Ich vertrieb mir sie Zeit damit einen Früchtetee zu machen und seufze kurz. Langsam nervte mich dieses Geheimnis das mir Yuna die ganze Zeit verraten will einfach. Ich meine die Jungs scheinen echt nicht zu wollen das ich es erfahre und ich will es entweder jetzt erfahren oder nie wieder davon hören.
Meine Gedanken wurden von meiner viel zu lauten Türklingel unterbrochen und ich hievte mich zur Tür. Als ich sie öffnete stand vor mir eine freudenstrahlende Yuna und ich fragte mich wie man immer so glücklich sein kann. Irgendwie beneidete ich sie darum.
Ich setzte mich auf die Couch und deutete Yuna sich auf die andere Couch gegenüber zu setzten. Ich nahm meinen Tee, doch als ich den leichten kleinen Wellen der Flüssigkeit durch die Bewegung zusah trübte sich mein Blick etwas. Der Früchtetee erinnerte mich an sie. Es war auch ihr Lieblingstee. Eines der wenigen Gemeinsamkeiten...
PoV Yuna
Ich war etwas aufgeregt da ich ihr nun endlich sagen konnte das die Jungs eine bekannte K-pop gruppe sind. Ich frage mich wie sie wohl reagieren wird wenn sie erfährt das sie BTS sind aber frage mich auch wie sie bis jetzt anscheinend nichtmal von der Gruppe wusste.
Als ich zu Luna sah bemerkte ich das sie ihre Tasse nur betrübt ansah. Aufeinmal fing sie an zu weinen. Ich sah sie erst geschockt, dann verzweifelt an und als sie ihre Beine an ihren Körper zog sprang ich auf und ging zu ihr.
Ich wollte im ersten Moment meine Hand auf ihre Schulter legen doch zog sie dann doch wieder zurück. Irgendwie fühlte ich mich hilflos. Ich wollte ihr unbedingt helfen, sie beruhigen, sie in den Arm nehmen und ihr zuflüstern das alles inordnung ist.
Ungewollt schossen mir alte Bilder durch den Kopf und mir stiegen die Tränen in die Augen. Mit aller Kraft hielt ich sie zurück und sagte mit leicht zitternder Stimme: „Tut mir leid Luna...mir geht's nicht so gut...lass uns wann anders nochmal treffen.". Es fühlte sich irgendwie falsch an sie einfach weinend dort sitzen zu lassen doch mir überkam dieses Gefühl der Schwäche.
Ich rannte und rannte. Mein Gesicht war schon längst von Tränen überflutet. Ich konnte nicht mehr doch ich rannte weiter. Ich wollte es nicht. Ich wollte mich nicht erinnern. Ich will mich nicht erinnern. Doch so wie sie da saß hat es mich an ihn erinnert. Und nach all den Jahren frag ich mich wieder. Warum?
Ich wusste keine genaue Antwort darauf und erwartete auch keine. Diese Frage und noch weitere bildete sich einfach so in meinem Kopf. Ich hätte auf ihn aufpassen müssen. Ich hätte ihn beschützen können. Es ist meine Schuld. Ich war einfach zu Blind vor Glück. Er war ein wundervoller Mensch...warum konnte er das nicht einsehen?
Ich stand nun keuchend vor meinen Haus und rannte rein. Ich ging in mein Zimmer und schloss ab. Ich schmiss mich auf mein Bett und mein Schluchzen erhallte im gesamten Zimmer. Ich spürte wie mein Körper immer entspannter wurde bis ich schließlich einschlief. Mein Körper war einfach zu erschöpft.
„Lernst du schon wieder so viel Schatz?", ertönte die Stimme meines Freundes hinter mir und ich spürte wie sich zwei Arme um meinen Körper legten. „Ja du weißt doch wie wichtig mir meine Zukunft ist.", meinte ich lächelnd und ging weiter die Arbeitsblätter durch. „Aber du hast ja überhaupt keine Zeit für mich.", schmollte er und ich musste kichern.
Ich bin zwar erst 16 aber ich bin mir sicher das er der richtige ist. Er ist der wundervollste Mensch dem ich je begegnet bin. Neben meinem Bruder natürlich. „Ich muss das aber bis nächste Woche fertig haben.", seufze ich. „Bitte nur dieses einemal danach werde ich dich nie wieder von deiner Arbeit ablenken oder stören.", flehte er schon fast. „Nurnoch 5 Minuten ja?", versuchte ich zu verhandeln.
Er ging langsam zu meiner Tür und meinte: „Aber wirklich nur 5 Minuten!.". Ich nickte lächelnd und er schenkte mir ein kurzes grinsen. Doch irgendwie wirkte dieses grinsen schwach und leicht aufgesetzt. Ich befasste mich nicht weiter damit und wand mich wieder dem Papierkram zu.
Ich schaute nach einer Weile auf meine Uhr und erschrack. „Verdammt jetzt sind schon 30 Minuten vergangen...aber warum ist er nicht gekommen? Vielleicht ist er ja eingeschlafen...", ich lächelte leicht bei der Vorstellung wie er schläft und packte den ganzen Schreibkram weg.
Ich ging ins Wohnzimmer um zu sehen ob er dort ist. Doch ich blieb im Türrahmen stehen. Ich war nicht mehr fähig mich zu bewegen. Ich spürte wie mir leicht schwindelig wurde und löste mich aus meiner Schockstarre. Ich taumelte schnell auf ihn zu.
Er lag auf dem Sofa. Sah friedlich aus, als würde er schlafen, mit einem lächelm im Gesicht. Ich hätte jetzt wahrscheinlich auch gelächelt wenn da nicht diese riesen Blutlache wäre in der er liegt . Neben ihm lag ein zusammengefalteter Zetel auf dem mein Name stand.
In ihm stand das es ihm leid tun würde und es ihm schon lange so geht und er am ende seiner Kräfte wäre. Er sagt ich soll mein schönes lächeln behalten und mit diesem weiterhin anderen Leuten Freude schenken. Er sagt ich soll nicht lange um ihn trauern sondern nach vorne Blicken.
Tränen bahnten sich den Weg in die Freiheit und ich schrie den so friedlich wirkenden Körper meines Freundes schluchzend an: „Wie kannst du sowas sagen?! Warum tust mir das an? Wie soll ich ohne dich jemals wieder glücklich werden?! Ohne dich macht es doch überhaupt keinen Sinn mehr! Ich habe keinen Grund mehr zum Glücklich sein!".
Ich wusste das er mich wahrscheinlich eh nicht hören kann doch es musste einfach raus. Ich fühlte mich danach zwar trozdem nicht besser aber ich musste es einfach rausschreien. Ich schluchze und spüre nurnoch wie ich auf den Boden pralle dann war alles schwarz...
Schwitzend und unter Tränen saß ich nun kerzendgrade in meinem Bett und schnappe nach Luft. Ich sackte wieder in mich zusammen und vergrub mein Gesicht in meinen Händen. Wie konnte ich nur so dumm sein? Wie konnte ich es nicht merken? Wieso habe ich mich so sehr auf dieses dumme lernen fixiert? Nur um nen guten Job zu haben und jetzt allein und unglücklich zu sein? Das war es definitiv nicht wert. Ein klopfen riss mich aus den Gedanken und ich zuckte zusammen. Das konnte nur eine Person sein...
-heyyy mal wieder ein Kapitel weil ich Grad motiviert war xD das mit Yuna war jetzt aber unerwartet oder? Naja hoff ich jedenfalls xD
Schönen Tag/schöne Nacht noch-~Katze :3
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Smile? Impossible.《BTS FF》
Fanfiction15 Jahre ist es nun her. 15 Jahre voller Trauer und Selbsthass. 15 Jahre voller Tränen und schlafloser Nächte. 15 Jahre voller Stille. 15 Jahre wo man nur das leise schluchzen hörte. 15 Jahre wo ich vergessen habe was Glück und freude ist und wie es...