5| Drogentreffen

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Yuna

Es ist bereits Abend, wir beide sitzen schon den ganzen Tag an einem Plan, wie zum Teufel wir Kevin aus einem der sichersten und bewachtesten Gebäude Südkoreas raus schmuggeln sollen.

"Verdammt, das kann doch nicht wahr sein!", fluche ich und werfe frustriert den Stift auf den Tisch.
Seoyoung sieht von ihrem Laptop auf. "Die Sicherheitssperren werden unser kleinstes Problem sein... Diese ganzen Typen, die im Gebäude rumlaufen: Die sind unser Problem." erklärt sie seuftzend. "Wir können sie unmöglich alle umbringen", murmele ich.
"Naja, also rein theoretisch ja schon, wir müssen einfach das Gebäude sprengen und Kevin dann schnell befreien, bevor uns alles um die Ohren fliegt."
Ich sehe von meinen Notizen auf und blicke in Seoyoungs Gesicht. "Ist das dein Ernst?"
Sie schüttelt den Kopf.
"Verdammt Yuna, hast du ne bessere Idee? Kevin zählt auf uns, dass wir ihn da rausholen! Er ist unsere Familie, der einzige den wir noch haben...wir können ihn nicht im Stich lassen."
"Falls er überhaupt noch lebt."
Böse blickt sie mich an.
"Natürlich lebt er noch! Das einzige, an dem er eines Tages sterben wird, ist eine Alkoholvergiftung. Kapiert??"
"Ja okay, chill. ", ich seuftze auf.
"Ich brauch ein bisschen Ablenkung", sage ich, als plötzlich mein Handy klingelt.
"Perfekt", sage ich, nachdem ich aufgelegt habe.
"Ich geh ein Drogengeschäft erledigen, vielleicht kriege ich dadurch den Kopf ein bisschen frei."
Seoyoung nickt nur.
"Ist gut, pass auf dich auf", sagt sie und lächelt leicht. "Mach ich, fackel du mir nicht das Haus ab", und damit bin ich weg, nachdem ich den Stoff und ein paar Messer eingesteckt habe.

BTS
Yoongi zieht sich seine Lederjacke über, genauso wie einen Mundschutz und eine Cap.
"Wo willst du hin", fragt Hoseok, der gerade an Yoongi vorbei kommt.
"Stoff besorgen, ich brauch was starkes. Dieser Kevin regt mehr auf, als alles andere auf der Welt.", sagt Yoongi und verdreht die Augen.
Hoseok lacht auf.
"Lass dich nicht von jemandem erkennen. Holst du es wie immer bei Jackson?"
"Ne, hab jemand neues gefunden. Ist n Mädel diesmal, die soll richtig starkes Zeug verticken."
"Yo gönn dir Bruder. Nur Stoff oder auch...?", Hoseok wackelt mit den Augenbrauen und Yoongi schlägt ihm auf die Schulter.
"Junge, hör auf so zu denken", und damit ist er auch schon aus der Tür raus.

YunaEs ist bereits sehr dunkel, als ich auf einer Mauer sitzte und die Umgebung beobachte

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Yuna
Es ist bereits sehr dunkel, als ich auf einer Mauer sitzte und die Umgebung beobachte. Ich höre leise Schritte auf mich zu kommen, und erkenne eine Gestalt, die direkt auf mich zu kommt.
"Kokobop?"
Ich springe von der Mauer herunter und stehe direkt gegenüber von dem Typen. Sein Gesicht kann ich kaum erkennen, nur ein paar blaue Strähnen gucken heraus und braune Augen. Der Rest wird verdeckt. Aber das gleiche ja bei mir auch.
"Ich hab dein Zeug", ich reiche ihm das Päckchen, und er mir das Geld. Geduldig zähle ich das Geld nach und grinse schließlich. "Baller dir das Zeug nicht auf einmal rein, das haut heftig rein", warne ich ihn. Er legt den Kopf leicht schief und grinst.
"Ich kenne mich aus, kleine. Mach dir keine Sorgen."
Ich lache leicht auf.
"Ich mache mir keine Sorgen, glaub mir. Ich will nur meine Kunden nicht gleich beim ersten mal verlieren", sage ich und drehe mich zum gehen um.
Ich gehe ein paar Schritte, als er wieder neben mir auftaucht.
"Bist du neu hier? Ich hab dich noch nie hier gesehen", fragt er. Ich schüttele leicht den Kopf.
"Bin wegen meinem Job hier."
"Ah und was ist der?"
Junge, ist der neugierig.
"Ich bin Architektin.", lüge ich, ohne nachzudenken.
"Krass, hätte ich gar nicht von dir gedacht."
Wir beide bleiben stehen.
"Was hättest du denn von mir gedacht? Das ich den ganzen Tag nur zuhause chille und mir Drogen reinziehe?"
Er grinst und kommt mir auf einmal etwas näher.
"Ungefähr so ähnlich", sagt er leise, nah an meinem Gesicht. Ich blicke ihn aus großen Augen an, als er mir immer näher kommt.
Doch als er nach meinem Mundschutz greift und diesen langsam runterzieht, komme ich wieder zur Besinnung.
Bestimmt drücke ich seine Hand weg und schiebe den Mundschutz wieder zurecht.
"Sorry, aber ich pflege Anonymität."
Er lacht leicht und vergräbt seine Hände in seinen Jackentaschen.
"Dann halt nicht aber ich sag dir: Dir entgeht was ;)"
"Ja klar", gebe ich ironisch von mir, "geh und buch dir ne Nutte."
Und damit gehe ich grinsend weg.
Diesmal alleine.

 Diesmal alleine

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Gangster BTSWo Geschichten leben. Entdecke jetzt