Gangster BTS

24| Und noch eine Hausparty

Bevor die anderen auch noch Fragen stellen konnten, komme ich die Treppen runter getrampelt. Ich bleibe vor der stummen Gruppe stehen.
"Seo, müssen reden. Hab Hunger, wir gehen." Ohne Wiederworte folgt sie mir. Draußen atmen wir beide erstmal durch und immer noch ohne etwas zu sagen, machen wir uns auf den Weg zu einem Ramen-Laden. Nachdem wir einen gefunden haben, machen wir uns die Nudel warm und setzen uns ans Fenster.
"Also", nuschelt sie und isst ihre Nudeln. "Boah, ich habe zu viel getrunken. Ich bin heute neben Suga aufgewacht." Seo wackelt mit den Augenbrauen. "Und?" "Nichts 'und'.", sgae ich zu ihr und sie sieht mich nur mit deinem prüfenden Blick an. "Okay, ich mag ihn ein bisschen. Da wird aber nichts draus, glaub mir." "Jaja ist klar", grinst Seo nur. "Und du und Namjoon? Ich denke das ist sein Pulli." Seos Wangen werden leicht rot, als ich sie ertappe. "Ja, ich glaube wir hatten auch was in der Nacht." "Und? " "Ja okay, ich mag ihn auch, wahrscheinlich zu sehr. Aber hast du seine Grübchen schon mal gesehen? So cute!" Grinsend schüttele ich den Kopf und schweigend essen wir die Nudeln weiter. Nach dem Essen gehen wir nach Hause. und dort verschwanden wir beide in unseren Zimmer.

Seoyoung
Ich schließe mein Handy an die Anlage und mache laute Musik an. Dabei schieße ich mit Pfeil und Bogen auf die Zielscheibe an der Wand. Plötzlich klopft es, die Tür geht auf und Jin kommt rein. "Hey", begrüßt er mich und setzt sich auf mein Bett. "Hey." "Was machst du so?" "Ich übe", gebe ich von mir und schieße den nächsten Pfeil ab. Treffer. "Ah, hör mal, das mit Namjoon.. " "Jin-Oppa , es war nur ein Ausrutscher. Alles wieder gut, okay? Mach dir keine Sorgen." Er nickt. "Achja, wir schmeißen heute Abend eine Hausparty hier." "Oh, wann kommen die ersten?" "In zwei Stunden schätz ich mal." Geil, nächster Kater schon in Sicht.

Zwei Stunden später
Ich sitze zwischen Jin und Yuna mit den anderen auf dem Sofa. Die Hausparty ist bereits in vollem Gange. Überall laufen Jungs mit Bierdosen und Mädels in zu kurzen Kleidern mit weitem Ausschnitt herum. Eww.

Wenig später kommt eine Wasserstoffblonde in einem kurzen roten Kleid in mein Sichtfeld. Oh Gott, wie kann sie in solchen hohen und unbequemen Schuhen nur laufen?! Sie zwinkert übertrieben mit ihren fake Wimpern, direkt Namjoon zu. Oh nein. Ich spüre, dass es in meinem Magen zerrt, als die blöde Kuh auch noch anfängt, sich an ihn ranzumachen. Plötzlich stehen die beiden auf und gehen in Richtung Bar. "Muss auf Klo", sage ich schnell und folge ihnen zur Bar, dort beobachte ich die beiden weiter. Nennt mich ruhig einen Stalker.

"Hey, RM" Mit ihrem Finger fährt sie über seine Brust. Bitch! "Lass uns nach oben gehen und ein wenig Spaß haben." Da Namjoon nichts sagt, war ich geschockt. Als ob man den Typen so leicht abschleppen kann! Aber nicht mit mir. Also marschiere auf sie zu. "Hey du kleine Bitch. Lass ihn sofort in Ruhe, sonst bist du einen Kopf kleiner!" "Boah, was bist du denn für ein Bauerntrampel.", abschätzig mustert sie mich von oben bis unten. "Hey, nenn sie nie wieder so!", sagt Namjoon aufgebracht. Ach, jetzt hat er auf einmal wieder ne Stimme? "Warum? Sieh sie dir doch nur an, billig und hässlich." "Ist bei dir irgendwas falsch, hör auf sie zu beleidigen!", sagt Namjoon, jetzt etwas lauter. "Tse, dann werde ich es halt mit Jhope treiben. Vielleicht später RM", grinst sie. "Du minderwertiges Stück scheiße halt dein Plastikmaul und lass die Finger von den Jungs. Besonders von Namjoon, sonst schneid ich dir deine Extenxions ab!"Nach meiner Ansage stökelt die blöde Schnepfe weg und ich werfe mir siegreich die Haare um die Schulter. Ich bemerke jedoch, dass ich ja nicht alleine bin und drehe mich um. Namjoon sieht mich mit großen Augen und einem grinsen an. Ich werde rot und mache mich schon auf den Weg in mein Zimmer um mich im Bett zu verkriechen und mich zu fragen, was ich da gerade getan habe, als mich jemand am Arm festhält. Ich drehe mich um, Namjoon hatte mich festgehalten und sieht gerade zu Boden. "Ehm, danke, denke ich mal", murmelt er. Ich wusste mit dieser Info nichts anzufangen und gehe trotzdem in mein Zimmer.

Dort werfe ich mich auf mein Bett und denke nach. Wofür bedankt er sich denn bitte...? Eigentlich hätte er ja sauer sein sollen, ich habe ih m ja seine Begleitung verscheucht? Shit, warum sagt er denn auch nichts... Danke? Das hilft doch nicht weiter? Ich zerbreche mir weiter Gedanken darüber und penne dann auch ein.