Yuna Ich gieße mir ein Glas Wasser ein und merke, wie Mark hinter mir steht. "Willst du auch was?", frage ich ihn. "Ich hätte Lust auf was anderes", sagt er und ich drehe mich mit dem Glas in der Hand um. "Ich hab auch Orangensaft, Chips...", ich verstumme. Mark ist mir auf einmal viel näher, zu nah. "Eh Mark, was wird das wenns fertig ist", sage ich und sehe zu ihm hoch. Er lächelt unschuldig und stemmt seine Arme hinter mir auf die Theke, sodass ich nicht entkommen kann. Langsam bekomme ich ein richtig mieses Gefühl bei der Sache, als Mark nicht aufhört, mich krank an zu grinsen. Also schütte ich kurzerhand das Wasser über sein Gesicht und damit hat er nicht gerechnet. Er zuckt zusammen und sieht mich dann an. "Lass mich weg!", rufe ich, aber er packt mich, sodass ich ihm nicht ausweichen kann. "Sieh es ein Yuna, wir gehören zusammen", flüstert er in mein Ohr. "Junge du sabberst. Und nein, tuen wir nicht!" "Ach, du bist so lustig süße." "Ich geb dir gleich süße wenn du mich nicht sofort loslässt!" Und damit hole ich schnell ein Messer raus, aber bevor ich ihm auch nur weh tuen kann, hat er sich das Messer geschnappt und hält es mir an die Kehle. Fuck. Aus großen Augen sehe ich ihn an. "An deiner Stelle würde ich mir gut überlegen, was ich jetzt tun würde", sagt Mark und kommt mir noch näher, bis ich seinen Atem an meinen Lippen spüren kann. "Ich hasse dich", flüstere ich, bevor ich seine Lippen auf meinen spüre und am liebsten kotzen würde. Er löst sich und sieht mich kopfschüttelnd an. "So wird das nichts, du musst schon auch was machen", sagt er und ich sehe ihn nur wütend an. Aber bevor er auch nur wieder meine Lippen berühren kann, wird er auf einmal heftig zu Boden geworfen. Das einzige was ich in diesem Moment erkenne, ist wie ein orangehaariger Junge auf Mark einschlägt. What the fuck? "SIE HAT GESAGT DU SOLLST SIE IN RUHE LASSEN", brüllt er und verpasst Mark eine. Das Messer liegt längst auf dem Boden und schnell hebe ich es auf, bevor ich voller Schock weiter das Szenario beobachte. Der orangehaariger hebt den komplett verstörten und blutenden Mark hoch. "UND JETZT VERPISS DICH!", und damit schmeißt er ihn- wortwörtlich- raus. Dann dreht er sich leicht außer Atem zu mir um und ich erkenne, dass es Jimin ist. Was tut er hier? Und vor allem: Wieso beschützt er mich? "Danke...du hast mir wahrscheinlich gerade mein Leben gerettet", stammele ich. Aber er scheint das gar nicht zu hören, sondern kommt nur besorgt auf mich zu. "Hat er dir weh getan?", er nimmt mein Gesicht in seine Hände und begutachtet es von allen Seiten, "Was hat er alles gemacht?! Ich schwöre, ich bringe ihn um! Niemand fasst dich mehr an! Das schwöre ich dir." "Eh was?" Komplett noch mehr verstört von allem sehe ich Jimin an. Er lässt seuftzend seine Hände fallen. "Erkennst du mich wirklich nicht?" "Hä?" Er holt dann einen kleinen Engel heraus. Den habe ich schon überall gesucht! "Den habe ich dir damals geschenkt...erinnerst du dich?" Ich blicke ihn aus großen Augen an. "A-Aber das heißt...oh gott du bist..." "Ich bin dein Bruder, Yuna. Und es tut mir so leid, dass ich dich damals verlassen habe! Aber ich mache es wieder gut, versprochen!" Tränen sammeln sich in meinen Augen und mein Herz trommelt wie wild gegen meine Brust. "Mochi!" Stürmisch umarme ich ihn, und er erwiedert diese. Ich atme seinen alten, vertrauten Geruch ein und endlich habe ich meinen Bruder wieder.
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Nach einiger Zeit sitzen wir alle vier im Wohnzimmer und reden über alles, dass passiert ist. "Es ist so viel passiert", seuftze ich. Seoyoung nickt stumm. "Und ich wollte dich immer von dem ganzen Gangster Zeug fernhalten...und jetzt bist du selber eine der besten", Jimin wuschelt mir durch die Haare. "Wie geht es jetzt weiter?", fragt Seoyoung und sieht Jin an. "Naja also...", Jin kratzt sich am Kopf, "Wir dachten... Ihr tretet uns bei? Und zieht bei uns ein?" "Ich habs geahnt.", seuftzend lasse ich mich nach hinten fallen. "Alter, wir haben alles getan, um genau das nicht zu tun. Und jetzt sollen wir es einfach über Bord schmeißen? Was ist das denn bitte für eine Ironie des Lebens", zweifelnd sehen wir in die Runde. "Okay, überlegt es euch. Aber wir wollen wirklich die verlorene Zeit wieder aufholen. Kommt einfach morgen früh vorbei und sagt, wie ihr euch entschieden habt, okay?" Wir nicken und nach ein paar Umarmungen sind die beiden Jungs auch wieder gegangen. Seoyoung sieht mich an.
