Gangster BTS

18| Kevin

ein paar Tage später
Seoyoung

Wir stehen vor dem Eingang der Bar und sehen uns an. "Wenn wir da reingehen, bringt er uns um", sagt Yuna. "Ne, Kevin doch nicht." Kurz blicken wir uns an. "Okay doch er bringt uns um. Definitv." Und damit betreten wir die Bar.

Kevin steht hinter der Bar und räumt Kisten aus, morgens kommt immer eine Ladung neuer Flaschen, die er bis zum Abend immer verstauen muss. "Ah meine Lieblingsmädels! Wo habt ihr euch so lange rum getrieben!", ruft er uns gleich entgegen und leicht müssen wir lächeln. "Ja also eigentlich sind wir deswegen hier.", wir setzen uns auf die Hocker. "Wieso macht ihr so ernste Gesichter? Was ist passiert??" Wir erzählen Kevin alles- von unseren Brüdern, Markson und das wir bei ihnen eingezogen sind und kurz davor stehen, BTS bei zu treten. Stille kehrt ein. Kevins entsetzter Blick bohrt sich durch uns.
"Боже мой*... Das kann doch nicht wahr sein", murmelt er. "Die sind nie im Leben eure Brüder." "Doch, es ist wahr." "Und dann wollt ihr denen einfach beitreten!? DIE HABEN MICH GEFOLTERT!! WO IST BITTE EURE LOYALITÄT GEGENÜBER MIR! ICH DACHTE- ICH DACHTE WIR WÄREN FAMILIE!", schreit Kevin. "Beruhig dich Kevin", sage ich mit ruhiger Stimme und Yuna macht ihm eine Flasche Vodka auf, die er sofort annimmt. "Wir verstehen dich ja, wirklich. Und wir reden mit den Jungs, sie werden sich bei dir angemessen entschuldigen. Aber...wir haben sie endlich wieder...du weißt, was damals passiert ist." Er nickt und nimmt einen Schluck aus der Flasche. "Ja, das weiß ich. Und ich weiß auch, wer euch aufgenommen hat!"
Er deutet auf uns.
"Du warst alleine Seoyoung, dein netter Bruder hatte dich alleine gelassen! Du warst ein Kind, obdachlos, und ich habe dich aufgenommen! Und du Yuna, habe ich dich nicht da rausgeholt? Aus den Fängen dieser komischen Leute?? Ich habe dir geholfen, dir ein zuhause gegeben und das Gefühl von Sicherheit, wenn du wieder einen Albtraum hattest! Wie...wie könnt ihr nur..."

Zum Ende hin wird er immer leiser. Schnell stehen wir auf und umarmen ihn. "Kevin, du wirst immer zur Familie gehören. Wir lieben dich, okay?", sagt Yuna leise. "Yuna hat recht, du wirst immer in unserem Herzen bleiben." Wir lösen uns aus der Umarmung und Kevin stellt die leere Flasche weg. "Behandeln sie euch gut?" Wir nicken. "Gut. Das will ich auch für sie hoffen. Denn wenns um die Familie geht, gehe ich über Leichen." Wir lachen und Kevin grinst. "Passt nur bitte auf euch auf, ja?" "Aber klar doch, kennst uns doch", grinst sie. "Und sagt bescheid, wann die Hochzeitsglocken klingeln, muss genügend Vodka einkaufen!" "Denk nicht mal dran", mahnend hebe ich den Finger. Lachend umarmen wir uns drei dann nochmal, und dann verlassen wir beide die Bar.
"Das lief besser als gedacht", sagt Yuna. "Naja, ich dachte ich sterbe als er anfing zu schreien." Sie lacht. "Ja, hast recht. Wir sollten heute Abend mit den boys in die Bar gehen, dann können sie sich auch gleich entschuldigen." Ich nicke und wir machen uns auf den Weg zurück zum Dorm.

*(Bozhe moy/Oh mein Gott)