Kapitel 48.

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Vor mir stand sie. Ich schaute in ihren strahlenden blauen augen. Ihre braunen haare waren nicht mehr so fettig. Janine. Eines der Mädchen die auch in der stickigen Hütte fest saß.

"Hey." sie strahlte schon förmlich. "Hey. Da trifft man sich wieder was?". Sie nickte glücklich. "Was machst du hier?"."Mein vater hatte einen Autounfall, zum glück ist es nicht so schlimm. Und was machst du hier?"

Sie schaute etwas traurig:"Ich hab mir einen arm gebrochen, dank carlos. Er hatte einmal-als ich ihn nicht gehorcht hatte- mich mit gezerrt, und das richtig dolle. Dann hatte er meinen arm genommen und mich irgendwie an die wand geschmissen. Anschließend hatte er noch etwas auf meinem arm getreten. Ich hatte höllische schmerzen. Doch der Arzt meinte das es zum glück nur gebrochen sei, und es schnell wieder heilt." am ende ihrer Erzählung bildete sich ein kleines lächeln auf ihrem gesicht.

Bemitleidend sah ich sie an, sie tut mir echt leid. Zum glück sind wir alle wieder in Sicherheit. "Das tut mir leid."."Schon okay. Ist alles in Ordnung. " versicherte sie mir. Auch ich konnte jetzt wieder lächeln. Wir tauschten noch die nummern aus und ich brachte das glas wasser zu meinem Vater. Als ich die Tür öffnete sah ich schon das mein vater sehnsüchtig auf sein wasser wartete. "Tut mir leid, ich hab noch mit jemandem gesprochen." Er winkte ab:"Schon okay. Gib mir einfach das wasser." Lachend übergab ich ihm das glas.

Mit einem lächeln nahm er es mir aus der hand, und trank draus.

"Wir sollten dann mal gehen. Oh wann wirst du entlassen?" Mein vater..wie sich das anhört, einfach nur toll wieder zu sagen mein vater. Jedenfalls überlegte er:"Ich glaube morgen abend. So gegen acht uhr."

Ich nickte verstehend und antwortete ihm:"Dann holen wir dich ab ja?"."Dankeschön."."Schon okay." als ich ihm noch ein lächeln schenkte verschwanden wir schon nach draussen.

**

Wir saßen im auto. Es war die stille die uns umhüllte, und die kühle brise. Ich halte das nicht aus wenn es so ruhig ist. "Sag was!" forderte ich Marcel auf. Er lachte leicht:"Warum denn ich?"."Weil du ein junge bist."."Ladies first."

"Boys before." waren meine beiden letzten Wörter bevor er aufgab und überlegte. Doch hätte ich lieber was gesagt, denn das was er fragte war echt unangenehm! "Hattest du schon dein erstes mal?" Peinlich! Ich schüttelte den kopf, er sah mich wie ein stummer fisch an.

Hab ich was falsch gemacht? "Dann müssen wir das mal ändern." Meine gerade noch so kleinen augen weiteten sich und mein mund ebenfalls. Er zwinkerte mir zu. Ich schlug ihm auf die Schulter:"Du arsch." Er lachte.

Dann müssen wir das mal ändern hatte er gesagt. Ich lief knallrot an. Wie peinlich. Stille. Schon wieder! Plötzlich fing er wieder an zu lachen. Ich sah ihn schräg an:"Was denn?"."Babe...brauchst nicht rot werden." brachte er unter seinen lacher herraus.Ja danke für's auslachen! 

"Ist nur spass." er legte seine hand auf meinem schoß. Seine hand, obwohl sie kalt war, breitete in mir eine Wärme aus. Eine angenehme Wärme. Die stellte kribbelte. Wie wäre das wohl? Muss ich mir grad vorstellen! Wie wäre es mit Marcel...naja..geschlechtsverkehr zu haben?!

Wie ist es denn wenn man miteinander schläft?! Das ist ein tolles gefühl du dumme. Ja Dankeschön das weiss ich auch. "Und du?". Das verwirrte ihn, denn das sah man ihn an. "Na, hattest du schon dein erstes mal?"

Er nickte. Der gedanke das Marcel schon was mit anderen hatte machte mich etwas traurig. Und enttäuschte mich auch.

"Aber hey.." er nahm mein kinn in der hand, ich hatte garnicht gemerkt das wir schon angehalten hatten. Somit wurde ich gezwungen ihm in die augen zu schauen. "Das ist vorbei..und ich hab jetzt dich." Ich nickte und versuchte glücklich auszusehen, obwohl ich dies nicht war.

Mein leben und ER ❤️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt