Gangster BTS

40| Drunk in love

Seoyeong
"Man Seo! Jetzt beeil dich! Ich habe Yoongi versprochen, pünktlich da zu sein. Wir haben Geschäfte, Aufträge und dazu kommt vielleicht noch eine neue Gang dazu.", brüllt Yuna durch das Haus. Ich bin gerade dabei, mich fertig zu machen.

Denn Yuna hatte es tatsächlich geschafft mich zu überreden, auf diese Party zu gehen. Und jetzt sitze ich hier und möchte am liebsten gleich wieder in mein Bett und einfach nur rumliegen und eine weitere Staffel Supernatural sehen.
Bevor ich aber noch weiter darüber nachdenken kann, wird meine Zimmertür aufgeschlagen und Yuna tritt ein. "Kommst du auch mal?!" "Ich will aber niiiiiiicht." Genervt zieht sie mich an der Hand hoch.

Wenig später sitzen wir um Auto und fahren zu Kevins Bar .
An dieser kommen wir an und Yuna parkt auf den Privatplatz. Gemeinsam steigen wir aus und gehen auf das Gebäude zu, von welchen man schon von weitem die laute Musik und Stimmen hören konnte. Als wir die Bar betreten, kommen uns alle Gerüche und Geräusche entgegen. Schnell gewöhnen sich unsere Sinne daran und wir setzen unseren Weg zu der großen Bar am Ende des Raumes fort.
Die Bar war Kevins ganzer Stolz. Apropos Kevin, dieser steht hinter der Theke und grinst uns schon von weitem entgegen.
"Na, wenn das nicht meine Lieblingsmädchen sind. Seoyoung, lässt dich auch mal wieder blicken.", er geht um die Theke herum und empfängt uns mit offenen Armen.
Nachdem er wieder dahinter stand, schiebt er uns ein Shot Wodka entgegen. Wir leeren diese relativ schnell und gehen dann weiter in den V.I.P Bereich. Hier war Sergio hinter der etwas kleineren Bar und grinst uns an, sobald wir den Bereich betreten. "Senoritas, was kann ich euch gutes tun?" "Mir keinen Tequila mehr andrehen.", sage ich gleichgültig.
Wir gehen an Sergio weiter zu einem der letzten Tische. Das war der Tisch von BTS und schon von weitem kann man deren Diskussionen hören. Angekommen an dem Tisch verstummen die Gespräche und die Member begrüßen uns. Wir setzen uns dazu und nehmen am Gespräch teil.
Ich merke jedoch schnell, dass Namjoon fehlt und das etwas anders ist als sonst. Es gab Spannungen zwischen uns allen und das bereitete mir ziemliche Sorgen.
Als später nur noch Jin und ich auf dem Platz sitzen, da der Rest sich verteilt hat, traue ich mich ihn zu fragen. "Oppa? Wo ist eigentlich Namjoon?" "Du, er ist direkt nach dem Geschäft mit den zwei Gangs weg. Suga meinte er wäre zur Bar und hätte so einiges in sich gekippt."
Bedrückt sehe ich auf den Boden. "Hey, geh und such ihn und sprich dich mit ihm aus. Wir wissen was los ist, uns allen erzählst du es, doch derjenige der es wirklich erfahren sollte, ist der letzte der es noch nicht weiß." "Jin, ich weiß ihr wollt mir nur helfen, aber ich glaube nicht, dass das allein uns wieder zusammen bringt. Zwischen uns ist etwas kaputt gegangen, und ich bin schuld daran." "Dann sieh zu, dass du das wieder reparierst. Denn wie jetzt könnt ihr beide nicht weiter machen." Er drückt nochmal meine Hände, welche er zuvor nahm und gibt mir noch einen Kuss auf die Stirn, eher er aufsteht und aus den Raum geht. Seufzend lasse ich mich zurück ins Sofa fallen.
Ich denke noch ein wenig über seine Worte nach und komme dann auch zu dem Beschluss: Ich liebe diesen Jungen, egal ob wir uns entfernt haben. Ich hatte jetzt genug Zeit zum Verarbeiten und Nachdenken. Und ich werde jetzt alles tun, damit er mir verzeiht und wir wieder vereint sind. Entschlossen stehe ich auf, kippe mir den Shot Wodka von Kookie runter (als seelische Unterstützung) und begebe mich zur großen Bar.

Dort sehe ich ihn nicht, genauso wenig wie in den anderen Räumen. Nach weiteren Suchen macht sich meine Blase bemerkbar und ich verschwinde auf der Toilette.
Damit fertig mache ich mich frisch und gehe aus dem Damenbad. Der Gang von den Toiletten zieht sich und es gibt noch einen Seitengang. Ich laufe wieder raus, doch stoppe beim Seitengang. Der Anblick der sich mir bietet, erschreckt mich .
Namjoon torkelt, da er wahrscheinlich schon zu viel getrunken hatte, den Gang entlang. Doch als ich gerade auf ihn zugehen möchte, biegt ein billig aussehendes Mädchen in den Gang, welches sich jetzt an Namjoon ranmacht. Sie drängt ihn an die Wand flüstert ihm etwas zu. Währenddessen fährt sie mit ihren Plastiknägeln über seinen Gürtel und mir wird schlecht und ich spüre, wie die Wut in mir aufsteigt.
"Oh nein dieses dumme unfähige etwas wird sich jetzt nicht meinen Namjoon krallen, wenn er drunk ist.", denke ich mir und stampfe auf das Mädchen zu. "Hey! Schlampe! Was wird das denn?" Das Mädchen hört auf und dreht sich um. "Ich wüsste nicht was DICH das hier angeht." Ohne mit der Wimper zu zucken jage ich ihr eine Kugel in den Kopf. "Sie hätte mir ja auch eine normale Antwort geben können.", murmele ich und gehe auf Namjoon zu.
Dieser sitzt mittlerweile auf dem Boden und scheint gleich wegzutreten. Ich knie mich zu ihm runter und nehme sein Gesicht in meine Hände. "Namjoon-ah, kannst du noch laufen?" "Seoooooo, isch habe disch soooo vermiiisst. Ich hasse es, wenn du nicht bei mir bist."
Ich seufze und lege mir seinen Arm um die Schulter. So helfe ich Namjoon nach draußen, wo ich ihn zu unserem Auto bringe. Ich hiefe Namjoon auf die Rückbank und setze mich ans Steuer. Nachdem ich Yuna noch ein Nachricht geschrieben habe, dass sie mit den Membern nach Hause müsste, fahre ich auch schon los.

Ich parke wenige Zeit später vor der Villa von BTS und bringe Namjoon erst ins Haus und dann in sein Zimmer.
Ich ziehe ihm die Schuhe aus und bringe ihn ins Bett. Was nicht so einfach ist, da er mich bei jeder Berührung zu sich zieht.
Nachdem ich dann ihm ein Wasser geholt hatte und Aspirin, setze ich mich zu ihn aufs Bett.
"Seoyoung-ie, komm zu mir. Ich bin so allein."

Namjoon zieht mich zu sich ehe ich protestieren kann. Doch sobald ich in seinen Armen liege, ist seine Anwesenheit das einzige was ich in diesem Moment brauche und was ich in den letzten Wochen so schrecklich vermisst habe.

"Seo?" "Ja?" "Liebst du mich so, wie ich dich?"
"Ja. Mehr als ich gewollte hatte. Es tut mir so leid, Namjoon... Ich hoffe du erinnerst dich morgen noch an das hier.", sage ich und küsse ihn. Er erwiedert sofort und zieht mich enger an sich.