《BTS FF》Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt