~2~

261 9 0
                                    

Er redete noch eine weile mit mir und versprach mir morgen vorbeizukommen um mir beim Packen zu helfen. Ich wunk ihm zum Abscheid noch kurz zu und begab mich dann zu dem Haus meiner verstorbenen Großmutter.

Ich ließ micht in mein Bett fallen und schloss die Augen. Plötzlich schossen mir wieder die Bilder dieser einen Nacht durch den Kopf und ich öffnete sie schnell wieder. Ich hatte nicht bemerkt wie ein paar Tränen sich von mir verabschiedeten und langsam auf mein Bett fielen. Ich stand ruckartig auf das mir kurz schwarz vor Augen wurde. Ich schüttelte kurz den Kopf und wischte mir noch schnell die Tränen weg.

-am Abfahrtstag-

Ich stand nun mit vollgepackten Koffern vor dem Flughafen und atmete nochmal tief durch.

„Na aufgeregt?", ertönte Jacks Stimme neben mir. Ich nickte. Wie konnte ich auch nicht aufgeregt sein? Ich mein so weit weg von Deutschland. Außerdem fühlte Deutschland sich wie mein Geburtsort an, schließlich hatte ich nur die ersten 5 Jahre meines Lebens in Südkorea gelebt und konnte mich nicht mal daran erinnern. Ich konnte mich nicht an mein Geburtsort erinnern, schon erbärmlich oder? „Viel Glück! Du schaffst das. Ach mann kann es kaum glauben das mein kleiner Mond jetzt so weit weg von mir ist.", jammerte Jack und knuddelte mich nochmal durch. Ich nickte ihm kurz zu was so viel wie „Mach dir keine Sorgen", bedeuten sollte und er lächelte wieder. „Solange du wie versprochen mir jeden Tag schreibst werd ich mir keine Sorgen machen. Versprochen!", meinte er und ich nickte kurz. Ich verabschiedte mich nochmal von ihm und ging nun zum Chek-in.

Ich war erstaunlich ruhig was wohl daran lag das ich auch Aufregung nicht so wirklich mehr verspüren kann. Man könnte mich als gefühlslose, kalte Dämonin sehen. Ich seufze und sah aus dem Fenster. Das Flugzeug setzte sich in Bewegung und es begab sich langsam in die Lüfte.

Während dem Flug fragte ich mich was wohl passieren würde wenn das Flugzeug abstürzt und malte mir die verrücktesten Geschichten aus. Manche Ideen schrieb auf ein kleines Blatt da ich es liebte Geschichten zu schreiben. Ich zeigte sie zwar nie jemanden da sie oft auch sher private Gedanken enthielten oder ich es einfach zu peinlich fand aber es ist wirklich ein großes Hobby von mir. Mit zeichnen ist es auch mein einzigstes. Früher hatte ich es geliebt zu singen und zu tanzen. Ich konnte sogar ziemlich gut rappen, aber diese Hobbys starben sozusagen für mich, mit meiner Familie.

Als ich endlich aus diesem Flieger draußen war sog ich erstmal die frische Luft ein und genoss die Sonne die auf mich schien. Okay genug du bist hier nicht zum Spaß haben. Redete ich mir ein obwohl ich wusste das ich eh keinen Spaß oder ähnliches empfunden habe. Manchmal war ich schon etwas merkwürdig.

Ich ließ mich mit einem Taxi zu der Adresse bringen und als ich ausstieg war ich schon ziemlich beeindruckt. Nach einem „kleinen" Haus sah das jedenfalls nicht aus. Es ähnelte schon fast einer Villa. Um mich für immer loszuwerden setzt sie wohl alle Mittel ein. Naja so viel wie sie verdient kann sie sich das leisten. Ich ging mit meinen zwei Koffern langsam zur Tür und versicherte mich nochmal ob ich hier wirklich richtig bin. Okay der Schlüssel passt scheint tatsächlich richtig zu sein.

Als ich das Haus betrat war ich geschockt. Ich hatte noch nie so ein wunderschönes Haus gesehn. Das habe ich alles gar nicht verdient. Warum tun das alle? Sogar die Person die mich am meisten hasst tut plötzlich sowas für mich? Ich mein ich wär auch weggegangen wenn sie nur ein kleines Appartmant gemitet hätte. Und schon hatte ich wieder einen dieser „Anfälle" und hinterfragte meine Existenz. Immer wieder überkamen mich diese „Anfälle" und ich konnte nichts tun. Ich war meiner Trauer und meinem Selbsthass komplett erlegen. Bei diesen „Anfällen" falle ich immer zu boden, krümme mich und verliere soviele Tränen das es schon nicht mehr gesund sein konnte. Und durch dieses starke schluchzen bekam ich kaum Luft. Das alles konnte schon manchmal um die 10 Minuten dauern bis ich mich endlich wieder einkrieg und aufstehe als wäre nichts gewesen oder danach sofort vor erschöpfung einschlafe. Einmal oder zweimal war es sogar so schlimm das ich in Ohmacht fiel da dieser „Anfall" einfach nicht aufhören wollte. Ich wachte dann immer im Krankenhaus auf da meine Großmutter sofort den Notzarzt gerufen hatte.

Als es endlich aufhörte rappelte ich mich langsam auf und erkundete erstmal das gesamte Haus. Es war wirklich wunderschön und nach einer Weile wusste ich ungefähr wo was war. Ich entschied mich für eines der Schlafzimmer und erklärte die anderen 4 zu Gästezimmern. Ich richtete alles ein und ließ mich dann auf einen Schreibstuhl fallen. So richtig zuhause fühl ich mich zwar noch nicht aber das wird schon noch. Ich zückte mein Handy und entschied mich Jack anzuschreiben damit er sich keine Sorgen macht.

(Wenn sie deutsch sprechen/schreiben wird die Schrift absofort dick sein und wenn sie koreanisch sprechen/schreiben einfach ganz normal :3 )

Chat Jack&Luna:

Luna: Hey bin gut angekommen und hab mich schon eingerichtet :) Aber das ist eher ne Villa als ein „kleines" Haus

Jack: Schön das du schreibst. Kannst mir ja mal Fotos schicken. Am besten mit dir mit drauf :)

Luna: Ach komm, du weißt das ich es hasse von mir selbst Fotos zu machen. Ich seh immer so schrecklich aus :(

Jack: Nur als Beweis ;)

Luna: Ne keine Chance

Jack: Ach komm schon :(

Luna: Nö außerdem hab ich keine Zeit muss noch einen guten Job finden. Bye

Jack: Du bist so kalt und rücksichtslos :( aber dafür lieb ich dich mein kleiner Mond ;) Naja dann viel glück bei der Jobsuche. Vermisse dich.Bye <3

Ich schmiss mein Handy aufs Bett und überlegte was für ein Job am besten wär. Ich entschied mich morgen weiter drüber nachzudenken und legte mich jetzt erstmal schlafen.

Am nächsten morgen wurde ich von den hellen Sonnenstrahlen, welche sich mühsam den weg nach oben erkämpfen, geweckt. Ich richtete mich auf und blinzelte kurz gegen das helle Sonnenlicht. Ich hatte mal wieder im Schlaf geweint und mein Kissen war so gut wie komplett durchnässt. Ich ließ es einfach so und stand mühsam auf.


-Soo hier Kapitel 2. Heute war ein anstrengender Tag. Erst eine Englischarbeit und dann habe ich heute wieder angefangen Geige zu spielen. Nach 1 1/2 Jahren.

Naja einen schönen Tag/eine schöne Nacht.-

~Katze :3

Smile? Impossible.《BTS FF》Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt